Seite 3: Samsung Galaxy S5 - Wasserfester High-End-Android mit Fitness-Fokus

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Software

Gähnende Leere: Touchwiz Nature UX 3.0 erlaubt keine Lockscreen-Widgets mehr. Gähnende Leere: Touchwiz Nature UX 3.0 erlaubt keine Lockscreen-Widgets mehr.

Auf dem Galaxy S5 läuft mit Android 4.4.2 (KitKat) die aktuellste Version des Google-Betriebssystems. Statt einer unmodifizierten Vanilla-Version der Software installiert Samsung wie üblich seine Touchwiz-Oberfläche, die für gewöhnlich etwas schwerfälliger agiert, aber auch eine breite Palette an (mehr oder weniger nützlichen) selbstentwickelten Funktionen bietet. Vieles davon stand bereits dem Galaxy S4 und dem Galaxy Note 3 zur Verfügung, so etwa die Multi-Window-Funktion und die (gimmickhafte) Gestensteuerung.

Ist nur eine Hand frei, hilft der einhändige Modus - der verdreifacht aber auch die Tippfehler. Ist nur eine Hand frei, hilft der einhändige Modus - der verdreifacht aber auch die Tippfehler.

Zu den neuen Funktionen zählt das Entsperren des Bildschirms per Fingerabdrucksensor im Home Button. Die Software kann sich mehrere Abdrücke merken und entsperrt den Bildschirm, nachdem wir ihn durch den Power-Taster aktiviert und einen (gespeicherten) Finger über den Home Button gezogen haben. Eine etwas umständliche Prozedur, gerade angesichts des Konkurrenten Apple, der das Konzept beim iPhone 5 bereits bedeutend besser umgesetzt hat. Da reicht nämlich ein einfaches Drücken mit dem Finger zum gleichzeitigen Aktivieren und Entsperren.

Dennoch funktioniert die Methode auch bei Samsung gut und dürfte um einiges sicherer sein als das zuletzt beim Galaxy S4 beworbene Entsperren per Gesichtserkennung - die bietet das S5 gar nicht erst an. Auch die Möglichkeit, Widgets auf dem Lock Screen zu platzieren, ist plötzlich verschwunden. Lediglich die Uhrzeit, das Wetter und die aktuelle Tagesschrittzahl werden dort noch angezeigt.

Von der Galaxy-Note-Reihe übernimmt das Galaxy S5 die »einhändige Bedienung«, durch die mit Hilfe einer Wischgeste der gesamte Bildschirminhalt auf iPhone-Größe oder kleiner geschrumpft wird, während personalisierbare Verknüpfungen zu Apps und Kontakten das Bild umrahmen. Damit kommt Samsung Usern entgegen, denen das Bedienen eines 5,1 Zoll großen Touchscreens mit einer Hand dann doch zu umständlich ist. Die Umsetzung ist Samsung eigentlich gut gelungen, bis auf einen Patzer: Die ohnehin recht vollgestopfte Samsung-Tastatur schrumpft mit und stößt dann an den Rand der Unbedienbarkeit.

Eine weitere sinnvolle Neuerung stellt die Toolbox dar. Dieses kleine Symbol überlagert nach der Aktivierung alle anderen Anwendungen (auch die Kamera und Spiele) und offenbart auf Berührung hin eine Leiste mit vorher festgelegten, frei wählbaren Apps. Der Druck auf den Home Button oder gar mühseliges Herumblättern wird so völlig überflüssig, wenn es um das Erreichen der wichtigsten Apps geht.

MyMagazine wird von Flipboard gefüttert und ersetzt standardmäßig eine komplette Startseite. MyMagazine wird von Flipboard gefüttert und ersetzt standardmäßig eine komplette Startseite.

Die Menüs der neuen Touchwiz-Version bleiben weitestgehend unverändert, die Dropdown-Leiste beinhaltet nach wie vor nützliche Shortcuts und Schnelleinstellungen, die flexiblen Startseiteneinstellungen erreichen wir durch das Halten des Task Buttons. Bei den allgemeinen Einstellungen versucht sich Samsung an einer neuen Optik mit farbigen Kacheln. Wir haben aber nach einiger Zeit zur ursprünglichen Version zurückgewechselt, denn der undurchsichtige Farb-Code zusammen mit den großen Symbolen verwirrt eher, statt Übersicht zu schaffen. Die vorinstallierten Dritthersteller-Apps, die Samsung wie üblich mitliefert, lassen sich bis auf den RSS- und Social-Network-Feed Flipboard (dessen nerviges Widget wir prompt in den Startseiten-Einstellungen deaktiviert haben), deinstallieren. Samsungs eigene Apps, die teilweise schlichte Kopien von Google-Apps darstellen, bleiben allerdings drauf.

So auch »S Health«, das im Vorfeld als die App vorgestellt wurde, die das Galaxy S5 zum optimalen Fitnessbegleiter machen sollte. Wir haben die App eine Woche lang ausprobiert und stellen fest, dass die Software zwar einen gut aufgeräumten Hub für alle möglichen Tracker darstellt und auch eigene Funktionen mitbringt, wir für vieles aber immer noch auf Dritthersteller-Apps zurückgreifen müssen.

So kann S Health aufgenommene und verbrannte Kalorien aufzeichnen, Schritte zählen, mit Hilfe des Pulsmessers akkurat die Herzfrequenz bestimmen und gesundheitliche Ziele vorschlagen, individualisierte Trainingseinheiten aber müssen wir beispielsweise erst in Skimble eintragen. Eine Reihe weiterer mit S Health kompatibler Apps schlägt uns die Software selbst vor, sodass wir zumindest nicht lange zu suchen brauchen.

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