Microsoft Hololens - Hardware fertig, aber Endkunden-Version wohl weit entfernt

Die Datenbrille Hololens von Microsoft wird laut Manager Alex Kipman noch lange nicht als Endkunden-Version erhältlich sein, obwohl die Hardware dafür schon geeignet wäre.

Microsoft Hololens ist technisch schon für Endkunden geeignet - es gibt bislang nur kaum Einsatzmöglichkeiten. Microsoft Hololens ist technisch schon für Endkunden geeignet - es gibt bislang nur kaum Einsatzmöglichkeiten.

Erfolg und Enttäuschung liegen auch im Hardwarebereich oft nah beieinander, wie der Microsoft-Manager Alex Kipman aus eigener Erfahrung weiß. Er war an der Entwicklung von Project Natal maßgeblich beteiligt, das später als Microsoft Kinect veröffentlicht wurde. Kinect sorgte für viel Begeisterung und wurde in 60 Tagen mehr als 10 Millionen Mal verkauft und fand so sogar den Weg in das Guinness-Buch der Weltrekorde.

Doch bei den Kunden war das Gerät nach recht kurzer Zeit nur noch im Einsatz, weil es entweder nicht ausreichend viele und interessante Spiele gab oder nicht genug Platz im eigenen Wohnzimmer vorhanden war. Kinect war damals laut Kipman nicht für solche Verkaufszahlen geeignet. Bei der neuen Xbox One führt Kinect nun nur noch ein Nischendasein. Mit Hololens will Kipman den gleichen Fehler nicht ein zweites Mal machen. »Wenn ich das Gefühl habe, die Welt ist bereit, dann werden wir normalen Leuten erlauben, es zu kaufen«. Das könne nach einem »Ja« sehr bald der Fall sein, aber es könne auch »eine sehr lange Zeit« dauern.

Aktuell verkauft Microsoft die Datenbrille Hololens nur an ausgesuchte Entwickler, die dafür 3.000 US-Dollar auf den Tisch legen müssen. Laut Kipman ist die Hardware an sich schon für Endkunden geeignet. Aber es käme nicht nur auf die Hardware an, sondern auch auf genügend Inhalte, die eine langfristige Nutzung ermöglichen. Ein Verbraucher, der Hololens heute kaufe, könnte damit »12 Dinge machen« und dann sagen: »Toll, ich habe ein Produkt für 3.000 Dollar gekauft, mit dem ich 12 Dinge machen kann und nun ist es ein Staubfänger«.

Allerdings habe er nichts dagegen, wenn andere Unternehmen ähnliche Technik eher auf den Markt bringen, sofern bei der Veröffentlichung von Hololens durch Microsoft sichergestellt ist, dass die Kunden das Produkt nützlich finden. Zu einem möglichen Preis für eine Endkunden-Version wollte Kipling nichts sagen.

Quelle: Recode

Gamewatch - Microsoft Hololens - Ausprobiert: Funktioniert die AR-Brille wirklich? Video starten 0 Gamewatch - Microsoft Hololens - Ausprobiert: Funktioniert die AR-Brille wirklich?

zu den Kommentaren (8)

Kommentare(7)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.