Die meisten Spiele-Notebooks haben ein großes 17,3-Zoll-Display und wiegen in der Regel deutlich über vier Kilo inklusive Netzteil, das wegen der eher kurzen Akkulaufzeiten sowieso immer mitgenommen werden muss. Das Lenovo IdeaPad Y580ist eines der wenigen 15,6-Zoll-Notebooks, die der Hersteller mit spieletauglichen Komponenten ausliefert und kostet zudem – je nach Ausstattung – unter 1.000 Euro.
Dabei verfügt jede Konfiguration über Intels Vierkerner Core i7 3610QM mit einem Basistakt von 2,3 GHz und Hyperthreading, der in fast jedem Notebook dieser Preisklasse zum Einsatz kommt, und Nvidias Geforce GTX 660M mit 2,0 GByte Videospeicher. Je nach Modell gibt es zudem 4,0 oder 8,0 GByte Arbeitsspeicher und eine 500, 750 oder 1.000 GByte große Festplatte. Unser Testgerät des Lenovo IdeaPad Y580 hat 8,0 GByte Hauptspeicher und die Full-HD-Auflösung 1920x1080 sowie ein Blu-ray-Combo-Laufwerk, das DVDs brennen kann. Im Test untersuchen wir vor allem, wie schnell die aktuell kleinste Geforce der Kepler-Baureihe GTX 600 im Vergleich zu den teureren GTX 670M und GTX 680M wirklich ist.
Gehäuse
Das Gehäuse des Lenovo Ideapad Y580 kann seine Wurzeln nicht verstecken, wirkt gegenüber den verwandten ThinkPad-Arbeitstieren aber trotzdem nicht ganz so kantig. Durch die schlichte Formsprache und den gebürsteten Aluminiumdeckel hebt sich das Ideapad Y580 zudem deutlich von expliziten Gaming-Notebooks wie dem Alienware M17x R4ab.
Allerdings merken wir dem Ideapad Y580 seinen niedrigen Preis bei der Plastikoberfläche und dem äußerst empfindlichen Display-Deckel an. Dafür aber halten die Scharniere den gewählten Neigungswinkel des Displays zuverlässig auch bei unruhigem Untergrund, beispielsweise bei Bahnfahrten.
Insgesamt ist die Verarbeitung im Test ordentlich. Dem Transport entgegen kommt das für ein Spiele-Notebook moderate Gewicht von 2,82 Kilo zuzüglich 0,4 Kilo für das Netzteil. Durch das 15,6-Zoll-Display fallen auch die Abmessungen mit 38,5 mal 25,5 mal 3,6 Zentimeter vergleichsweise kompakt aus.
Prozessor & Grafikkarte
Wegen Intels aktueller Preisgestaltung hat sich auch Lenovo beim Ideapad Y580 für den Vierkernprozessor Core i7 3610QM mit einem Basistakt von 2,3 GHz und einem maximalen Turbo-Takt von 3,3 GHz entschieden. Die noch schnelleren Ivy-Bridge-Prozessoren haben zwar höhere Taktfrequenzen und etwas mehr Cachespeicher, kosten aber unverhältnismäßig mehr Geld.
Die günstigeren Core-i5-Mobilprozessoren hingegen sind anders als im Desktop-Bereich keine Vierkerner ohne Hyperthreading, sondern einfach höher getaktete Core-i3-Varianten mit nur zwei Kernen und zusätzlichem Turbo-Modus. Die im Prozessor integrierte Grafikeinheit HD 4000 kümmert sich um die Darstellung des Desktops, die Geforce GTX 660M übernimmt, sobald beispielsweise Spiele nach mehr Leistung verlangen. Nvidias Optimus-Technik sorgt dabei für einen nahtlosen Wechsel des Grafikchips, ohne dass wir im Test etwas von dem Übergang mitbekommen.
Die Geforce GTX 660M basiert auf Nvidias aktueller Kepler-Architektur und wird in 28 nm feinen Strukturen gefertigt. Im Vergleich zur Geforce GTX 670M verfügt sie mit 384 statt 336 sogar über mehr Shader-Einheiten und höhere Taktfrequenzen. Dass sie dennoch langsamer arbeitet, liegt an der deutlich schmaleren Verbindung zum in diesem Fall 2,0 GByte großen Videospeicher.
Technisch entspricht die Geforce GTX 660M damit am ehesten der jüngst vorgestellten, etwa 100 Euro teuren Desktop-Grafikkarte Nvidia Geforce GTX 650, weil in beiden Varianten der GK107-Grafikprozessor zum Einsatz kommt und die technischen Daten weitgehend übereinstimmen. Die Leistung beider Grafikchips genügt dabei für alle aktuellen Spiele, allerdings nicht immer in maximalen Details oder gar in der nativen Full-HD-Auflösung des Lenovo Ideapad Y580 von 1920x1080. Für weniger anspruchsvolle Titel ist die Geforce GTX 660M aber schnell genug.
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