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Inhaltsverzeichnis

Einleitung
Hardware

Display
Kamera

Software
Handling und Haptik

Benchmarks

Fazit

Wertung

Display

So richtig Mini mag eine Displaydiagonale von 4,5 Zoll nicht jedem erscheinen, noch vor wenigen Jahren waren Smartphones mit dieser Bildschirmgröße eher Maxis als Minis. Dennoch wirkt das Galaxy S5 Mini halbwegs kompakt. Nicht so recht zeitgemäß für ein Smartphone dieser Preisklasse ist aber die Auflösung von lediglich 1.280x800 Bildpunkten.

Das 4,5-Zoll-Display ist trotz der nicht mehr ganz zeitgemäßen 720p-Auflösung das Highlight des Samsung Galaxy S5 Mini.

Mit den selbst produzierten AMOLED-Displays hat Samsung einen gewichtigen Grund für die Anschaffung eines Samsung-Smartphones geliefert. Im Gegensatz zu herkömmlichen TFT-Bildschirmen benötigen AMOLEDs keine Hintergrundbeleuchtung, was etwas Bauhöhe spart. Dazu kommt, dass Schwarz auch wirklich Schwarz dargestellt wird, während bei LCDs die durchscheinende Hintergrundbeleuchtung jeden Versuch eines wirklich tiefen Schwarzwertes zunichtemacht.

Ein weiterer Vorteil: AMOLEDs als selbstleuchtende Displays benötigen nur dann wirklich viel Strom, wenn sie ein helles Bild darstellen müssen. Dunkle Displayinhalte jedoch sind quasi ein eingebauter Stromsparmechanismus - was für gute Akkulaufzeiten bei der Wiedergabe von düsteren Filmen und bei dunklen Hintergrundbildern sorgt.

Auch wenn die Helligkeit etwas besser sein könnte, kaum ein Konkurrenz-Mini kommt an den Bildschirm des S5 Mini heran - mit Ausnahme des Sony Z1 Compact.

Tatsächlich ist die Farbwiedergabe des im Samsung Galaxy S5 Mini verbauten AMOLED-Displays hervorragend. Wenn Ihnen die quietschbunte Voreinstellung nicht zusagt, können sie in den Optionen aus verschiedenen Farbprofilen wählen. Besonders auffällig ist aber immer der sehr gute Schwarzwert, der bei Filmen und Fotos für eine sehr realistische Wiedergabe dunkler Szenen und Bildbestandteile sorgt.

Während Samsung in den 10,5-Zoll-Versionen des Galaxy Tab S ein AMOLED-RGB-Display verbaut, kommt im Galaxy S5 Mini allerdings noch eine Variante mit PenTile-Matrix zum Einsatz. Wer also genau hinschaut, erkennt die für diese Display-Art typischen, bunten Farbsäume an den Pixelkanten, die wir zuletzt auch im Praxistest der VR-Brille Oculus Rift bemerkt haben.

Kamera

Zwar bietet Samsung mit dem Galaxy K Zoom auch Smartphones als Ersatz für die Kompaktkamera an, das Galaxy S5 Mini gehört jedoch nicht in diese Kategorie. Die rückwärtig verbaute Kamera löst mit acht Megapixeln zwar ausreichend hoch auf, der schmale Bildsensor sorgt bei geringer Helligkeit aber sehr schnell für störendes Bildrauschen. Recht behäbig arbeitet der Autofokus, so dass Schnappschüsse zum Glücksfall geraten.

Ebenfalls nicht zufriedenstellend ist die Kamera bei schnellen Bewegungen: Im Automatikmodus ist es fast unmöglich, sich bewegende Dinge ansehnlich aufs Bild zu bannen. Ein spezieller Sportmodus fehlt in den mitgelieferten Voreinstellungen. Immerhin hellt ein LED-Blitz die nähere Umgebung in der Dunkelheit auf, in der Realität eignet sich der Blitz aber eher für die Taschenlampenfunktion einiger Apps und weniger als tatsächlich sinnvoll nutzbarer Kamerablitz.

Die Frontkamera erzeugt mit ihren 2,1 Megapixeln erstaunlich gute Bilder, wenngleich diese natürlich nicht fürs Fotoalbum taugen. Im Vergleich mit den schwachbrüstigen Frontkameras vieler anderer Smartphones gelingen Videotelefonate aber in guter Qualität.

Bei guten Lichtverhältnissen überzeugt die Kamera des S5 Mini mit hoher Detailzeichnung.