Arbeitsspeicher: Warum nach SSDs und Grafikkarten jetzt auch RAM teurer werden soll

Keine leichten Zeiten auf dem PC-Markt: Auch für RAM müsst ihr bald wohl mehr hinlegen. Der erwartete Preisanstieg ist nicht mal klein.

RAM soll teurer werden - und das ordentlich. RAM soll teurer werden - und das ordentlich.

Seit ein paar Wochen müssen PC-Spieler tapfer sein. Denn die Preise kennen aktuell nur eine Richtung, und die zeigt nach oben.

Den Anfang machten Grafikkarten, die schon zuvor für viele der preisliche Knackpunkt beim Rechnerkauf waren und im Herbst noch einmal teurer wurden. Im Oktober folgte dann die Nachricht, dass auch SSDs nach langer Preisschwemme wieder mehr kosten sollen.

Jetzt also das unheilige Tripel: Auch für Arbeitsspeicher müsst ihr demnächst wohl mehr blechen, und das nicht zu knapp.

Arbeitsspeicher: RAM soll deutlich teurer werden

Was ist passiert? Die US-Seite wccftech berichtete über einen auf in der Taiwan Business Times erschienenen Beitrag. Demnach haben die großen RAM-Hersteller Samsung, Micron und SK Hynix die Produktion merklich gedrosselt - erwartet werden in Folge spürbare Preisanstiege.

Wie hoch diese tatsächlich ausfallen, lässt sich derzeit noch nicht genau sagen. Im Artikel spricht wccftech aber von einem Anstieg für RAM-Hersteller zwischen 15 und 20 Prozent für DDR5 und zwischen 10 und 15 Prozent für den älteren DDR4-Standard. Erwartet wird, dass diese die höheren Preise zum Großteil an die Endkunden weitergeben.

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Warum ist das wichtig? Arbeitsspeicher ist nicht die einzige Komponente, die aktuell von Preisanstiegen betroffen scheint. Wie bereits eingangs erwähnt, leiden auch Grafikkarten und SSD-Speicher unter höheren Preisen.

Gerade in der aktuellen wirtschaftlichen Lage sind diese Veränderungen bitter. Das oftmals ohnehin schon begrenzte Hardware-Budget reicht so für Spieler möglicherweise für noch weniger Hardware als erhofft.

Wer plant, in naher Zukunft RAM auszutauschen oder zu erweitern, sollte sich daher gut überlegen, ob man mit einem Kauf jetzt besser beraten ist als mit Abwarten bis ins neue Jahr.


Der Blick über den Tellerrand: Zu Beginn des Jahres 2023 war der Markt gefüllt mit Arbeitsspeicher. Infolgedessen sanken auch die Preise, die an der Kasse bezahlt werden mussten. Für Spieler war das eine gute Nachricht - für die Produzenten weniger.

Die aktuelle Entwicklung dürfte daher die Folge von Korrekturmaßnahmen sein, mit denen Samsung, Micron und Co. das Angebot wieder eingrenzen möchten.

Dass diese Preisanstiege nun kommen, ist daher wenig überraschend - einhellige Meinung scheint jedoch, dass die Preise deutlich stärker steigen, als vielerorts erwartet.

Welcher RAM ist zu empfehlen? Unsere große Kaufberatung zu DDR5 verrät es

Was meint ihr? Könnt ihr die Reaktion der Hersteller nachvollziehen? Oder findet ihr einen Preisanstieg für RAM zum aktuellen Zeitpunkt genau die falsche Entscheidung? Hattet ihr vor, euren Arbeitsspeicher zeitnah auszutauschen - und ändert sich durch diese Nachricht etwas an euren Plänen? Teilt uns eure Meinung wie immer gerne in den Kommentaren mit!

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