Bei der Razer Abyssus Essential soll der Name Programm sein: Die Gaming Maus verzichtet praktisch auf sämtliche Extras - es gibt nur Feuertasten sowie ein Mausrad ohne Extras wie variables Gewicht oder gar einen variablen Mausradwiderstand wie bei der Razer Basilisk.
Stattdessen reduziert Razer die kabelgebundene Abyssus Essential laut eigenen Angaben auf das absolut Wesentliche und will Nutzer überzeugen, die sich eine zuverlässige, günstige Gaming Maus mit hoher Präzision wünschen – RGB-Beleuchtung (Logo und Unterboden) besitzt die Abyssus Essential komischerweise trotzdem.
Zum Preis von derzeit 49,99 Euro (UVP) bietet die Razer Abyssus Essential lediglich die beiden Standard-Maustasten für Links- und Rechtsklick sowie ein klickbares Scrollrad. Der Hersteller selbst bewirbt diese drei Bedienelemente als »individuell programmierbare Hyperesponse-Tasten«. Insgesamt verfügt die Abyssus Essential über die folgenden Features:
- Optischer Sensor mit 7.200 DPI und 220 IPS-Tracking
- Beidhändiges Design
- 3 Hyperesponse-Tasten
- RGB-Beleuchtung
Für rechte wie linke Hände
Was beim ersten Hands-On mit der Abyssus Essential direkt auffällt, ist neben der symmetrischen Form, durch die sich die Maus sowohl für Rechts- als auch für Linkshänder eignet (auch weil es keine Daumentasten gibt) zunächst einmal das ungewohnt kleine Mausrad. Das verschwindet nämlich fast vollständig im Gehäuse des Geräts zwischen den beiden Maustasten, was sich besonders für größere Hände zunächst etwas seltsam anfühlt.
Nach kurzer Nutzungsdauer fällt das kleine Mausrad allerdings nicht mehr auf - im Test störte uns die geringe Größe auch zu keinem Zeitpunkt. Stattdessen trägt Razer damit dem Anspruch Rechnung, mit der Abyssus Essential eine möglichst kompakte Maus abzuliefern - und das gelingt durchaus.
Denn die Abyssus Essential fällt aufgrund des Verzichts auf diverse Extras zwar kleiner aus als andere Razer-Mäuse. Allerdings trifft Razer genau den richtigen Grad bei der Größe, die sich sowohl für kleine als auch große Hände gut eignet. Auch beim Gewicht liegt die Abyssus Essential eher am unteren Ende der Skala: Ohne Kabel bringt sie nämlich nur 78 Gramm auf die Waage.
Etwas seltsam empfanden wir im Test hingegen die Integration von RGB-Beleuchtung am Unterboden der Maus. Warum Razer eine derartige Spielerei bei einem auf das Essenzielle reduzierten Modell verbaut, das eigentlich durch Schlichtheit auffallen möchte, erschließt sich uns nicht wirklich - vor allem, weil man die Beleuchtung (zumindest bei Benutzung der Maus) die meiste Zeit sowieso nicht zu Gesicht bekommt, da sie von der eigenen Hand verdeckt wird.
Verarbeitung
Bei der Verarbeitung der Abyssus Essential haben wir im Test allerdings nichts zu meckern: Sowohl das eigentliche Gehäuse als auch die wenigen Maustasten wirken wie aus einem Guss. Klappernde oder billig wirkende Einzelteile gab es keine. Auf eine Stoffummantelung des Mauskabels müssen Käufer allerdings verzichten.
Ähnlich wie das gummierte Mausrad fallen auch die beiden Maustasten zunächst etwas gewöhnungsbedürftig aus. Das Auslösen der Tasten erschien uns im Test anfangs als recht schwergängig, an das feste(re) Drücken auf die Mausoberfläche hat man sich allerdings schnell gewöhnt. Laut Razer sollen die Feuertasten rund 10 Millionen Klicks aushalten - ein solider Wert.
Das Mausrad entspricht erwartungsgemäß dem üblichen Standard: Scrollen ist in zwei Richtungen möglich, außerdem lässt sich das Mausrad als Klicktaste nutzen. Einstellungsmöglichkeiten für den Mausrad-Widerstand wie bei der Razer Basilisk gibt es keine.
Um die Mausrad-Taste auszulösen, ist ein leicht höherer Druck als beim Betätigen der beiden anderen Maustasten nötig. Versehentliches Drücken wegen der kleinen Größe des Rades ist dabei ausgeschlossen. Allerdings fiel uns die Rasterung des Mausrades etwas negativ auf, da sie etwas schwammig ausfällt. Hier wäre mehr Präzision wünschenswert.
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