RTX 5000: Neue Speicherchips sollen den kommenden Nvidia-GPUs einen enormen Boost verpassen

Die RTX 5000 soll auf den schnelleren GDDR7-Speicher setzen, der vor einigen Monaten in Serie ging. Damit würde ein signifikantes Upgrade für die kommenden Nvidia-GPUs bevorstehen.

Ein schnellerer Speicher könnte das signifikanteste Upgrade für die RTX-5000-Generation werden. Ein schnellerer Speicher könnte das signifikanteste Upgrade für die RTX-5000-Generation werden.

Auch wenn im Hinblick auf Nvidia-Grafikkarten derzeit viel über mögliche Super-Revisionen der RTX 4070 (Ti) und RTX 4080 diskutiert wird, arbeitet der Hersteller im Hintergrund zeitgleich auch an der kommenden Generation.

Die RTX-5000-Serie soll zwar erst Anfang 2025 erscheinen, dennoch ranken sich schon jetzt erste Gerüchte rund um die möglichen Spezifikationen der »Blackwell« getauften GPUs.

Eine neue Vorabinformation des bekannten Leakers kopite7kimi nährt nun die Hoffnungen, dass es sich bei der Geforce RTX 5000 zumindest beim Speicher um ein signifikantes Upgrade handeln wird.

Demzufolge soll zumindest die RTX 5090 mit ihrem GB202-Chip auf GDDR7-Speicher setzen, der per 384-Bit-Speicherinterface angesprochen werden.

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GDDR7 vs. GDDR6X: Was sind die Vorteile?

Wie Hersteller Micron kürzlich erklärte, sollen die ersten GDDR7-Speicher noch im ersten Halbjahr 2024 in Serie gehen und würden so perfekt in den Zeitplan passen, den Nvidia vermeintlich zu den RTX-5000-Releases verfolgt.

Micron selbst war bereits für die GDDR5X- und GDDR6X-Bestückung früherer GPU-Generationen verantwortlich; eine erneute Kooperation würde sich also anbieten.

Die Spezifikation von GDDR7 selbst lesen sich im Vergleich zum aktuellen GDDR6X-Speicher, der unter anderem in der Geforce RTX 4090 verbaut ist, durchaus vielversprechend.

So kann Micron zufolge GDDR7 auf Geschwindigkeiten von bis zu 32 Gbps zurückgreifen (GDDR6X: 21 Gbps). Bei dem kolportierten 384-Bit-Speicherinterface macht das eine theoretische Bandbreitengeschwindigkeit von bis zu 1.536 GB/s aus.

Ein anderer Vorteil von GDDR7-Videospeicher wurde indes von Samsung bestätigt, die ebenfalls an einem eigenen Speicherchip schrauben - dieser soll zudem mit einer Geschwindigkeit von bis zu 36 Gbps arbeiten, was wiederum bis zu 1.728 GB/s ermöglicht.

Im Rahmen der IEDM 2022 erklärte das Unternehmen, dass die neue Generation bei der Signalübertragung auf eine dreistufige Pulsamplitudenmodulation setzt - kurz: PAM-3. Bis GDDR6 wurde noch auf binäre NRZ-Signaltechnik (Non-Return-To-Zero) gesetzt; einzig GDDR6X ging auf PAM-4.

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Der Unterschied: Während bei NRZ ein Bit - entweder 0 oder 1 - pro Taktzyklus übertragen wird, sind es bei PAM-4 zwei Bits, die pro Takt übertragen werden. PAM-3 im neuen GDDR7-Speicher hingegen geht gewissermaßen einen Mittelweg, denn hier sind es drei Bit in zwei Taktzyklen.

Und was bringt das alles? Daraus folgt Samsung zufolge eine 20-prozentige Verbesserung der Energieeffizienz im Vergleich zu GDDR6, da die höhere Datenübertragungsrate pro Zyklus die Notwendigkeit minimiert, auf höhere Speicherbusfrequenzen (und die damit einhergehenden Signalverluste) umzusteigen.

Komplett neu ist PAM-3 übrigens nicht, denn auch der jüngste USB-Standard 4 Version 2.0 setzt auf die dreistufige Pulsamplitudenmodulation, wodurch hier Datenraten von bis zu 80 GBit pro Sekunde möglich sind.

Jetzt ist eure Meinung gefragt: Ist das Upgrade auf GDDR7-Speicher signifikant genug, um euch von der RTX-5000-Serie zu überzeugen? Oder sollte Nvidia zunächst lieber an anderen »Baustellen« wie dem Preis schrauben? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

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