PC-Spieler klagen über teilweise hohe Preise und schlechte Verfügbarkeit, weil Krypto-Miner Grafikkarten in großen Mengen aufkaufen, um deren Rechenleistung zu nutzen. AMD hat sogar einen Treiber veröffentlicht, der es Minern erleichtert, bis zu 12 Grafikkarten in einem System für Berechnungen zu verwenden.
Doch es gibt auch andere Möglichkeiten, beispielsweise Prozessoren oder auch die SoCs von Smartphones für das Mining zu verwenden. Teilweise verstecken App-Programmierer entsprechenden Code und missbrauchen so Rechenleistung und Akku-Laufzeit von Nutzern lange Zeit unbemerkt.
Wer sich fragt, was eine Kryptowährung überhaupt ist und was es mit dem aktuellen Mining-Hype auf sich hat, dem empfehlen wir unseren Übersichtsartikel: Krypto-Mining – Was ist das und wie funktioniert es?
Neuer Einsatzzweck für alte Smartphones
Doch natürlich lassen sich Smartphones auch ganz offiziell für das Krypto-Mining einsetzen, wie Samsung jetzt zeigt. Statt ältere Smartphones sofort in ihre Einzelteile zu zerlegen und per Recycling die teilweise wertvollen Rohstoffe zurückzugewinnen, hat Samsung sich entschieden, das Mining per Smartphone zu testen.
Ein spezieller Server wurde mit einem speziell für diesen Zweck geschriebenen Betriebssystem versehen und mit 40 Samsung Galaxy S5 ausgestattet. Samsung nennt den Einsatz der Smartphones »Upcycling« und nennt auch einige Leistungsdaten.
Vergleich mit einem Intel Core i7 2600
So sind acht Galaxy S5 zusammen bereits in der Lage, einen Intel Core i7 2600 bei der Mining-Rechenleistung zu übertreffen. Der Server hat also die Leistung von fünf der Intel-Prozessoren. Die CPU benötigt allerdings 95 Watt bei den Berechnungen, während es bei einem Galaxy S5 gerade einmal 4Watt sind.
Pro Watt erreicht ein Intel Core i7 2600 damit 211 khash, das Samsung-Smartphone aber gleich 650 khash/Watt. Damit sind die SoCs deutlich energieeffizienter beim Mining als Desktop-Prozessoren.
Laut dem Bericht von Motherboard will Samsung die verwendete Software veröffentlichen, damit auch Nutzer mit älteren Smartphones in irgendeiner Schublade die Geräte wieder (mehr oder weniger) sinnvoll einsetzen können.
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