RX 9070 XT: AMD erklärt die Geheimniskrämerei – und warum FSR 4 zunächst exklusiv für die neuen GPUs ist

AMDs Gaming-Chef Frank Azor stellt sich in einem Interview der Frage, wieso zur Radeon RX 9070 (XT) bisher nur wenig Offizielles bekannt ist.

Wo waren die Details zur RX 9070 XT auf der CES? AMDs Gaming-Chef Frank Azor klärt auf. (Bildquelle: Asus via Instagram) Wo waren die Details zur RX 9070 XT auf der CES? AMDs Gaming-Chef Frank Azor klärt auf. (Bildquelle: Asus via Instagram)

Die CES 2025 nähert sich ihrem Ende entgegen. Im Hinblick auf neue Grafikkarten hat die Technikmesse am 6. Januar trotz viel Vorfreude mit einer eher unterwältigenden Keynote begonnen: Auf AMDs rund 45-minütiger Vorstellung wurde der kommenden Radeon RX 9070 (XT) nur wenig Zeit eingeräumt. Details zur Technik wurden bestenfalls angedeutet.

AMDs Gaming-Chef Frank Azor stellte sich nun auf der CES 2025 mehrfach den Fragen verschiedener Messebesucher. Darunter befand sich auch der spanische Tech-YouTuber Michael Quesada, der einige interessante Informationen aus ihm herausholen konnte.

AMD hatte »nicht genug Zeit« für RDNA 4

Die ungewöhnliche Maßnahme, die RX 9070 sowie die zugehörige XT-Version gewissermaßen nur mit einer kurzen Ankündigung zu versehen, wurde von Azor mit einer zu knapp bemessenen Keynote begründet.

So war es AMD nicht möglich, die Präsentation länger als 45 Minuten abzuhalten – oder andere Inhalte wie den Fokus auf neue KI-Möglichkeiten zu kürzen.

  • Bei RDNA 2 und RDNA 3 konnte man hingegen dedizierte Veranstaltungen abhalten, bei denen der Fokus naturgemäß auf der Architektur und den entsprechenden Verbesserungen lag.
  • Dies könne nicht »innerhalb von fünf Minuten abgehalten« werden, weshalb man sich im Kontext der Einschränkungen dazu entschieden habe, nur kurze Informationen zu geben.

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Ein gesondertes Event für RDNA 4 und FSR 4 ist geplant

Entsprechend versprach Azor eine weitere Veranstaltung, die AMD in den kommenden Tagen abhalten wird. Damit könne der Hersteller sicherstellen, dass den neuen Grafikkarten »die Aufmerksamkeit geschenkt wird, die ihnen gebührt«.

Einen Termin für diese Veranstaltung nannte AMDs Gaming-Chef im Interview allerdings nicht. Viel Zeit bleibt nicht, wenn man den aktuellen Gerüchten glauben kann: Die ersten Vorbestellungen sollen bereits zum 23. Januar freigegeben werden.

Wie Azor weiter erklärt, soll auf dieser Keynote auch Näheres zur nächsten Generation von FidelityFX Super Resolution (FSR) erklärt werden. Einen ersten Einblick ließ dieser aber schon im Zuge des Interviews mit Quesada zu.

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FSR 4 bleibt zuerst RDNA 4 vorbehalten

Demzufolge habe AMD im Zuge der neuen GPU-Generation die »Raytracing-Performance signifikant verbessert«. Es gebe inzwischen eine große Auswahl an Spielen, die Raytracing unterstützen, sodass der GPU-Hersteller viel in die Entwicklungen in dieser Richtung investiert habe.

Hier spiele auch das maschinelle Lernen eine Rolle, was einen wichtigen Teil von FSR 4 darstellt. Damit lassen sich wesentlich bessere Ergebnisse im Hinblick auf die visuelle Qualität darstellen.

  • Der Haken: Maschinelles Lernen als Basis benötige eine Menge an Rechenleistung, die RDNA 3 und ältere Radeon-Grafikkarten zum aktuellen Zeitpunkt nicht liefern können. Angesichts dessen werde FSR 4 ausschließlich auf den kommenden RDNA-4-GPUs laufen.
  • Ein Schlupfloch ließ Azor immerhin offen. So sei es möglich, dass FSR 4 so weit optimiert wird, dass auch RDNA-3-Architektur damit umgehen könne. AMD ist Azor zufolge »dran und gewillt, diesen Punkt zu erreichen, benötigt aber noch mehr Zeit«.
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