Seite 3: Razer Blade Pro 17 im Test - Wie gut ist die »RTX 3080 Laptop«?

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Leistung satt

Intel Core i7 10875H

Das Blade Pro 17 bietet Leistung satt: Intels Core i7 10875H (2,3 bis 5,1 GHz) stemmt alle Titel mühelos und ist mit seinen acht Kernen und 16 Threads auch für den Betrieb als Workstation bestens geeignet.

Die CPU ist allerdings schon ein Jahr auf dem Markt und wurde bereits im Vorjahresmodell verbaut. Der Vergleich mit einem aktuellen und ein Jahr jüngeren Ryzen-Prozessor ist demnach mit Bedacht zu genießen. Uns steht im Augenblick lediglich ein Ryzen 9 5900HS (8C/16T, 3,0/4,6 GHz) zur Verfügung:

Cinebench R23

  • Single-Core
  • Multi-Core
Asus ROG Zephyrus G15 AMD Ryzen 9 5900HS
1464
13113
Razer Blade Pro 17 (2021) Intel Core i7 10875H
1243
9151
  • 0
  • 2800
  • 5600
  • 8400
  • 11200
  • 14000

Gerade mit Blick auf die Multi-Core-Leistung liegt der Ryzen 9 5900HS deutlich vor dem Core i7 10875H. Er eignet sich demnach besser für Anwendung, welche die volle Kern- und Threadzahl des Prozessors intensiv nutzen. Beim Spielen und in typischen Alltagsszenarien sind die Unterschiede jedoch praktisch nicht spürbar.

Nvidia Geforce RTX 3080 Laptop

Das eigentlich Herzstück des Blade Pro 17 ist die Nvidia Geforce RTX 3080 Laptop mit einer TGP (Total Graphics Power) von bis zu 105 Watt - Dynamic Boost 2.0 inklusive. Sie befeuert aktuelle Triple-A-Titel wie Assassin's Creed Valhalla mit flüssigen 60 Bildern pro Sekunde samt höchster Detailstufe. Allerdings nicht in 4K, sondern in diesem Fall in QHD (1440p).

Was ist Dynamic Boost 2.0?

Dynamic Boost 2.0 ist eine Technologie von Nvidia, mit der die Energieverwaltung für die einzelnen Hardware-Komponenten gesteuert wird. KI-Algorithmen regeln dabei dynamisch, wie viel Energie CPU, GPU und Videospeicher abbekommen. So kann beispielsweise die RTX 3080 Laptop in unserem Testgerät zusätzlich 10 Watt beziehen (insgesamt 100 Watt), sofern die Leistung nicht an anderer Stelle benötigt wird. Die Funktion kann nicht deaktiviert werden und läuft automatisch im Hintergrund.

Die RTX 3080 Laptop ist dabei nicht mit der RTX 3080 für Desktop-PCs gleichzusetzen. Das soll auch die Bezeichnung »Laptop« im Beinamen signalisieren. Sie bietet weniger Rechenkerne bei gleichzeitig deutlich niedrigerer Taktrate. Die wiederum ist an das jeweilige Modell geknüpft, die Spanne reicht von 80 Watt bis 150 Watt respektive von 1.245 MHz bis 1.710 MHz Boostfrequenz.

Die Specs der RTX 3080 Laptop im Blade Pro 17 im Vergleich:

RTX 3080

Kerne: 8.704

Takt: 1.440/1.710 MHz

Speicher: 10,0 GByte GDDR6X

TGP: 320W

RTX 3080 Laptop

Kerne: 6.144

Takt: -/1.365 MHz

Speicher: 16,0 GByte GDDR6

TGP: 100W

RTX 2080 Super Max-Q

Kerne: 3.072

Takt: 975/1.230 MHz

Speicher: 8,0 GByte GDDR6

TGP: 105W

Trotz der 105 Watt TGP ruft die RTX 3080 in unserem Razer Blade Pro 17 erstaunlich hohe Performance ab. Um das einmal einzuordnen: Im Vergleich zu einem Customdesign für den Desktop (Asus Rog Strix Geforce RTX 3080 Gaming OC), das auf eine TGP von 320 Watt ausgelegt ist, kommt die Laptop-Variante abhängig von Spiel und Auflösung auf bis zu zwei Drittel der Performance - bei weniger als einem Drittel der Leistungsaufnahme wohlgemerkt.

Synthetische Benchmarks

Unsere Messungen in 3D Mark bestätigen die gute Performance der RTX 3080 Laptop. Sie setzt sich im Mittel um 24 Prozent von der RTX 2080 Super Max-Q ab, auf die RTX 3080 in unserem Desktop-PC fehlen rund 41 Prozent.

3D Mark

  • Fire Strike (1.920 x 1.080)
  • Fire Strike Extreme (2.560 x 1.440)
  • Time Spy (2.560 x 1.440)
  • Time Spy Extreme (3.840 x 2.160)
  • Port Royal (Raytracing)
Desktop RTX 3080, i7 7820X
42122
21767
17509
9258
11739
Blade Pro 17 (2021) RTX 3080 Laptop, i7 10875H
26594
12973
10403
5061
6308
Blade Pro 17 (2020) RTX 2080 Max-Q, i7 10875H
22064
10474
8534
3920
5192
  • 0
  • 8600
  • 17200
  • 25800
  • 34400
  • 43000

Benchmarks in Spielen

Unsere Tests in den verschiedenen Auflösungsstufen bescheinigen dem Blade Pro 17 und der RTX 3080 Laptop durchweg sehr gute Ergebnisse. Sie belegen jedoch auch, dass die RTX 3080 Laptop nicht für das Spielen aktueller Triple-A-Titel wie Cyberpunk 2077 und Co. in 4K samt maximaler Detailstufe ausgelegt ist. Sie eignet sich dafür besonders gut für QHD (1440p), wofür sie laut Nvidia auch explizit gedacht ist.

Cyberpunk 2077
Preset: Ultra

  • FHD (1.920 x 1.080)
  • WQHD/QHD (2.560 x 1.440)
  • UHD/4K (3.840 x 2.160)
Desktop RTX 3080, i7 7820X
73
73
44
Blade Pro 17 (2021) RTX 3080 Laptop, i7 10875H
69
47
23
Blade Pro 17 (2020) RTX 2080 Max-Q, i7 10875H
60
38
19
  • 0
  • 16
  • 32
  • 48
  • 64
  • 80

Assassin's Creed Valhalla
Preset: Extrem Hoch

  • FHD (1.920 x 1.080)
  • WQHD/QHD (2.560 x 1.440)
  • UHD/4K (3.840 x 2.160)
Desktop RTX 3080, i7 7820X
91
79
57
Blade Pro 17 (2021) RTX 3080 Laptop, i7 10875H
76
61
38
Blade Pro 17 (2020) RTX 2080 Max-Q, i7 10875H
66
51
30
  • 0
  • 20
  • 40
  • 60
  • 80
  • 100

Total War Saga: Troy
Preset: Ultra

  • FHD (1.920 x 1.080)
  • WQHD/QHD (2.560 x 1.440)
  • UHD/4K (3.840 x 2.160)
Desktop RTX 3080, i7 7820X
125
102
57
Blade Pro 17 (2021) RTX 3080 Laptop, i7 10875H
86
63
34
Blade Pro 17 (2020) RTX 2080 Max-Q, i7 10875H
75
52
27
  • 0
  • 26
  • 52
  • 78
  • 104
  • 130

Raytracing und DLSS

Die RTX 3080 Laptop beherrscht sowohl die Echtzeitstrahlenberechnung Raytracing als auch den KI-Upscaler DLSS. Tatsächlich stemmt sie Cyberpunk 2077 in Full HD samt der Voreinstellung Raytracing Ultra mit durchschnittlich 33 Bildern pro Sekunde. Eine beachtliche Performance für eine auf 100 Watt limitierte Notebook-Grafikkarte. Mit DLSS im Modus Ausgeglichen erreichen wir flüssige 60 FPS.

Generell erweist sich DLSS im Razer Blade Pro 17 als wahrer Game-Changer. Cyberpunk 2077 lässt sich bei aktiviertem Performancemodus selbst in 4K mit guten 50 FPS spielen, dann jedoch ohne Raytracing.

Raytracing
Cyberpunk 2077

  • FHD (1.920 x 1.080)
  • WQHD/QHD (2.560 x 1.440)
  • UHD/4K (3.840 x 2.160)
DLSS Ultra-Performance
61
61
44
DLSS Ausgeglichen
60
48
23
ohne DLSS
33
19
10
  • 0
  • 14
  • 28
  • 42
  • 56
  • 70

DLSS
Cyberpunk 2077

  • FHD (1.920 x 1.080)
  • WQHD/QHD (2.560 x 1.440)
  • UHD/4K (3.840 x 2.160)
DLSS Performance
74
74
50
DLSS Qualität
74
66
38
ohne DLSS
69
47
23
  • 0
  • 16
  • 32
  • 48
  • 64
  • 80

Innovative Kühlung und gute Akkulaufzeit

Trotz der enormen Rechenpower, die das Blade Pro 17 liefert, bleibt unser Testgerät erstaunlich kühl und dadurch auch relativ leise. Grund hierfür dürften die großflächig verbaute Vapor Chamber und das Kühlkonzept mit zwei zusätzlichen Ventilatoren zur besseren Luftzirkulation sein, die sich zwischen dem zweigeteilten Akku befinden.

Die Akkulaufzeit fällt ebenfalls überraschend gut aus. Ist ausschließlich die dedizierte Grafikarte aktiv, reicht der 70,5 Wattstunden-Akku für rund 2,5 bis 3 Stunden Youtube- und Filmschauen. Mit Nvidia Optimus kommen wir sogar auf 5,5 bis 6 Stunden.

Ihr wollt das Maximum aus eurem Gaming-Notebook herausholen? In unserem Guide verraten wir euch, wie ihr Leistung und Stromverbrauch durch Repasting und Undervolting optimiert:

Leise Spielen geht damit auch: Undervolting hilft nicht nur, Prozessor und Grafikkarte zu optimieren und die Stromrechnung zu schonen. Damit könnt ihr auch einige Dezibel, also Lautstärke, sparen. Tools wie MSI Afterburner können dafür sehr hilfreich sein. Das haben wir auch für unseren Undervolting-Guide zur RTX 3080 (GameStar Plus) verwendet. Unser Blade Pro 17 ist aber ohnehin nicht besonders laut:

Unter Last überraschend leise

Das gelungene Kühlkonzept begünstigt die Geräuschemission, oder etwas weniger wissenschaftlich gesprochen: die Lautstärke. Im automatischen Lüftermodus der Synapse-Software messen wir bei Cyberpunk 2077 in 4K samt maximaler Detailstufe rund 48,5 dB in der Spitze.

Das ist deutlich hörbar und lässt sich via Lautsprecher nur bedingt durch die Geräuschkulisse im Spiel kaschieren. Im Vergleich zu anderen Geräten, die gut und gerne mal die 50- und sogar die 55-dB-Marke reißen, ist das jedoch eine sehr gute Leistung. Mit einem Headset fallen die 48,5 dB im Übrigen so gut wie nicht mehr auf.

Wer es dennoch leiser haben will, für den bietet die Synapse-Software die Möglichkeit, Einstellungen vorzunehmen. Der Optionsumfang ist gut, dennoch bietet beispielsweise die Software von Asus deutlich mehr Möglichkeiten einzugreifen.

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