Nintendo hört endlich zu: Die Switch 2 soll das nervigste Problem der ersten Konsole beheben

Link läuft nach links: Nintendo patentiert Joysticks, die das Drift-Problem der ersten Konsole beheben sollen.

Achtung Rutschig: Nintendos Joy-Cons haben seit Jahren ein Problem mit »Drifting«. Die Switch 2 soll dieses Problem nun endlich aus der Welt schaffen. (Bild: Enrique Vidal Flores über Unsplash) Achtung Rutschig: Nintendos Joy-Cons haben seit Jahren ein Problem mit »Drifting«. Die Switch 2 soll dieses Problem nun endlich aus der Welt schaffen. (Bild: Enrique Vidal Flores über Unsplash)

Die Nintendo Switch wurde praktisch seit ihrer Veröffentlichung im Jahr 2017 von einem Problem begleitet: Joy-Con-Drift. 

Dabei handelt es sich um Phantomeingaben der Analog-Sticks, die wohl mit mechanischem Verschleiß zusammenhängen. Nintendo bietet dafür in einigen Ländern einen kostenlosen Reparaturservice an - auch hierzulande

Ein neu angemeldetes Patent deutet darauf hin, dass Nintendo das Problem mit der nächsten Konsole aus der Welt schaffen will. 

Neue Joysticks könnten Stick-Drift endlich eliminieren

Was hat Joy-Con-Drift verursacht? Nach all den Jahren ist heute die plausibelste Theorie, dass das Driften der Analog-Sticks durch Staubeinwirkung und Abnutzung verursacht wird. Die verbauten Potentiometer verschleißen aufgrund wiederholter mechanischer Abnutzung, wodurch ungenaue Widerstandswerte entstehen. 

Wie funktionieren die neuen Sticks? Das neue Patent beschreibt Joysticks, die mithilfe von Magnetfeldern anstatt mit physischen Kontakten ihre Position erkennen können. Dadurch wird die mechanische Abnutzung auf ein Minimum reduziert und so soll Stick-Drift ein Problem der Vergangenheit werden. 

Ist das neu? Die von Nintendo angemeldete Technologie hat Ähnlichkeiten mit den Hall-Effekt-Joysticks, die derzeit in einigen Drittanbieter-Controllern zum Einsatz kommen. Diese verwenden ebenfalls Magnete und werden als »Drift-frei« vermarktet. 

Der letzte Controller eines großen Herstellers, der solche Joysticks verbaut hat, war Sega mit der Dreamcast. 

Was machen Sony und Microsoft? Um Stick-Drift vorzubeugen, setzen Nintendos Konkurrenten auf Pro- und Elite-Controller, bei denen man die sogenannte Deadzone vergrößern kann. Dadurch werden Mikroeingaben, wie man sie von Stick-Drift kennt, eliminiert, jedoch auf Kosten von Präzision. 

Wer nur einen normalen Xbox Series- und DualSense-Controller besitzt, kann die Deadzone nur in bestimmten Titeln einstellen. 

Ein weiterer Vorteil von magnetischen Joysticks: Da diese nicht für Stick-Drift kompensieren müssen, können die Deadzones winzig sein. Gerade für Spieler von Shootern ist dies ein großer Vorteil, da man so besonders präzise zielen kann. 

Also doch: Nintendo hat die Switch 2 auf der Gamescom gezeigt

Vorerst bleibt abzuwarten, ob Nintendo diesem Patent Taten folgen lässt. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist jedoch hoch, wenn man bedenkt, wie viel Ärger durch Joy-Con-Drift für das Unternehmen und die Nutzer verursacht wurde. 

Hattet ihr schon einmal Probleme mit driftenden Joysticks? Was war eure Lösung für das Problem - abgesehen vom Kaufen eines neuen Controllers. Habt ihr Erfahrung mit Controllern mit Hall-Effekt-Joysticks? Schreibt es uns in die Kommentare! 

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