Samsung Galaxy S4 - Samsung wehrt sich gegen Vorwürfe der Benchmark-Manipulation

Das Samsung Galaxy S4 in der Version mit dem hauseigenen Exynos 5 Octa soll angeblich Benchmark-Ergebnisse durch höhere Taktraten manipulieren.

Manipuliert Samsung beim Galaxy S4 Benchmark-Ergebnisse oder handelt es sich um einen Nebeneffekt sinnvoller Optimierung? Manipuliert Samsung beim Galaxy S4 Benchmark-Ergebnisse oder handelt es sich um einen Nebeneffekt sinnvoller Optimierung?

Wie Anandtech berichtet, erhöht das Samsung Galaxy S4 in der Version mit dem hauseigenen Exynos 5 Octa die Taktrate des Grafikchips, wenn bestimmte Benchmarks laufen. Der PowerVR SGX 544MP3 ist üblicherweise 480 MHz schnell, doch werden Benchmarks wie AnTuTu, Quadrant oder GLBenchmark 2.5.1 gestartet, erhöht sich die Taktfrequenz auf 533 MHz und sorgt so für bessere Ergebnisse.

Samsung scheint laut diesem Bericht bestimmte Profile für Apps zu verwenden, die auch bestimmen, ob die vier stromsparenden Cortex-A7-Kerne oder die vier 1,2 GHz schnellen A15-Kerne verwendet werden. Diese Profile sind auch noch unter dem recht eindeutig wirkenden Begriff »BenchmarkBooster« zusammengefasst.

Samsung hat laut NextPowerUp auf die Vorwürfe der Manipulation reagiert und erklärt, dass der Grafikchip eine maximale Taktfrequenz von 533 MHz besitze. Man habe aber das Limit auf 480 MHz abgesenkt, wenn bestimmte Spiele für längere Zeit im Vollbild laufen, um Überlastungen zu vermeiden.

Die volle Frequenz von 533 MHz werde jedoch für andere Apps wie den S Browser, den Videoplayer, Galerie und Kamera sowie für bestimmte Benchmark-Apps erlaubt, die hohe Leistung anfordern. Diese Funktion solle das Samsung Galaxy S4 für den Nutzer optimieren, aber nicht bestimmte Benchmark-Ergebnisse verbessern. Ob das in Deutschland erhältliche Galaxy S4, das statt dem Exynos 5 Octa einen Snapdragon 600-Quadcore verwendet, ebenfalls solche Profile einsetzt, ist nicht bekannt.

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