Fazit
Jan Purrucker: Die Kingston SSD Now V+ 200 kann uns in den Benchmarks nicht überzeugen und landet durchweg auf dem letzten Platz. Im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten verbaut Kingston asynchronen MLC-Speicher. Der ist in der Produktion zwar günstiger, allerdings auch deutlich langsamer als die synchrone Variante - und im Handel zumindest im Fall dieser Kingston-SSD auch nicht günstiger. Kingston gibt den eingesparten Kosten also nicht an den Kunden weiter, scheint sich der vergleichsweise schlechten Performance aber wohl bewusst zu sein. Daher versucht der Hersteller den Preis und die Benchmark-Ergebnisse mit dicker Ausstattung zu rechtfertigen beziehungsweise aufzufangen.
Neben drei Jahren Garantie, einem 3,5-Zoll-Adapter zum Einbau in Gehäuse ohne 2,5-Zoll-Schacht sowie einer Klon-Software packt Kingston noch ein USB-2.0-Gehäuse dazu. Zwar geht dann aufgrund der USB-2.0-Anbindung jeglicher Geschwindigkeitsvorteil einer SSD verloren. Allerdings gefällt uns die Möglichkeit aus einer internen Festplatte ohne viel Aufwand eine externe zu machen, sehr gut. Eine wirkliche Kaufempfehlung können wir für die 170 Euro teure Kingston SSD Now V+ 200 dennoch nicht aussprechen. Die Konkurrenz in Form der OCZ Vector (230 Euro), Intel SSD 335 (180 Euro) oder dem Preis-Leistungs-Sieger Samsung SSD 840 (150 Euro) bietet zwar keine USB-Hülle, dafür jedoch deutlich mehr Leistung zum ähnlichen oder sogar kleineren Preis.
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