Obwohl das Internet offen und für alle gleich sei, berge es auch Gefahren der Gleichmacherei, der Kontrolle und der Relativierung von Moral und Intellekt, so der Papst auf einer kirchlichen Multimedia-Konferenz in Italien.
Man könne dies bereits daran erkennen, dass der Geist der Kritik schwächer werde, die Wahrheit nur noch ein Spiel der Meinungen sei und an den vielen Formen der Degradierung und Erniedrigung individueller Intimität. »Wir sind Zeugen einer Verschmutzung des Geistes«, erklärte Benedikt XVI. Menschen könnten zu Körpern ohne Seele werden, zu Objekten, die verbraucht und ausgetauscht werden.
Er sieht daher die Mission der Kirche und aller Gläubigen darin, das »digitale Universum mit einem gläubigen Herzen zu bevölkern, um den endlosen Fluss an Informationen im Internet zu beseelen«. Alle Gläubigen, die in den Medien arbeiten, hätten diese Aufgabe, um den Menschen des Digital-Zeitalters zu helfen, »die Gegenwart des Herrn zu spüren.«
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