Das iPhone 14 Pro wurde bereits von der Fachpresse und diversen Tech-YouTubern unter die Lupe genommen. Besonders die Frage für wen sich das Smartphone lohnt, dürfte vielen Interessenten unter den Nägeln brennen.
iPhone 13 Pro oder iPhone 14 Pro? Wie sehr lohnt sich der Umstieg vom Vorgängermodell überhaupt? Fragen über Fragen, die wir euch gerne in unserer Review-Übersicht zum neuen Smartphone von Apple beantworten möchten. Aber vorerst, um auch alle von euch abzuholen: Was macht das iPhone 14 Pro überhaupt aus?
- Sehr gute Kamera
- Dynamic Island ist clever gelöst
- Sehr flottes Betriebssystem
- Always-On-Display ist zu hell
- Wenige Verbesserungen im Vergleich zum iPhone 13 Pro
- Potenzial von Dynamic Island muss noch abgewartet werden
Das ist Apples neues Aushängeschild
Wer auf das iPhone 14 Pro blickt, dem fällt zumindest eines auf: Es sieht dem Vorgänger verdammt ähnlich! Zumindest wenn ihr auf die Rückseite des Smartphones blickt, denn die Vorderseite hat ein Alleinstellungsmerkmal, das wir euch später näher erläutern werden.
Ein Umstand, der vom gestandenen Tech-YouTuber MKBHD
bestätigt wird. Der YouTuber hat das neue Smartphone aus dem Hause Apple bereits mehrere Tage vor Release erhalten und als seinen täglichen Begleiter im Gepäck. Auch Zahlungen via Apple Pay wurden von ihm getätigt, wie er in seinem neuen Video erzählt. Niemandem sei es aufgefallen, dass es sich um das neue iPhone 14 Pro handelt.
Wer also auffallen möchte, wird sicherlich auf die neue Farbe Deep Purple
zurückgreifen. Soviel zum Aussehen, was sind also die Spezifikationen? Wechseln wir dafür auf die Front, wo euch die offensichtlichste Änderung erwartet: Dynamic Island
. Was klingt wie ein Inselparadies, ist die neue Einkerbung für unter anderem die biometrische Gesichtserkennung Face-ID
.
Allerdings bietet Dynamic Island mehr als nur den aufgeräumten Platz für die Gesichtserkennung. Wie der Name ableiten lässt, ändert sich die Form via Software bei Benachrichtigungen oder anderen Ereignissen.
Ein weiteres Merkmal des Frontdisplays ist das Always-On-Display, das in abgewandelter Form integriert wurde. Das Display dunkelt sich ab und Widgets sowie Benachrichtigungen sind weiterhin gut erkennbar. Eines vorweg: Laut MKBHD nimmt dieses Display mehr Akkuleistung in Anspruch, als vorher angenommen.
Neben der neuen Aussparung und dem dauerhaft angeschalteten Display besitzt das iPhone 14 Pro eine 48-Megapixel-Kamera. Besonders hierbei ist der größere Sensor, der im Zusammenspiel mit der neuen Photonic Engine
für zweimal bessere Fotos bei schlechten Lichtverhältnissen sorgen soll. Grob zusammengefasst handelt es sich bei Photonic Engine um die gesamte Bildverarbeitung des iPhones.
Wenn wir beim Thema Kamera bleiben, ist noch der neue Action-Mode eine Erwähnung wert. Mit dem könnt ihr Videoaufnahmen starten und ein Wackeln
stark minimieren, als hättet ihr ein Gimbal in der Hand.
Was bietet das iPhone 14 Pro in Sachen Leistung? Mit dem neuen A16-Bionic-Prozessor aus einer 4-Nanometer-Fertigung geht das neue Pro an den Start. Allerdings bietet der Chip anscheinend nur geringe Leistungssprünge im Vergleich zum A15 aus dem Vorjahr. Dieser Prozessor ist übrigens auch im iPhone 14 und 14 Plus verbaut. Insgesamt vielleicht einer der Gründe, warum Apple diesen Prozessor während der Keynote mit dem A13 verglichen hat.
Das war es bereits mit den größten Änderungen am iPhone 14 Pro. Wie sind die Meinungen zum neuen Aushängeschild?
iPhone 14 Pro - das sind die Meinungen
Die dynamische Insel (auf Deutsch) bietet in jedem Fall viel Gesprächsstoff. Die Webseite TheVerge zeichnet ein gewohntes Bild von frühen Software- beziehungsweise Hardware-Erweiterungen. Im Ganzen beschreibt Autor Nilay Patel die Einkerbung als neue Integration, die besonders viel Aufmerksamkeit und Raffinesse der Entwickler benötige.
Was bedeutet das konkret? Die Dynamic Island mag zwar durchaus überzeugen und sich besonders von der Konkurrenz abheben, allerdings lässt sie auch viel Potenzial liegen. Aktuell ist diese ein schön anzusehendes Display
, das wie zusätzliche Hardware wirkt. Allerdings ist laut TheVerge die Insel bisher suboptimal auf die Interaktion des Benutzers ausgelegt.
Engadget beschreibt die Insel am oberen Displayrand vorerst als ästhetisch, allerdings müsse abgewartet werden, wie wichtig der Umschwung nach mehreren Wochen Nutzung wirklich ist.
Kommen wir zum Always-On-Display des iPhone 14 Pro. Dass sich dieses Feature im Android-Bereich seit langer Zeit fest verwurzelt, müssen wir eigentlich gar nicht mehr erwähnen. Allerdings unterstreicht es die Art und Weise von Apple, wie sie derartige Funktionen in ein Smartphone integrieren.
Wie bereits in der Zusammenfassung genannt, stimmt das AOD, wie es abgekürzt wird, den YouTuber MKBHD durchaus positiv. Allerdings bemängelt er den größeren Einfluss auf die Akkuleistung des iPhones. Er habe sogar auf das Always-On-Display getrost verzichten können, da es für ihn keinen sonderlichen Mehrwert bietet und er lieber auf eine längere Batterie setzen möchte.
TheVerge hofft indes auf weitere Anpassungsmöglichkeiten dieser Funktion, um das Display abzudunkeln. Denn genau das ist der springende Punkt: So dunkel wird das Display gar nicht. Ihnen ist, ähnlich wie MKBHD, das Always-On-Display schlicht zu hell und zu wach
. Auch wenn das Display dank der LTPO-Technologie auf 1 Hertz herunterdrosselt, könnte dies einer der Gründe für die hohe Akkuentladung sein.
Für zarte Begeisterung sorgt auch das neue Kamera-System mit dem 48-Megapixel-Hauptsensor. Wenig überraschend ist die (Video-)Kamera des iPhone 14 Pro auf absolutem Top-Niveau. Das war sie allerdings bereits schon beim iPhone 13 Pro.
Generell muss man nach den Unterschieden und kleinen Details suchen
, schreibt TheVerge. Das Potenzial der neuen Kamera weist vielleicht eine Ähnlichkeit mit der neuen Insel-Aussparung auf. Möglicherweise werden Drittanbieter und Profi-Fotografen weit mehr aus der neuen Kamera herausholen können.
Auch die Telelinse sowie die Ultra-Weiwinkelkamera wurden seitens Apple weiter optimiert, behalten aber die 12-Megapixel bei der Auflösung. Auch hier zeigt TheVerge mit Vergleichen, dass sich durchaus in den Details Verbesserungen wiederfinden, wenn man denn danach sucht.
Als Nice to have
wird der sogenannte Action Mode beschrieben. Bei schnellen Videoaufnahmen mit dem Smartphone kann das Feature eine sehr starke Stütze sein und die Aufnahmen wirken dadurch professioneller, so MKBHD.
Und hier sind wir schon am Ende der Fahnenstange, was die Kameraverbesserungen anbelangt. Ach ja, der Kinomodus unterstützt jetzt 4K mit 30 Bildern pro Sekunde.
Das Fazit - ein bedingt lohnenswertes Upgrade
Zusammengefasst bietet das iPhone 14 Pro anscheinend nur sehr geringfügige Verbesserungen im Vergleich zum Vorgänger-Modell des Pros. Für Besitzer eines iPhone 13 Pro wird sich der Umstieg daher wie eine kleines und teures Upgrade bemerkbar machen - mit ausbleibendem Wow!
-Faktor.
Zwar schlägt Apple mit der Dynamic Island einen neuen Weg ein, der allerdings für viele Tester noch Zeit braucht, um abwägen zu können, wie wichtig diese Aussparung in Zukunft sein wird. Aktuell jedenfalls, da sind sich die Tester einig, ist es ein schön anzusehendes Feature, das für Benachrichtigungen und andere Ereignisse herhält.
Besitzer älterer Smartphones jenseits der 12. Generation werden mit dem Pro-Modell sicherlich einen größeren Sprung wahrnehmen. Gerade in puncto Kamera, Display und eben der neuen Notch.
Der Umstieg auf ein iPhone 13 könnte sich für euch vielleicht eher lohnen:
Ein größeren Mehrwert wird für viele iPhone-User das neue Update auf iOS 16 bieten, das einige Funktionen für euch bereithält. Neben unserer Auflistung der 15 versteckten Funktionen in iOS gibt es aber noch fehlende Features, die von Apple nachgereicht werden.
iOS 16: Diese 5 neuen Funktionen für euer iPhone verspäten sich
Habt ihr euch das iPhone 14 Pro vorbestellt und haltet es sogar bereits in den Händen? Von welchem iPhone-Modell seid ihr umgestiegen oder bleibt ihr bei eurem treuen Begleiter, weil sich das Upgrade in euren Augen nicht lohnt? Eure Meinung zum iPhone 14 Pro interessiert uns sehr!
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