Seite 2: Logitech G710+ Mechanical Gaming Keyboard - 150-Euro-Tastatur neue mechanische Referenz

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Ausstattung

Von hinten gesehen rechts der Mitte befindet sich eine Kabelführung, über die ein Kabel von vorne durch die Handballenauflage bis hinten zum USB-Port laufen kann. Von hinten gesehen rechts der Mitte befindet sich eine Kabelführung, über die ein Kabel von vorne durch die Handballenauflage bis hinten zum USB-Port laufen kann.

Die Logitech G710+ ist wegen ihrer Sondertasten, der Tastenbeleuchtung, den Makros und Profilen die am besten ausgestattete mechanische Tastatur – ihr fehlt nur das Display anderer Logitech-Tastaturen wie beispielsweise derLogitech G19oder der Logitech G510.

Fast alle Sonderfunktionen lassen sich praktischerweise auch ohne Treiber verwenden. Von der bei mechanischen Tastaturen oft üblichen Doppelbelegung der F-Tasten hat Logitech abgesehen und stattdessen ausgewiesene Extratasten verbaut. Oben rechts liegen fünf Multimedia-Tasten für Play/Pause, Stop, Vor- und Zurückspulen sowie eine Stumm-Taste und ein komfortabler Walzenregler für die Lautstärke. Links von der Mediensteuerung über F11 und F12 stellen wir die Tastenbeleuchtung mit zwei Tasten ein. Die eine regelt die Helligkeit der beiden Viererblöcke WASD und den Pfeiltasten, die andere die der übrigen Tasten.

Dabei erlaubt jede der beiden Zonen der Logitech G710+ vier Helligkeitsstufen und das Abschalten der kompletten Tastenbeleuchtung. Wegen des geringen Kontrastes zwischen Tastenbeschriftung und Tastenfarbe haben wir das im Test aber nie gemacht und stattdessen stets die schwächste der möglichen Einstellungen verwendet – vor allem die hellste wirkt für unseren Geschmack zu grell.

Die nächste Sondertaste, angesiedelt über F5, aktiviert den Gaming-Modus, was nichts anderes bedeutet, als dass wie hierüber die beiden Windows-Tasten (bei der G710 schon mit Windows-8-Logo) und die Kontextmenütaste neben der rechten STRG-Taste an- und abschalten können, um beim Spielen nicht versehentlich daneben zu drücken und auf dem Windows-Desktop zu landen. Mit den vier M-Tasten daneben dürfen wir direkt im Spiel Tastenmakros aufzeichnen und an die sechs G-Tasten am linken Rand der Logitech G710+ binden. Jede kann dreifach belegt werden, sodass sich insgesamt 18 Optionen bieten.

Der Abstand zwischen Tastenfeld und den orangenen G-Tasten fällt groß genug aus, um nicht versehentlich die falsche Taste zu betätigen, aber auch klein genug, um die programmierbaren Tasten noch gut zu erreichen. Der Abstand zwischen Tastenfeld und den orangenen G-Tasten fällt groß genug aus, um nicht versehentlich die falsche Taste zu betätigen, aber auch klein genug, um die programmierbaren Tasten noch gut zu erreichen.

Über den Treiber steigen die Möglichkeiten noch: Hier können wir Makros detaillierter konfigurieren, etwa bestimmte Windows-Funktionen oder Verknüpfungen zu Programmen auf die einzelnen G-Tasten legen. Auch Profile für einzelne Spiele lassen sich über den Treiber erstellen, die werden aber nur auf der Festplatte und mangels internem Speicher nicht in der Tastatur gespeichert. Alle Sondertasten mit Ausnahme der G-Tasten müssen ohne mechanische Schalter auskommen, was uns im Test des Logitech G710+ Mechanical Gaming Keyboard aber nicht gestört hat, weil wir die ja nicht zum Schreiben oder Spielen benötigen.

Darüber hinaus bietet die Logitech G710+ noch einen USB-Port zum Anschluss beispielsweise von Headsets, USB-Sticks oder externen Festplatten. Weil der USB-Anschluss als USB-2.0-Durchleitung realisiert wurde, braucht die Logitech G710+ zwei USB-Anschlüsse, kann dafür aber auch stromhungrige Geräte ausreichend versorgen. Trotzdem hätten wir beim hohen Preis der Tastatur Ende 2012 eine USB-3.0-Durchleitung erwartet. Eine 3,5-mm-Klinken-Durchleitung für Headsets ohne Soundkarte bietet die G710+ anders als etwa die Razer Black Widow Ultimatezudem nicht.

Treiber

Logitech G710+ Mechanical Gaming Keyboard - Treiber ansehen

Ergonomie

Das Handling der Logitech G710+ finden wir im Test durchweg großartig. Alle Standardtasten sind an ihrem angestammten Platz, alle zusätzlichen Bedienelemente gut zu erreichen und auch ohne Treiber komfortabel einsetzbar. Bei der Höhenverstellung fällt die flachere der beiden Stufen Logitech-typisch beinahe waagerecht aus, was nicht jedermanns Sache ist. Die höhere der beiden Stufen empfinden wir dagegen als genau richtig.

Gegen Verrutschen wird die Logitech G710+ durch vier große Gummifüße gesichert, die die Tastatur fest in Position halten. Wie die meisten Konkurrenzmodelle steht aber auch die Logitech G710+ mit Handballenauflage noch sicherer, weil dann noch drei weitere Gummifüße Halt geben. Die Kabellänge von rund 1,8 Metern ist vollkommen ausreichend.

Mit Handballenauflage Im Test haben wir die Logitech G710+ bevorzugt inklusive mitgelieferter Handballenauflage genutzt.

Ohne Handballenauflage Ohne braucht die Tastatur aber deutlich weniger Platz auf dem Schreibtisch.

Verarbeitung

Im Preissegment jenseits von 100 Euro ist alles andere als eine perfekte Verarbeitung inakzeptabel. In Bezug auf die Tastatur erfüllt Logitech unserer Erwartungen. Alle Materialen und deren Oberflächen wirken hochwertig, die Tasten sowieso. Einziger Schwachpunkt ist die billige Halterung der Handballenauflage, die ähnlich wie bei der Qpad MK-85 Pro Gaming nicht aus Langeweile an und ab gesteckt werden sollte. Allzu oft dürfte die Verbindung das nicht aushalten.

Etwas unsicher ob der Haltbarkeit sind wir zudem bei den Dämpfungsringen aus Gummi. Dass die winzigen Geräuschverhinderer wirklich so lange geschmeidig bleiben wie die 50 Millionen Tastenanschläge der Cherry-Schalter, halten wir zumindest für fragwürdig. Auch ob die Logitech-typische Schwächen wie mit der Zeit abgegriffene Tastenfarben die G710+ betreffen, kann erst ein Dauertest zeigen – wir bleiben dran.

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