Diese Workstation-Grafikkarte eignet sich besser zum Spielen als die RTX 3050

Office-Grafikkarten sind nicht für Spiele gemacht. Die RTX A2000 von Nvidia schlägt sich aber für Spieler ganz ordentlich.

Ist diese Office-Grafikkarte eine bessere Spiele-Grafikkarte? Ist diese Office-Grafikkarte eine bessere Spiele-Grafikkarte?

Professionelle Workstation-Grafikkarten sind eigentlich dafür gemacht, gute Performance in Anwendungen für komplexe Berechnungen zu bringen. Dazu gehören Bild- und Videobearbeitung, aber auch Dinge wie Spieleentwicklung oder Statikberechnungen. 

Zum Spielen selbst sind die Karten aber eigentlich nicht gemacht. Umso überraschender ist es, dass das Workstation-Modell Nvidia RTX A2000 mit der RTX 3050 in Sachen Spiele-Performance mithalten kann.

Einige Benchmarks in Spielen wie Cyberpunk 2077, God of War oder Battlefield 2042 zeigt uns der Youtuber RandomGaminginHD, der uns (via PC Gamer) auf die performante Grafikkarte aufmerksam gemacht hat. Das ganze Video seht ihr hier: 

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von YouTube, der den Artikel ergänzt.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von YouTube angezeigt werden.

Personenbezogene Daten können an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Link zum YouTube-Inhalt

Die Performance zwischen der RTX 3050 und der RTX A2000 ist bis auf ein paar Frames hier und da vergleichbar. Die A2000 gibt es mit 6 GByte und mit 12 GByte GDDR6-Grafikspeicher. Der Youtuber hat die 6-GByte-Variante getestet. Dank des kleinen Formfaktors sieht die RTX A2000 nicht nur süßer aus, sie braucht auch weniger Platz im Gehäuse als eine RTX 3050. Offiziell wird sie daher auch als Low-Profile-Grafikkarte ausgewiesen. Hier seht ihr die Specs der beiden Karten im Vergleich:

RTX 3050RTX A2000
Kerne: 2.560Kerne: 3.328
Speicher: 8 GByte GDDR6Speicher: 6/12 GByte GDDR6
Grafikprozessor: GA106Grafikprozessor: GA106
Raytracing-Kerne: 20Raytracing-Kerne: 26

Beide RTX-Karten verfügen über das gleiche Grundgerüst mit dem GA106 als Grafikprozessor. Auffällig ist aber, dass die Worstation-Grafikkarte nicht nur über mehr normale Rechenkerne verfügt, sondern auch über mehr Raytracing-Kerne, wodurch ihr mit RTX-On mit der A2000 wohl etwas bessere Leistung erwarten könnt.

Der größte Vorteil der RTX A2000 ist aber wohl der Stromverbrauch: Wo die RTX 3050 maximal 130 Watt braucht, kommt die A2000 mit nur 70 Watt aus. So braucht sie auch keinen extra Stromanschluss am Netzteil, da sie allein durch den PCIe-Anschluss mit Energie versorgt wird. Möglich wird das durch eine geringere Taktrate bei gleichezeitig mehr Rechenkernen. Außerdem beherrscht die Workstation-Karte DLSS und Raytracing.

Die RTX A2000 hat allerdings einen entscheidenden Nachteil 

Die RTX A2000 zeigt, dass die Leistungen der RTX 3050 auch mit deutlich weniger Stromverbrauch möglich ist. Allerdings hat das seinen Preis, und zwar im wortwörtlichen Sinne. Der Straßenpreis für eine neue RTX 3050 liegt momentan bei rund 500 Euro. Für die stromsparende A2000 in mit 6 GByte müsst ihr mit rund 800 Euro rechnen. 

Rein finanziell bekommt ihr den Unterschied durch den gesparten Strom wohl eher nicht so schnell wieder ins Portemonaie. Obwohl sich gerade bei den jetzigen Strompreisen jede gesparte Kilowattstunde lohnen kann. Wir haben für euch ausgerechnet wie viel ihr 2022 für Strom als Spieler einrechnen solltet: 

Wegen des hohen Preises können wir die RTX A2000 für Spieler nur bedingt empfehlen. Wenn ihr allerdings Strom sparen möchtet und euch der höhere Preis nichts ausmacht, ist die A2000 eine Alternative für Spieler, die eine Einsteiger- bis Mittelklasse-Grafikkarte suchen und ihre Grafikkarte auch für Workstation-Arbeiten nutzen.

zu den Kommentaren (38)

Kommentare(31)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.