Aus den neuesten Finanzergebnissen von Nvidia wird deutlich, dass die Gesamtverkäufe der Firma durch Grafikkarten um 46 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken sind. Laut Nvidia stellt das jedoch kein Problem dar.
Zum einen gibt es bereits Anzeichen, dass sich die Lage wieder bessern wird. Zum anderen sieht man in Zukunft im Themenfeld der Künstlichen Intelligenz ein wichtiges Zugpferd für das gesamte Unternehmen.
Spiele-Grafikkarten sind nicht mehr das größte Geschäft
Nvidia machte im vierten Quartal im Jahr 2022 mit Spiele-Grafikkarten einen Umsatz von 1,8 Milliarden Dollar. Im selben Zeitraum erwirtschaftete Nvidia 3,61 Milliarden Dollar mit Verkäufen von Grafikkarten für Datenzentren. Das Geschäft mit Datenzentren brachte der Firma also mehr als das Doppelte an Umsatz.
Gleichzeitig sind AI-Technologien durch Modelle wie ChatGPT im Zentrum der Gesellschaft angekommen sind und bekommen entsprechende Aufmerksamkeit. ChatGPT selbst läuft auf 10.000 Nvidia GPUs. Konkurrenten von ChatGPT werden ihre Konkurrenzprodukte deswegen wahrscheinlich ebenfalls auf Grafikkarten von Nvidia trainieren.
AI ist Nvidias neues Lieblingswort
Insgesamt 42 Mal taucht das Wort AI
beziehungsweise Artificial Intelligence
in Nvidias Finanzergebnissen für das vierte Quartal und das Geschäftsjahr 2023 auf. Damit wird deutlich, welchen Fokus die Grafikkarten-Schmiede auf AI-Technologien wie ChatGPT aktuell und in Zukunft legen wird.
Jensen Huang, CEO von Nvidia, hat erst Anfang Februar in einer Fragerunde der Universität von Berkeley Haas den Einfluss auf ChatGPT auf die Gesellschaft mit dem Einfluss des iPhones verglichen.
Nvidia selbst stattet die RTX-Grafikkarten der Firma seit 2018 mit speziellen AI-Chips aus, um DLSS verwenden zu können. Die Technik kann in Videospielen eine gleichwertige oder sogar höhere Bildqualität bei gleichzeitiger Reduktion der notwendigen Ressourcen bereitstellen.
Auch deswegen kommt es nicht überraschend, dass Nvidia sich in Zukunft mehr auf AI-Technologien fokussiert.
Was bedeutet das für Spieler?
Im vierten Quartal 2022, also vor einem Jahr, generierten die Grafikkarte Verkäufe noch 3,42 Milliarden Dollar Umsatz, während die Umsätze aus Datenzentren bei 3,26 Milliarden Dollar lagen.
Der Umsatz von Spiele-Grafikkarten ist im Vergleich zum Vorjahr um 46% auf 1,8 Milliarden Dollar gesunken, während der Umsatz mit Grafikkarten für Datenzentren um 11% auf 3,62 Milliarden Dollar gestiegen ist.
Vor einem Jahr war jedoch auch die Nachfrage nach Spiele-Grafikkarten, bedingt durch Crypto-Mining, wesentlich höher. Außerdem haben sich die Preise mit der neuen RTX-4000-Generation nicht gebessert, was viele von einem Kauf abhalten könnte.
Letztlich ist aber davon auszugehen, dass Nvidia weiterhin verschiedene Geschäftszweige wie sowohl das Gaming als auch Datenzentren und KI weiter vorantreiben wird. Denn auch wenn die Zahlen bei den Gaming-Grafikkarten stark zurückgegangen sind, lassen sich damit für Nvidia immer noch große Gewinne erzielen.
Falls ihr aktuell auf der Suche nach einer neuen Grafikkarte seid, könnt sich das Warten gelohnt haben. Mehr dazu erfahrt ihr in diesem Artikel: Wer mit dem Aufrüsten lange gewartet hat, könnte bald endlich belohnt werden.
Was haltet ihr von dem zu erwarteten Fokus auf das Thema Künstliche Intelligenz von Nvidia? Könnten davon Technologien wie DLSS profitieren und ist es über kurz oder lang der Weg, den jede Firma im IT-Markt gehen wird? Oder kann man in Zukunft genau so gut auch noch ohne größeren Fokus auf KI-Themen auskommen? Schreibt eure Meinung gerne in die Kommentare!
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