Wann ist eine Funktion oder ein Feature »genial«? Ich geize wirklich mit derartigen Adjektiven, um eine Software-Funktion zu beschreiben, aber »Check-In« oder auf Deutsch »Wegbegleitung« stellt für mich neben dem Standby-Modus eines der großartigsten iPhone-Features seit langem dar.
Alleine wegen dieser zwei Funktionen vermisse ich das Apple-Handy, nachdem ich das iPhone 14 Pro für sechs Monate in der Hosentasche mit mir rumschleppte.
Und jetzt gibt es einen überraschenden Hoffnungsschimmer, dass diese Funktion tatsächlich von Google adaptiert werden könnte. Auch wenn es noch viele Fragen zu klären gilt, fangen wir doch von vorne an. Was macht diese Funktion in meinen Augen so hervorragend?
Was macht »Check-In« unter iOS 17?
Grundsätzlich ist Check-In eine iPhone-Funktion, mit der ich Freunde und Familie automatisch über meine Ankunft an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit informieren kann.
Zuvor gebe ich über iMessage das Fortbewegungsmittel (Auto, zu Fuß, öffentliche Verkehrsmittel) sowie die voraussichtliche Ankunftszeit und optional einen Zeitpuffer ein.
Außerdem kann ich genau festlegen, welche Informationen mein Kontakt erhält, wenn ich mein Ziel nicht wie geplant erreiche. Bevor diese Informationen jedoch weitergeleitet werden, kann ich mit der Funktion auf meinem iPhone signalisieren, dass alles in Ordnung ist.
Zwei wesentliche Eigenschaften machen Check-In für mich so attraktiv:
Punkto Sicherheit: Ich kann festlegen, dass mein Standort sowie Details zum Mobilfunksignal und zum Akkustand an ausgewählte Kontakte übermittelt werden, wenn ich mein Ziel nicht wie geplant erreiche und nicht bei der Check-in-Erinnerung bestätige, dass alles in Ordnung ist.
Zusätzlich kann die Übermittlung von Standortinformationen, wie etwa die zurückgelegte Strecke und der Zeitpunkt der letzten Entsperrung des Mobiltelefons, ausgewählt werden.
Mein Kontakt erhält ein Status-Update, wenn ich mich während der Reise nicht bewege, zum Beispiel wenn ein Stau ein Hindernis darstellt.
Apple gibt im Übrigen an, dass sämtliche Informationen verschlüsselt übertragen werden.
Komfort: Mit hoher Wahrscheinlichkeit trifft es auf wenige Menschen zu. Aber wenn zwei Personen des Öfteren getrennt voneinander unterwegs sind, erspart man sich die Frage »Bist du gut angekommen?« beziehungsweise die Nachricht »Ich bin übrigens gut angekommen«.
Dank Check-in erhält das Gegenüber alle wichtigen Informationen und ist immer up-to-date, was schon mal ein gutes Gefühl gibt, wenn die bessere Hälfte mal länger unterwegs ist.
Das große Problem an Check-In: Es funktioniert ausschließlich über iMessage, was den Nutzen für mich stark begrenzt.
Smartphone
- Leistungsstarker Prozessor
- Hervorragende 64 MP-Dual-Kamera
- Keine überragende Akkulaufzeit
- Nur mit 128 GB erhältlich
Smartphone
- Lange Akkulaufzeit
- microSD-Slot für mehr Speicher
- Etwas schwächere Leistung
- Bildqualität auf niedrigerem Niveau
Check-In aus iOS 17 könnte von Google adaptiert werden
Was ist passiert? Mittlerweile gibt es so viele Leaks zum Google Pixel 8 und Pixel 8 Pro, dass so ziemlich alles bekannt ist.
Ein vermeintliches Werbevideo für die neue Smartphone-Generation enthüllte neben zahlreichen KI- und Kamera-Features auch die vermeintliche Check-in-Adaption.
In dem verlinkten Beitrag von 91mobiles findet ihr das entsprechende Video. Ab der Minute 1:10 wird kurz eine Funktion gezeigt, die auf eine ähnliche Funktion wie Check-In schließen lässt.
- Es wird ein Zeitpunkt definiert, in dem die Person das Ziel erreichen soll.
- Kontakte werden ausgewählt, die Benachrichtigungen während der Reise erhalten.
- Es folgt ein Timer, bei dem eine Reaktion erforderlich ist.
Was würde Check-In für Android so besonders machen? Check-In unter iOS 17 funktioniert ausschließlich zwischen iPhones und nur über iMessage.
Sollte diese Funktion tatsächlich auf den Pixel 8 Smartphones landen, erhöht dies die Chance, dass andere Smartphone-Hersteller nachziehen und diese Funktion somit einer breiten Masse zugänglich wird.
Natürlich bleibt abzuwarten, ob dieses Feature tatsächlich für Googles nächste Flaggschiff-Generation am 04. Oktober angekündigt wird. Darüber hinaus sind für mich noch einige Fragen offen:
- Über welche App wird diese Funktion zugänglich sein?
- Erhalten ausschließlich die Pixel 8-Geräte diese Funktion?
- Wird die Funktion ein Teil von Android 14 sein?
- Wie sieht es beim Thema Datenschutz aus?
Für mich ganz klar ein Silberstreif am Horizont. Ich drücke die Daumen für das Google-Event!
Was haltet ihr von Check-in? Nutzt ihr diese Funktion oder haltet ihr sie für weiteren, unnötigen Komfort in der digitalen Welt? Wünscht ihr euch - wie unser Autor Patrick - eine Android-Adaption? Auf welche Funktionen des Pixel 8 und Pixel 8 Pro freut ihr euch am meisten? Schreibt uns eure Meinung unten in die Kommentare!
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