Fazit der Redaktion
Sara Petzold: Wie eingangs erwähnt, möchte Razer mit der Abyssus Essential im Test eine günstige Gaming-Maus ohne Abstriche bei den Kernqualitäten anbieten. Bei der verbauten Technik funktioniert das auch ganz gut: Der optische Sensor reicht mit maximal 30G-Beschleunigung und 7.200 dpi in Sachen Präzision vollkommen aus und dürfte nur bei extremster Beanspruchung überhaupt Unterschiede zu aktuellen High-End-Sensoren aufzeigen - wenn man danach sucht. Auch die Maustasten reagieren flott und zuverlässig. Ein zusätzlicher Pluspunkt ist das symmetrische Design, das die Maus auch für Linkshänder interessant macht.
Allerdings versagt Razer bei der Prämisse, eine günstige Gaming Maus anbieten zu wollen, in zwei wesentlichen Punkten: Erstens ist der aufgerufene Preis für das Gebotene einfach zu teuer. Insbesondere das Fehlen von Daumentasten macht die Maus für die Anwendung außerhalb von Games praktisch unbrauchbar.
Außerdem gibt es auf dem Markt aktuell genügend gleichwertige Alternativen zur Abyssus Essential, die noch dazu mit besserer Ausstattung aufwarten, etwa die Logitech G403 oder die sogar drahtlose Logitech G603, die dazu mit Logitechs Topsensor ausgestattet sind. Dazu die ebenfalls symmetrische, aber etwa 15 Euro günstigere Roccat Kiro – erst bei einem Preis von höchstens 40 Euro (oder besser weniger) wäre die Abyssus Essential unserer Meinung nach langsam eine Preis-Leistungs-Empfehlung.
Zweitens muss man sich doch ernsthaft fragen, warum bei der Abyssus Essential ausgerechnet eine Unterboden-RGB-Beleuchtung zum Einsatz kommen muss, die doch sehr im Widerspruch zu eigentlichen Fokus auf Schlichtheit steht und den Preis bestimmt auch ein wenig nach oben treibt, ein oder zwei Daumentasten wären sicher nützlicher gewesen.
Kaufberatung: Die besten Gaming Mäuse
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