Nach einer Initiative der Bundesnetzagentur wurde Deutschland mit Hilfe einer App auf Funklöcher untersucht und die ersten Ergebnisse sind nicht gut. Gemeinsam wollen jetzt die drei großen Mobilfunkanbieter in Deutschland die Lage verbessern.
Unter dem Titel »Gemeinsamer Kampf gegen Funklöcher« hat die Telekom auf ihrer Webseite die Kooperation mit Vodafone und der Telefonica Deutschland bekanntgegeben. Das Ziel ist es, die mobile Breitbandversorgung für alle Kunden zu verbessern.
Hannes Ametsreiter, Vodafone Deutschland CEO:
"Heute schmieden wir eine Allianz gegen die weißen Flecken. Und machen mehr Mobilfunk möglich, wo er nicht wirtschaftlich ist."
Der Fokus liegt dabei jedoch ganz klar auf dem Land und den Verkehrswegen. Im Zuge der 5G-Frequenzauktion war den Betreibern die Versorgung von Straßen, Schienen und Flüssen auferlegt worden.
Insgesamt 6.000 neue Mobilfunkstationen sollen in Koordination aufgebaut und genutzt werden. Eine Absichtserklärung seitens Telekom, Vodafone und Telefonica wurde bereits unterzeichnet. 1&1 Drillisch ist ebenfalls eingeladen, sich zu beteiligen, hat sich aber noch nicht geäußert.
Zeit und Geld sparen
Die Kooperation beim gemeinsamen Ausbau soll gleich mehrere Vorteile haben, denn es würden Geld und Zeit gegenüber dem parallelen Ausbau gespart. Der Plan sieht vor, dass jedes der teilnehmenden Unternehmen die gleiche Anzahl an Standorten ausbaut und für die Partner zur Verfügung stellt.
Nach der Versteigerung der neuen Funklizenzen für insgesamt 6,5 Milliarden Euro soll die Zusammenarbeit helfen, die Funklöcher in Deutschland zu schließen. Bis es zum eigentlichen Ausbau kommt, kann es aber noch dauern.
Im Frühjahr 2020 sollen erst die weiteren Details der Kooperation festgelegt sein. Dann könnte der gemeinsame Ausbau von Telekom, Telefonica und Vodafone jedoch zeitnah starten. Die Telekom selbst bezeichnet die Zusammenarbeit als Meilenstein für den Netzausbau.
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