Modder erhöht RTX 3070 von 8 auf 16 GB Videospeicher - Warum das?

Ein YouTuber hat sich seine eigene Nvidia Geforce RTX 3070 "Super" gemoddet - leicht war der Umbau allerdings nicht.

YouTuber macht aus RTX 3070 seine eigene RTX 3070 "Super". YouTuber macht aus RTX 3070 seine eigene RTX 3070 "Super".

Im vergangenen Oktober ist die Geforce RTX 3070 erschienen. Sie bietet laut dem GameStar-Test fast so viel Rechenpower wie das ehemalige Spieler-Flaggschiff RTX 2080 Ti. Einziger Haken: Die RTX 3070 ist mit "nur" 8,0 GByte Videospeicher bestückt, während die RTX 2080 Ti über 11,0 GByte verfügt. Für vollwertige 4K-Auflösung samt Raytracing und DLSS könnte das in dem ein oder anderen Spiel tatsächlich etwas knapp werden.

Das macht dem russischen YouTuber VIK-on offenbar zu schaffen. Daher verpasst er seiner RTX 3070 kurzerhand ein sattes Speicherupgrade. Mit 16,0 GByte anstatt 8,0 GByte erschafft er gewissermaßen seine eigene RTX 3070 Super - das Video ist allerdings auf russisch:

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Wie werden aus 8,0 GByte 16,0 GByte VRAM?

Das Prinzip ist recht simpel: Den alten Videospiecher mit einer Heißluftpistole aus- und neuen Videospeicher auflöten. In der Praxis braucht es dafür aber etwas Geschick und Erfahrung - das richtige Werkzeug nicht zu vergessen.

Konkret tauscht VIK-on die acht originalen 1,0 GByte großen GDDR6-Module von Samsung gegen acht 2,0 GByte große Speicherchips, die ebenfalls von Samsung stammen. Ungeübte sollten das aber auf keinen Fall nachmachen, da die Grafikkarte respektive die Platine dadurch sehr leicht Schaden nehmen kann.

VIK-on besitzt die nötigen Skills, wie er vor Kurzem durch das Modding einer RTX 2070 unter Beweis stellte. Wirklich viel Freude dürfte er damit jedoch nicht haben:

Weitere Mod nötig: Da weder das Videobios noch der Grafikkartentreiber die 16,0 GByte Speicher der RTX 3070 nativ erkennen, bedarf es einer noch aufwändigeren Modifikation. Dazu rekonfiguriert VIK-on bestimmte Scraps auf der Platine.

In ersten Tests wird die Karte ohne Probleme erkannt und läuft, allerdings liefert sie nicht die erwartete Performance: In Time Spy kommt die gemoddete RTX 3070 nur auf 8.356 Punkt - das ist deutlich zu wenig, denn es sollten eigentlich um die 13.000 Punkte sein. In einem zweiten Video nimmt er sich dieses Problems an - das ist ebenfalls auf russisch:

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Diesmal ist die Lösung tatsächlich simpel: In der EVGA Precision X1-Software fixiert er die Taktrate der Grafikkarte und schon erreicht die RTX 3070 in Time Spy 13.783 Punkte.

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