Für Nvidia ist der Vertrieb von eigenen Grafikkarten als Founders Edition sicher ein großer Erfolg, denn der gesamte Gewinn beim Verkauf bleibt im eigenen Haus. Bis zur Veröffentlichung der neuen Modelle mit Pascal-Grafikchip rund um die Geforce GTX 1080 hatte sich Nvidia bei der Herstellung und dem Verkauf von Grafikkarten auf seine Partner verlassen. Die Grafikkarten-Hersteller mussten sich dabei lediglich auf einige Vorschriften einlassen, die beispielsweise bei bestimmten Modellen die Speicherkapazität vorschrieben oder manche Kühler nicht erlaubten.
Founders Edition gut für Nvidia, schlecht für Partner
Doch inzwischen bietet Nvidia nicht nur eigene Grafikkarten als Founders Edition an, sondern hat sich auch dazu entschlossen, manche Modelle exklusiv für sich zu behalten und nur über den eigenen Online-Store anzubieten. Dazu gehört beispielsweise die besonders leistungsfähige Titan X. Wie der Branchendienst Digitimes nun meldet, hat der Verkauf von Founders-Edition-Grafikkarten direkt über Nvidia negative Auswirkungen auf die Geschäftszahlen der Grafikkarten-Hersteller.
Negative Auswirkungen über 2017 hinaus
Steigende Verkäufe und Profite, die Nvidia durch die PC-Grafikkarten erzielt, hätten dazu geführt, dass Nvidia nun auch aktiv die eigenen Founders-Edition-Modelle bewirbt. Nvidia beliefere zwar weiterhin Unternehmen wie Asus, Gigabyte, MSI, Palit, Zotal oder Colorful, sei aber inzwischen selbst ein Konkurrent im Markt für PC-Grafikkarten geworden.
Die sechs größten Hersteller hätten in 2016 einen Gewinn von 159,59 Millionen US-Dollar eingefahren. Das habe Nvidia dazu veranlasst, selbst aktiver zu werden, um sich einen eigenen Anteil zu sichern. Laut den Quellen von Digitimes wird das 2017 und darüber hinaus den Gewinn der Nvidia-Partner senken.
Quelle: Digitimes
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