RTX 4090 Ti zeigt sich in Spielebenchmark, aber das spielt (fast) keine Rolle

Jetzt geht es Schlag auf Schlag: RTX 4000 zeigt sich schon wieder in einem Benchmark, diesmal ist es sogar ein Spiel. Wir klären, wie viel dahinter steckt.

Man kann immer gut erkennen, dass der Release einer neuen GPU-Generation näher rückt, wenn die Frequenz an passenden Gerüchten steigt. Das gilt auch für Nvidias kommende RTX-4000-Generation, wie der jüngste Benchmark-Leak zeigt. Diesmal im Gespräch: Die vermeintliche Leistung des schnellsten Ada-Lovelace-Chips für eine mögliche RTX 4090 Ti (oder auch Titan) im Vollausbau beim Spielen von Control.

Die Plattform für den Leak ist einmal mehr Twitter, in diesem Fall will der in der Szene noch eher unbekannte Nutzer XpeaGPU einen konkreten FPS-Wert aus einer nicht näher benannten Quelle in Erfahrung gebracht haben:

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von Twitter angezeigt werden.

Personenbezogene Daten können an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Link zum Twitter-Inhalt

In den Kommentaren zu dem Beitrag ist anhand von Vergleichen mit der Performance einer RTX 3090 (Ti) die Rede von einer mehr als doppelt so hohen Leistung des RTX-4000-Chips. Erst gestern sah ein anderer Leak im Benchmark-Tool 3D Mark dagegen eher danach aus, dass es nicht für die doppelte Leistung reichen wird. Dabei sind allerdings gleich mehrere Aspekte zu bedenken.

Einige auf dieser Seite eingebaute Links sind Affiliate-Links. Beim Kauf über diese Links erhält GameStar je nach Anbieter eine kleine Provision ohne Auswirkung auf den Preis. Mehr Infos.

Warum der aktuelle Leak so wenig Aussagekraft hat

Das Hauptproblem am aktuellen Leak ist, dass es sich um ein Spiel ohne integrierten Benchmark handelt und dass wir zu viele Variablen, die großen Einfluss auf die genaue Performance haben können, nicht kennen.

Während in synthetischen Tools wie dem 3D Mark stets exakt die gleiche Szene abläuft, um für eine möglichst hohe Vergleichbarkeit zu sorgen, kann eine unterschiedliche Benchmark-Sequenz in einem Spiel ohne eigenes Tool dafür bereits zu deutlich unterschiedlichen Ergebnissen führen.

Erschwerend hinzu kommt die Tatsache, dass Control sehr feinteilige Grafikeinstellungen hat, die hier nur oberflächlich mit den Angaben Ultra 4k RT + DLSS abgehandelt werden. Welche Raytracing-Settings genau aktiv waren und was für eine DLSS-Stufe zum Einsatz kam, geht daraus genau so wenig hervor wie der genaue Benchmark-Ablauf im Spiel.

Unser Fazit zu dem Leak ist eindeutig: Unserer Meinung nach hat der angegebene Wert wenig bis gar keine Aussagekraft, da eine direkte Vergleichbarkeit mit aktueller Hardware schlicht nicht möglich ist.

Wollt ihr statt einem ungewissen Blick in die Zukunft lieber einen nostalgischen Blick in die Vergangenheit werfen, empfehlen wir euch unsere kleine Zeitreise durch die Geschichte der Nvidia-Grafikkarten:

Wie schätzt ihr die Angaben des Twitter-Nutzers ein? Durchaus interessant, weil es sich um einen ersten möglichen Wert zu der Spiele-Performance von RTX 4000 handelt? Gibt es zu viele unbekannte Einflussfaktoren, die die Aussagekraft schmälern? Oder interessieren euch Leaks wegen der generellen Ungewissheit ohnehin nicht? Schreibt es gerne in die Kommentare!

zu den Kommentaren (85)

Kommentare(73)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.