Geforce RTX 3080 & Co: Stellt euch auf lange anhaltende Lieferprobleme ein

Auch über zwei Monate nach Release ist die RTX 3080 nur schwer und sehr teuer zu bekommen. Nvidia selbst rechnet damit, dass sich das nicht so bald ändern wird.

Wer sich eine neue Grafikkarte der RTX-3000-Generation kaufen will, muss laut Nvidia noch längere Zeit mit Problemen rechnen. Wer sich eine neue Grafikkarte der RTX-3000-Generation kaufen will, muss laut Nvidia noch längere Zeit mit Problemen rechnen.

Mit der Geforce RTX 3080 hat Nvidia vor über zwei Monaten die erste Grafikkarte der neuen Ampere-Generation veröffentlicht. Seitdem sind drei weitere Modelle erschienen (RTX 3090, RTX 3070, RTX 3060 Ti), eines ist aber allen Karten gemein: Sie sind nicht gut lieferbar und meist deutlich teuer als offiziell angegeben.

In einem Webcast hat sich Nvidias Finanz-Chefin Colette Kress zu der aktuellen Situation und der zu erwartenden Entwicklung geäußert (via Toms Hardware). Demnach verbessere sich die Lage zwar Stück für Stück, bis man der hohen Nachfrage gerecht werden könne, dürften aber noch Monate vergehen:

"Wir gehen davon aus, dass es wahrscheinlich einige Monate dauern wird, bis die Bestände zur Nachfrage aufgeschlossen haben, aber aktuell ist es wirklich schwer für uns, das genau zu beurteilen. Wir konzentrieren uns darauf, unsere Ware für dieses sehr wichtige vierte Quartal 2020 auf den Markt zu bekommen. Jeden Tag verbessert sich die Lage stetig. Bis zum Ende des Quartals sollten wir in der Lage dazu sein, etwas mehr Informationen zu liefern."

Im letzten Satz ist dabei vermutlich das Finanz-Quartal gemeint. Demnach ist Ende Januar 2021 mit neuen Informationen zu rechnen. Wenn ihr wissen wollt, wie schnell die neuen Ampere-Grafikkarten sind, findet ihr sie alle in unserem jüngsten Test der RTX 3060 Ti:

Nicht nur die Grafikchips machen Probleme

Laut Colette gibt es zwar auch bei der Bereitstellung der Grafikchips durch den Hersteller Samsung Probleme, zumal Nvidia nicht Samsungs einziger Kunde ist. Die Schwierigkeiten gehen aber »über das hinaus, was wir mit Blick auf Wafer und Silizium sehen«.

Ein erschwerender Faktor dürften auch die globalen logistischen Probleme sein, die durch die Corona-Pandemie bedingt sind. Gepaart mit der aktuell hohen Nachfrage kommen so mehrere Faktoren zusammen.

Nicht nur Nvidia betroffen: All das gilt bekanntermaßen auch für andere Hardware-Hersteller wie AMD (Ryzen 5000, Radeon RX 6000) und die neuen Konsolen (PlayStation 5, Xbox Series X). Microsoft hat bereits selbst angegeben, auch weit bis ins Jahr 2021 mit Lieferproblemen zu rechnen.

Spieler stehen damit aktuell vor einem Dilemma: Es ist zwar so viel spannende und schnelle Hardware in kurzer Zeit erschienen wie seit langem nicht mehr. Wer sie kaufen will, muss aber nicht nur Geduld und etwas Glück, sondern auch viel Geld haben.

Wie steht ihr dazu? Nehmt ihr hohe Wartezeiten in Kauf und schlagt erst dann zu, wenn sich die Lage verbessert hat - auch wenn das noch lange dauern könnte? Oder kauft ihr lieber jetzt schon und beißt in den sauren Apfel der höheren Kosten? Schreibt es gerne in die Kommentare!

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