Nothing Phone 2 im Test: Die sündhaft teuren Handys von Samsung & Co. müssen sich warm anziehen

Besser als gedacht. So schlägt sich das Nothing Phone 2 im Test.

Das Nothing Phone 2 mit neuer Glyph-Rückseite. Das Nothing Phone 2 mit neuer Glyph-Rückseite.

Vor knapp einem Jahr betrat die Londoner Firma Nothing mit dem Phone 1 den Smartphone-Markt - und löste einen regelrechten Hype aus. Wie sich die erste Generation bei uns im Test geschlagen hat, erfahrt ihr hier:

Nothing Phone 1 im Test - Das Hype-Smartphone spielt seine Stärken gut aus, hat aber auch Schwächen

Jetzt ist es endlich soweit und das Nothing Phone 2 erscheint in Kürze. Ich habe das Android-Handy auf Herz und Nieren getestet und kann soviel vorweg sagen: Der Hersteller aus London macht verdammt viel richtig und sagt den teuren Flaggschiffen den Kampf an.

Wie sich das Handy zum Startpreis von 650 Euro mit Kamera, Betriebssystem und im Alltag schlägt, erfahrt ihr im Test.

Nothing Phone 2
Nothing Phone 2
Das Nothing Phone 2 ist ein Android-Smartphone, das eindrucksvoll zeigt, was wirklich zählt. Ein Betriebssystem, das Stock Android sehr nahe kommt und trotzdem konsequent eine eigene, hervorragende OS-Erfahrung bietet. Mit dem Snapdragon 8+ Gen 1 ist zudem ausreichend Leistung gegeben.

Wer einen Dauerläufer für den Alltag sucht, wird mit dem Nothing Phone 2 ebenfalls fündig. Mit durchschnittlich 6 Stunden Displaynutzung weiß das Handy zu überzeugen. Es ist ein wohliges Gefühl, sich keine großen Gedanken um den Akkustand zu machen.

Es gibt aber auch Abstriche. Die Ultra-Weitwinkelkamera könnte besser sein. Vor Wasser und Staub ist das Smartphone mit einer IP54-Zertifizierung ebenfalls nicht vollends geschützt und auch die Stereo-Lautsprecher weisen Verbesserungspotenzial auf. Wem zusätzlich der Preis kein Dorn im Auge ist, wird sich über ein Top-Smartphone freuen, das an Zeiten von »Flaggschiff-Killern« erinnert.
  • Stock Android-nahes Betriebssystem
  • Eine starke Hauptkamera ...
  • Hohe Akkulaufzeit
  • Leistungsstarker Prozessor
  • Glyph bringt viele coole Funktionen mit
  • Hochwertiges Design
  • Nur IP54-zertifiziert
  • ... mit einer schwachen Ultra-Weitwinkelkamera an der Seite
  • Stereo-Lautsprecher sind vergleichsweise leise
Preis bei Amazon prüfen

Das Nothing Phone 2 - Out of the Box

Wenn wir ehrlich sind, ist dieser Teil eines Tests in der Regel nichts Besonderes mehr. Aber Ausnahmen bestätigen eben die Regel. Denn beim Auspacken wird klar: Nothing zieht sein Designkonzept sogar beim Kabel durch.

Nothing zieht sein Design-Konzept sogar beim Ladekabel durch. Nothing zieht sein Design-Konzept sogar beim Ladekabel durch.

Davon abgesehen kommt die Packung ohne Plastikmüll aus, was wirklich lobenswert ist. Neben dem Handy und dem USB-C-Kabel findet ihr einen SIM-Stecker und wie üblich kein passendes Netzteil. Dieses gibt es leider nur optional im Webstore zu kaufen.

Design und Verarbeitung

Arbeiten wir uns wie gewohnt von Außen nach Innen vor. Das Nothing Phone 1 ist im letzten Jahr mit einem 6,55-Zoll-Display gestartet. Das neue Smartphone aus London kommt jetzt mit einem 6,7-Zoll-Bildschirm auf den Markt.

Die gute Nachricht für alle, die jetzt mit den Augen rollen: Die Rückseite ist dafür zu den Seiten hin abgerundet und schmiegt sich damit den Händen besser an.

Ich weiß, ich weiß: Fans von kleinen Smartphones stimmt das aufgrund der Größe trotzdem nicht positiv. Allerdings bedeutet diese Änderung eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum Vorgänger.

Das Display löst mit 2412 x 1080 Bildpunkten (FHD+) auf, bei einer Pixeldichte von 394 ppi. Laut Datenblatt kommt das Nothing Phone 2 auf eine Spitzenhelligkeit von 1600 Nits (HDR). Bei direkter Sonneneinstrahlung ist das Display in der Praxis noch sehr gut ablesbar.

Geschmackssache: Die transparente Rückseite des Nothing Phone 2. Geschmackssache: Die transparente Rückseite des Nothing Phone 2.

Neu ist vor allem das LTPO-Display, das eine variable Bildwiederholfrequenz zwischen 1 und 120 Hertz ermöglicht, was in Kombination mit dem 4700-mAh-Akku für eine sehr gute Laufzeit sorgt, dazu später mehr.

Das Nothing Phone 2 lässt sich per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung entsperren. Beides funktioniert tadellos, wobei der Sensor für meinen Geschmack etwas höher liegen könnte.

Was gibt es noch über das Design zu berichten? Wie beim Phone 1 gehen die Aluminiumrahmen an den Seiten zu einer Glasrückseite (mit Corning Gorilla Glass 5) über, die Fingerabdrücke magisch anzieht.

Sie verdecken jedoch nicht die Besonderheit des Nothing-Smartphones: die transparente Rückseite mit der prominenten Glyph, die nun im Vergleich zum Phone 1 mit tatsächlich weniger LEDs bestückt ist.

Insgesamt fühlt sich das Smartphone wirklich hochwertig an und liegt dank der Abrundungen auf der Rückseite gut in der Hand - trotz der Größe.

Andere Smartphones wie das iPhone 14 Pro Max oder das Galaxy S23 Ultra kämpfen aufgrund ihrer eckigen Bauform mit der Handlichkeit.

Zwei kleine Patzer erlaubt sich Nothing mit dem Nachfolger dann doch: Das Phone 2 ist nur IP54-zertifiziert. Bedeutet: Das Handy ist lediglich vor Spritzwasser und Staub in schädigender Menge geschützt.

Wenn das Handy also ins Wasser fällt, kann es beschädigt werden.

Das zweite Manko sind die Stereolautsprecher am Smartphone, die am unteren Rand und über der Selfie-Kamera angebracht sind.

Für mich sind sie vergleichsweise leise, vor allem wenn die Geräuschkulisse etwas lauter ist. Halte ich ein Pixel 7 Pro oder ein iPhone 14 Pro dagegen, fällt das umso mehr auf.

Wenn ich auf dem Nothing Phone 2 ein YouTube- oder Netflix-Video (egal welches) anschaue, drehe ich den Regler fast bis zum Anschlag auf. Beim iPhone steht der Regler dagegen etwas über der Hälfte, um die gleiche Lautstärke zu erreichen.

Das Nothing Phone 1 hat diesbezüglich schon Kritik einstecken müssen. Anscheinend hat der Hersteller diese Schwäche übernommen. Schade.

Nothing OS 2.0 - Ein fantastischer Start

Im letzten Jahr haben wir am Nothing Phone 1 vor allem das OS bemängelt. Vereinzelte Bugs und Ruckler haben das Nutzungsgefühl im Alltag getrübt.

Beim Nothing Phone 2 ist davon überhaupt nichts mehr zu spüren. Das OS läuft wie eine gut geölte Maschine, ohne nervige Ruckler oder Verzögerungen.

Ein Teil dieser Leistung ist dem Snapdragon 8+ Gen 1 von Qualcomm zu verdanken. Im Vergleich zum Vorgänger-Modell ist eine deutliche Leistungssteigerung zu erkennen.

Schauen wir uns die nackten Zahlen an, lässt sich der Sprung nochmal besser verdeutlichen. Das Nothing Phone 1 kommt bei Geekbench auf einen CPU-Score von 998 (Single Core) respektive 2800 (Multi Core).

Im Vergleich dazu erreicht das Nothing Phone 2 einen Single Core-Score von 1717 sowie einen Multi Core-Score von 4372.

Das Nothing Phone 2 legt bei Geekbench eine sehr gute Leistung hin. Das Nothing Phone 2 legt bei Geekbench eine sehr gute Leistung hin.

Bei der GPU-Leistung sieht es nicht weniger beeindruckend aus. Das Nothing Phone 1 zeigt bei leistungshungrigen Mobile-Games seine Grenzen. Grafik-Settings müssen beim Erstlingswerk zum Teil nach unten korrigiert werden.

Grafisch anspruchsvolle Spiele meistert das Phone 2 hingegen auch bei hohen Einstellungen, ohne unnatürlich warm zu werden.

Von der starken Leistung abgesehen macht Nothing OS 2.0 vor allem eines richtig: Es liegt nahe an Stock Android.

Der Konzern aus London hat die Gratwanderung zwischen purem Android und punktuellen Anpassungen geschafft, die in die Designsprache des Handys passen.

Die Schriftfarbe, passende Widgets und Icons lassen das Betriebssystem wie aus einem Guss wirken. Ähnlich wie bei Apple gibt es auch eine native Einbindung für die Nothing-eigenen Ohrstöpsel, was wie ein Schweizer Uhrwerk ineinander greift. Unseren Test zu den Ear 2 könnt ihr übrigens hier nachlesen:

Große Konkurrenz für AirPods Pro von Apple: Die Nothing Ear 2 sind brillante Kopfhörer, aber nicht perfekt

Nothing OS 2.0 macht einen stimmigen Eindruck. Nothing OS 2.0 macht einen stimmigen Eindruck.

Leider lassen sich bisher nicht sämtliche App-Icons in das Design eingliedern. Nothing verspricht allerdings, daran zu arbeiten.

Wie bei kommenden OS-Updates. Der Hersteller versorgt das Nothing Phone 2 drei Jahre mit Android-Updates und vier Jahre mit Sicherheitsupdates.

Die neue alte Glyph vom Nothing Phone 2

Die Glyph-Rückseite des Nothing Phone 2 sieht leicht anders aus als beim Vorgänger aus 2022. Die Glyph-Rückseite des Nothing Phone 2 sieht leicht anders aus als beim Vorgänger aus 2022.

Die Glyph auf der Rückseite des Nothing Phone 2 trifft sicherlich nicht jeden Geschmack. Böse Zungen würden es sogar als reine Spielerei bezeichnen - das muss jeder für sich selbst entscheiden.

So oder so: Die Glyph-Rückseite aus 781 LEDs ist ein Blickfang.

Ähnlich wie beim Vorgänger findet die Beleuchtung verschiedene Einsatzzwecke, um etwa den Ladezustand anzuzeigen oder Benachrichtigungen zu signalisieren.

So kann für bestimmte Kontakte ein eigener Klingelton mit Lichtrhythmus eingestellt werden - natürlich für Nachrichten und Anrufe.

Habt ihr das Handy zum Beispiel auf dem Schreibtisch mit dem Display zum Tisch liegen, erkennt ihr anhand der Beleuchtung, wer euch gerade versucht zu erreichen.

So weit nichts Neues. Immerhin gibt es diese Funktionen bereits beim ersten Smartphone-Ableger der in London ansässigen Smartphone-Firma.

Das Glyph-Interface wurde im Rahmen von Nothing OS 2.0 um weitere Funktionen erweitert. Es ist nun möglich, einen Glyph-Timer einzustellen, um mit Hilfe von LEDs die ungefähre verbleibende Zeit anzuzeigen.

Diese Funktion könnt ihr wahlweise in die Android-Schnellauswahl packen, um flott darauf zuzugreifen.

Das wohl bemerkenswerteste Feature stellt allerdings »Komponist« dar. Bislang habt ihr für Klingeltöne eine vorgefertigte Auswahl an Klingeltönen samt LED-Rhythmus auswählen können.

Mit der neuen Funktion könnt ihr eine eigene Sound- und Licht-Kombination erstellen und musikalisch durchstarten. Hierzu stehen euch digitale Pads sowie fünf Sound-Richtungen mit jeweils fünf Tönen zur Auswahl, um euren ganz persönlichen Zehn-Sekunden-Klingelton zu kreieren.

Das geht erstaunlich gut und macht sogar einem unmusikalischen Menschen wie mir Spaß.

Nothing OS 2.0 hat neue Funktionen für die Glyph. Nothing OS 2.0 hat neue Funktionen für die Glyph.

Nothing möchte zukünftig weitere Glyph-Klingeltöne von Musikern hochladen. Für das Phone 2 arbeitet der Hersteller zum Start mit der EDM-Gruppe Swedish House Mafia zusammen, die speziell für das Handy einen Klingelton komponiert hat.

Ich persönlich wünsche mir eine Community-Integration, um selbst erstellte Klingeltöne mit anderen Nutzerinnen und Nutzern zu teilen.

Natürlich ist dieses Komponisten-Feature eine reine Spielerei und nichts, was die Nutzung im Alltag spürbar aufwertet. Aber es sind gerade diese kleinen Details, die das Handy so besonders machen und von der Konkurrenz abheben.

Die Glyph-Rückseite soll außerdem für Drittanbieter geöffnet werden, damit Apps die LED-Rückseite für Funktionen verwenden können.

Ähnlich wie bei der Stoppuhr soll die Glyph zum Beispiel für einen Status genutzt werden, zum Beispiel wann das Taxi kommt oder die Essenslieferung vor der Tür steht. Das bleibt allerdings noch abzuwarten, oder wie es bei Apple so schön heißt: »later this year«.

Wer absolut keine Lust auf die Beleuchtung auf der Rückseite hat, kann diese in den Einstellungen selbstverständlich abschalten. Einen nennenswerten Unterschied für den Akku habe ich nicht feststellen können.

Nothing Phone 2 - Akkuleistung

Ohnehin bewegen wir uns bei der Akkuleistung auf hohem Niveau. Mein Bestwert innerhalb von zwei Wochen waren knapp 7 1/2 Stunden Displayzeit. Mit Spielen, Fotografieren und Videoschauen komme ich auf etwa 6 Stunden - mal mehr, mal weniger.

Mit anderen Worten: Mit einer Akkuladung komme ich etwa eineinhalb bis zwei Tage weit.

Dann muss das Handy wieder an die Steckdose und ist mit 45 Watt in gut einer Stunde wieder voll aufgeladen.

Wie der Vorgänger unterstützt das Nothing Phone 2 kabelloses Laden mit 15 Watt. Auf der Rückseite des Smartphones könnt ihr andere Geräte wie Kopfhörer mit 5 Watt aufladen.

Die Kamera des Nothing Phone 2

Zu den beiden Hauptkameras auf der Rückseite gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht. Starten wir mit der schlechten Nachricht.

Die Ultra-Weitwinkelkamera ist die gleiche wie beim Vorgängermodell, nämlich der JN1-Sensor von Samsung mit einer Blende von f/2.2 und 50 Megapixeln.

Das resultiert in ähnlich verbesserungswürdigen Aufnahmen, besonders bei schlechten Lichtbedingungen. Zu den Seiten hin fehlt es den Fotos an Schärfe und auch der Dynamikumfang lässt zu wünschen übrig. Ein optischer Bildstabilisator (OIS) fehlt gänzlich.

Bei optimalen Lichtbedingungen können nichtsdestotrotz passable Aufnahmen entstehen. Bei zunehmender Dunkelheit empfehle ich, auf die Hauptkamera mit 50 Megapixel zu wechseln.

Hinweis: Öffnet die Bilder am besten mit einem Klick auf das Bild und wählt anschließend unten links im Foto »In Originalgröße anzeigen«, um eine bessere Ansicht zu erhalten.

Der Unterschied zum Dynamikumfang und Kontrast fällt besonders im direkten Vergleich zur Hauptkamera auf. Der Unterschied zum Dynamikumfang und Kontrast fällt besonders im direkten Vergleich zur Hauptkamera auf.

Hier kommen wir zur guten Nachricht: Nothing verpasst der Weitwinkelkamera mit dem Sony IMX890-Sensor und einer f/1.9-Blende ein kleines, aber feines Upgrade.

Obwohl es sich um einen Sensor der Mittelklasse handelt, gelingen auch mit wenig Geschick schöne Aufnahmen. Der hohe Dynamikumfang und die satten Farben überzeugen. Die Schärfe bleibt auch beim Zoomen gut erhalten, was vor allem im Makromodus zum Tragen kommt.

Durch das Zusammenspiel von Hard- und Software sowie künstlicher Intelligenz ist bei einer Auflösung von 12 Megapixeln auch ein 2-facher Zoom möglich.

Die Hauptkamera schießt satte, farbenfrohe Bilder. Die Hauptkamera schießt satte, farbenfrohe Bilder.

Bei Nachtaufnahmen zeigt die Software eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorgängermodell. Mit der Hauptkamera bleiben bei schlechten Lichtverhältnissen Details sehr gut erhalten.

Die Selfie-Kamera auf der Vorderseite erhält ebenfalls ein schönes Upgrade. Nothing integriert mit dem Sony IMX615 einen besseren Sensor mit 32 Megapixel und einer f/2.5-Blende.

Im Vergleich zum Vorgänger ist auch hier eine deutliche Verbesserung zu verzeichnen. Die Aufnahmen wirken weniger blass und der Dynamikumfang ist etwas höher.

Allerdings schafft es die Frontkamera nicht, die Hauttöne akkurat abzubilden. Ebenso müsst ihr bei Selfie-Aufnahmen auf einen Autofokus verzichten.

Dank des leistungsstarken Chips sind auf der Hauptkamera jetzt 4K-Aufnahmen mit bis zu 60 Bildern in der Sekunde möglich. Beim Vorgänger sind es maximal 30 fps.

Die Videoaufnahmen mit 4k bei 60 fps sind wirklich schön anzusehen. Dank HDR und optischer Bildstabilisierung gelingen sehenswerte Videos mit satten Farben und guter Bildschärfe.

Fazit der Redaktion

Patrick Schneider
@technikfind_de

Der Unterschied beim Nothing Phone 2 zum Vorgänger ist wie Tag und Nacht. Nothing OS 2.0 ist ein großer Schritt nach vorne und weiß mit einem üppigen Gepäck an Features zu überzeugen, gerade oder wegen der Glyph-Rückseite.

Obendrein gibt es über das Betriebssystem bisher keine Mängel zu berichten, ganz im Gegenteil. Ihr bekommt für das Geld ein Stock Android-nahes OS, was butterweich läuft und im Alltag Freude bereitet.

Plant ihr das Smartphone auf lange Sicht euer Eigen zu nennen, könnten die drei Jahre an Android-Updates beziehungsweise vier Jahre an Sicherheitsupdates einen Dämpfer darstellen.

In diesem Bereich ist die Konkurrenz aufseiten von Google und Samsung besser aufgestellt.

Mit dem Snapdragon 8+ Gen 1 erhaltet ihr nichtsdestotrotz einen Top-Prozessor an Bord, mit dem ihr die nächsten Jahre noch gut ausgestattet seid. Egal ob ihr auf dem Handy zockt oder tägliche Arbeiten verrichtet - die Leistung reicht dicke aus und das weit unter 1000 Euro.

Sucht ihr hingegen nach einem Smartphone mit einer vielseitigen und wirklich herausragenden Kamera, wird euch das Nothing Phone 2 nicht die Socken ausziehen.

Hierfür bietet Google mit der Pixel 7-Reihe passende Smartphones für teilweise schmalere Taler.

Könnt ihr neben den vergleichsweise leisen Stereo-Lautsprechern, über die IP54-Zertifizierung hinwegsehen, bekommt ihr ab 650 Euro ein sehr starkes Gesamtpaket, das euch dank Glyph und seinen Funktionen viel Freude bereiten wird - ganz besonders Gadget-Liebhaber.

Technische Daten laut Datenblatt

Preise8 RAM + 128 GByte Speicher: 650 Euro
12 RAM + 256 GByte Speicher: 700 Euro
12 RAM + 512 GByte Speicher: 800 Euro
In der Box enthaltenNothing Phone (2)
Nothing Kabel (USB-C)
Displayschutz (schon angebracht)
SIM-Karten-Auswerfer
AbmessungenHöhe: 162,1 Millimeter
Breite: 76,4 Millimeter
Tiefe: 8,6 Millimeter
Gewicht: 201,2 Gramm
BetriebssystemNothing OS 2.0 (Android 13)
Display6,7-Zoll-OLED-Display mit LTPO (1 bis 100 Hertz)
Corning Gorilla Glas
2.412 x 1.080 Pixel Auflösung bei 394 ppi
1600 Nits Spitzenhelligkeit (HDR)
Spritzwasser-, wasser- und staubgeschütztIP54
Biometrische EntsperrungFingerabdruck
Gesichtsentsperrung
Akku4700 mAh
45 Watt kabelgebundenes Laden
15 Watt kabelloses Qi-Laden
5 Watt Reverse Wireless Charging
Software-Support3 Jahre lang Android-Updates
4 Jahre Sicherheitspatches, alle 2 Monate
ChipsatzQualcomm Snapdragon 8+ Gen 1
Audio3 hochauflösende Mikrofone
Zwei Stereolautsprecher
SIM-KarteZwei SIM-Karten, keine eSim
KameraWeitwinkel: 50 Megapixel (f/1.8)
Ultra-Weitwinkel: 50 Megapixel (f/2.2)
Frontkamera: 32 Megapixel (f/2,4)
Video4K-Aufnahme mit 60 fps
1080p-Aufnahme mit 30 oder 60 fps
Live-HDR bei 4K mit 30 fps
OIS- und EIS-Bildstabilisierung
Slo-mo (480 fps)
Nachtmodus (1080p bei 30 fps)
Action-Modus
OIS- und EIS-Bildstabilisierung
Zeitraffer (4K)
Netzwerk & Konnektivität5G, LTE, Bluetooth 5.3, Wi-Fi 6, GPS, NFC

Hinweis: Das Nothing Phone 2 wurde uns als Leihgabe zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme seitens des Herstellers auf den Test fand nicht statt. Ebenfalls gab es keine Verpflichtung zur Veröffentlichung eines Artikels.

Was haltet ihr vom neuen Smartphone aus dem Hause Nothing? Schreibt es uns gerne unten in die Kommentare!

zu den Kommentaren (37)

Kommentare(31)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.