Einer der ältesten NASA-Astronauten ist an seinem 70. Geburtstag zur Erde zurückgekehrt, nun fehlt uns der wohl beste Weltraumfotograf

An Board der internationalen Raumstation ISS ist es möglich, spektakuläre Fotos zu schießen, wie der 70 Jahre alte NASA-Astronaut Don Pettit beweist.

Eindrucksvolle Bilder aus dem All wie das Foto links haben wir dem NASA-Astronauten Don Pettit zu verdanken, rechts nach seiner jüngsten Rückkehr auf die Erde zu sehen. (Bilder: NASA, Don Pettit, Bill Ingals) Eindrucksvolle Bilder aus dem All wie das Foto links haben wir dem NASA-Astronauten Don Pettit zu verdanken, rechts nach seiner jüngsten Rückkehr auf die Erde zu sehen. (Bilder: NASA, Don Pettit, Bill Ingals)

Don Pettit wurde vor fast 30 Jahren von der NASA als Astronaut ausgewählt. Nach vier Reisen in den Weltraum mit insgesamt über 590 Tagen im All fand seine vermutlich letzte Rückkehr zu der Erde nun vor wenigen Wochen statt.

Einen besonderen Namen hat er sich dabei nicht zuletzt durch sein Hobby der Fotografie gemacht. Die oftmals spektakulären All-Aufnahmen von Pettit finden sich unter anderem auf NASA-Webseite selbst sowie in zahlreichen seiner Beiträge bei X/Twitter.

Pettits jüngster All-Aufenthalt im Detail:

  • Als Pettit am Sonntag, dem 20. April 2025 um 06:20 Uhr Ortszeit in Kasachstan gelandet ist, wurde er 70 Jahre alt. Dadurch gehört er zu den bislang ältesten Astronauten der NASA überhaupt.
  • Bei seinem letzten Aufenthalt im All hat Pettit 220 Tage dort verbracht und die Erde 3.520 Mal umkreist. Seine Ankunft auf der ISS fand zuvor am 1. September 2024 statt.
  • Zu seinen verschiedenen Aufgaben an Bord gehörten die Forschung am 3D-Druck von Metallen im All, an der Wasserreinigung und dem Pflanzenwachstum sowie an dem Verhalten von Feuer in der Schwerelosigkeit.

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Nach einem längeren Aufenthalt im All ist es für die Astronauten nötig, sich im Rahmen einer Rehabilitation an die Schwerkraft zu gewöhnen. Bereits Mitte Mai hat Pettit auf X bekannt gegeben, dadurch nach seiner Landung fast wieder ein Erdling zu sein.

Außerdem sagt er in dem Beitrag, dass im Rahmen seiner letzten All-Mission einige seiner besten Fotos überhaupt entstanden sind, wozu auch die Bilder unten passen.

Ein besonderes Hobby am richtigen Ort

Was dabei herauskommt, wenn man wie Pettit mit einer Kamera umgehen kann und sich auf einer Raumstation im Weltraum befindet, zeigen seine folgenden Fotos beispielhaft.

Die Beschreibung in der Bildunterschrift darunter stammt dabei jeweils von Pettit selbst.

»Die Milchstraße aus dem Blickwinkel der ISS, mit den Sternen als Punkten, der aufgehenden Sonne und den Städten als gelben Streifen darunter.
Aufgenommen mit Nikon Z9, Sigma 14mm f1.4 Objektiv, 15 Sekunden, f1.4, ISO 6400, mit selbstgebautem Orbital-Sidereal-Drive zum Ausgleich der Orbital-Pitch-Rate (4 Gradmin).« »Die Milchstraße aus dem Blickwinkel der ISS, mit den Sternen als Punkten, der aufgehenden Sonne und den Städten als gelben Streifen darunter. Aufgenommen mit Nikon Z9, Sigma 14mm f1.4 Objektiv, 15 Sekunden, f1.4, ISO 6400, mit selbstgebautem Orbital-Sidereal-Drive zum Ausgleich der Orbital-Pitch-Rate (4 Grad/min).«

»Nadir-Ansicht eines Blitzes über der Kongo-Region in Afrika. Der Hauptblitz erhellt das Zentrum der Gewitterwolke, während ein blauer Jet, bekannt als Transient Luminous Event (TLE), einen blauen Punkt entlang der Peripherie der Gewitterwolke erzeugt. Ich habe Hunderte dieser Nadir-Fotos, und die blauen Strahlen sind typischerweise an den Rändern der Gewitterwolke zu sehen.« »Nadir-Ansicht eines Blitzes über der Kongo-Region in Afrika. Der Hauptblitz erhellt das Zentrum der Gewitterwolke, während ein blauer Jet, bekannt als Transient Luminous Event (TLE), einen blauen Punkt entlang der Peripherie der Gewitterwolke erzeugt. Ich habe Hunderte dieser Nadir-Fotos, und die blauen Strahlen sind typischerweise an den Rändern der Gewitterwolke zu sehen.«

»Die Farbe der Erde trifft auf die Schwärze des Weltraums. Sterne über grünen und roten Polarlichtern, gesehen als Fixpunkte dank meines selbstgebauten Orbital Sidereal Drives.« »Die Farbe der Erde trifft auf die Schwärze des Weltraums. Sterne über grünen und roten Polarlichtern, gesehen als Fixpunkte dank meines selbstgebauten Orbital Sidereal Drives.«

»New York City und Long Island bei Nacht.
Aufgenommen mit Nikon Z9, 200mm f2, 1320 sec, ISO 25600.« »New York City und Long Island bei Nacht. Aufgenommen mit Nikon Z9, 200mm f2, 1/320 sec, ISO 25600.«

»Starlink-Konstellationen sind die häufigsten Satelliten, die wir von der Raumstation aus beobachten können. Sie erscheinen als deutliche und zahlreiche Streifen im Orbit in meinen Sternspuraufnahmen.« »Starlink-Konstellationen sind die häufigsten Satelliten, die wir von der Raumstation aus beobachten können. Sie erscheinen als deutliche und zahlreiche Streifen im Orbit in meinen Sternspuraufnahmen.«

Pettit lädt seit seiner Rückkehr immer wieder solche beeindruckenden Bilder auf seinem X-Account hoch. Es lohnt sich also, ihm zu folgen, wenn ihr solche Fotos mögt.

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