Bildqualität
Natürlich ist auch die Bildqualität einer Videokonvertierung wichtig. Da sich die Nutzung der Grafikkarten im benutzerdefinierten Test als besonders wirksam herausgestellt hat, vergleichen wir die gleiche Szene mit einem Screenshot direkt aus MediaPlayer Home Cinema:
Hier sieht man, dass sich bei der Nutzung von ATI Stream mit MediaShow Espresso ein weniger scharfes, kontrastärmeres Bild ergibt, obwohl CUDA hier in drei von vier Fällen schneller war. Ob dies an ATI Stream oder der Umsetzung in der Cyberlink-Software liegt, ist unklar.
CPU-Nutzung
Auch die gemessenen Zeiten haben einen Haken: Trotz der Verwendung von ATI-Stream oder CUDA wird bei der Videoumwandlung die CPU weiterhin stark belastet. Zwar werden keine 100 Prozent erreicht wie beim reinen Quad-Core-Test, doch bis zu 89 Prozent CPU-Auslastung deuten darauf hin, dass MediaShow Express den Prozessor ebenso stark wie die GPU zur Berechnung verwendet.
Ein kleiner Test soll zeigen, was an dieser Vermutung dran ist. Die CPU wird auf die originalen 2,4 GHz verlangsamt, ansonsten bleibt alles unverändert. Da der benutzerdefinierte Test die größten Grafikkarten-Vorteile brachte, lassen wir nun diesen Test mit der langsameren CPU und den beiden Grafikkarten nochmals durchführen.
Es zeigt sich, dass MediaShow Espresso stark von einer schnellen CPU abhängig ist, vor allem, was die eben erst erfolgte Implementierung von CUDA angeht. Mit 2,4 GHz dauert die Berechnung auf der CPU nur 10,78 Prozent länger als mit der GeForce 8800 GTX (113 zu 102 Sekunden), aber immerhin rund 57 Prozent länger als bei Verwendung der Radeon HD 4890 (113 zu 72 Sekunden).
Bei 3,6 GHz CPU-Takt wächst der Abstand zur den Grafikkarten auf knapp 46 beziehungsweise 60 Prozent an. Je schneller die CPU, desto schneller wird CUDA bei MediaShow Espresso, während ATI Stream weniger stark von der CPU-Leistung abhängig ist.
Ein weiterer Kurztest mit der GeForce 8800 GTX OC in einem anderen Rechner mit einem Core 2 Duo E4300, der nur 1,8 GHz schnell ist, erbrachte mit dem ebenfalls bei Microsoft angebotenen HD-Trailer von Terminator 2 ein eindeutiges Ergebnis. Während der Quad Core im Testrechner das Video in 67 Sekunden in das benutzerdefinierte Format umwandeln konnte, benötigte der langsame Rechner trotz GeForce 8800 GTX OC und CUDA dafür ganze 184 Sekunden. Der Nutzen von CUDA ist in diesem Falle bei MediaShow Espresso fraglich, denn die GeForce sollte in der Lage sein, den Quad Core deutlich schlagen.
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