Mein Messe-Highlight von der CES steht schon jetzt fest - und es ist ein Bilderrahmen

Ein Fußballer-Sinnspruch lautet »Das Runde muss ins Eckige«. Muss jetzt mit dem Samsung Music Frame auch... die Musik ins Eckige?

Es gibt Leute, die kaufen Technik nach Zweck: den TV mit dem besten Bild, das Handy mit der längsten Akkulaufzeit oder den Lautsprecher mit dem besten Sound. Ich bin keiner dieser Menschen.

Für mich muss Technik nicht nur gut, sondern auch schön, spannend und angenehm sein. Mir gefallen Produkte wie das ReMarkable 2, das Galaxy Z Flip5 oder Samsungs Frame-Serie.

Moment, Serie? Der ein oder andere mag jetzt anmerken, dass The Frame doch einfach nur ein Fernseher ist. Stimmt - nur hat Samsung heute auf der CES mit dem Music Frame ein weiteres, ähnliches Produkt vorgestellt.

Der Music Frame ist dabei nicht nur bereits an Tag eins mein klares Messe-Highlight, sondern umgeht zum Glück auch die größte Schwäche, den sein TV-Pendant The Frame im Alltag hat.

Samsung Music Frame: Lautsprecher und Bilderrahmen

Wie auch The Frame ist der Music Frame ein Technik-Produkt, das gleichzeitig als Bilderrahmen herhalten soll. Hinter dem Rahmen versteckt sich dann ein kabelloser Lautsprecher, ohne dass das auf den ersten Blick ersichtlich wäre.

Alana Friedrichs

@_alanani_

Alana mag es, wenn Technik nicht nur zweckdienlich, sondern gut UND hübsch ist. Denn dass beides gleichzeitig geht, haben mittlerweile ausreichend Produkte von mechanischen Tastaturen über Flip-Phones und E-Bikes bis hin zum smarten Wecker klargemacht. Ihre Hoffnung zur CES 2024: Dass sich der Music Frame von Samsung in die Reihe dieser Lifestyle-Tech-Erfolge einreiht.

Den mir wichtigen Lifestyle-Aspekt deckt Samsung damit also voll ab. Denn der Music Frame macht sich im Wohnzimmer meiner Meinung nach angenehmer als ein klassischer schwarzer Sound-Kasten.

Spannend ist der Music Frame auch. Samsung ist zwar nicht der erste Hersteller, der einen Lautsprecher-Bilderrahmen-Hybriden anbietet (diese Ehre wird Ikea mit dem Symfonisk zuteil), darf aber dennoch als Early Adopter in dem Bereich bezeichnet werden.

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Und schön ist immer relativ, aber mir sagt Samsungs Music Frame rein ästhetisch zu. Ich mag den minimalistischen, schwarz-weißen Look.

Aufs Datenblatt bringt der Music Frame zudem:

• Je zwei Hochtöner, Mitteltöner und Tieftöner
• Konnektivität: Bluetooth und Wi-Fi
• Dolby Atmos: Objektbasierten Surround-Sound
• SpaceFit: Der Sound des Lautsprechers passt sich dem Raum an.
• Q-Symphony: Der Lautsprecher kann mit Samsung-Fernsehern oder Soundbars verbunden werden.
• Smart Things: Der Lautsprecher lässt sich in Samsungs Smart Home integrieren.

Samsung Music Frame: Sound und Lifestyle schließen sich nicht aus

Bei all der Liebe zu Ästhetik und Experimenten: Unwichtig ist der Sound dabei nicht. Bevor man sich an die Kür macht, muss eben immer noch der Pflichtteil stimmen.

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Glücklicherweise scheint man sich hier beim Music Frame keine Gedanken machen zu müssen. Selbst konnte ich den Lautsprecher (noch) nicht ausprobieren. Aber die US-Kollegen von DigitalTrends wie auch von Engadget haben ihn auf der CES in Las Vegas bereits ausprobiert und ihm einen ordentlichen Sound bescheinigt:

Den etwas schwachbrüstigen Bass verzeiht man dem Lautsprecher jedoch erst einmal, könnte er doch auch der lauten Umgebung auf der Messe geschuldet sein.

Samsung Music Frame: Wichtig ist, was er nicht hat

Wäre das alles, was der Music Frame zu bieten hat, wäre ich vorsichtig optimistisch. Wirklich überzeugt hat mich aber, was der Lautsprecher zum Glück nicht hat: ein digitales Display. Stattdessen setzt er auf einen klassischen, analogen Bilderrahmen.

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Was wie eine Kleinigkeit klingt, ist meiner Ansicht nach die größte Schwäche von The Frame. Denn auch er soll als Bilderrahmen funktionieren und so Kunst in die eigenen vier Wände bringen. Tut er bei mir aber nicht.

In der Praxis habe ich überhaupt keine Lust, meinen Fernseher ständig laufen zu lassen, nur um ein Bild anzuzeigen. Statt Kunst bleibt somit die gewohnte schwarze Wand, wenn das TV-Gerät nicht genutzt wird.

Das ist verschenktes Potenzial, für das ich bei der Anschaffung aber gutes Geld bezahlt habe.

Und so ist es dieses kleine Detail, das bei mir dazu führt, wenn der Music Frame ganz oben auf meiner Heiß erwartete Tech-Releases-Liste steht (direkt neben dem seit über einem Jahr ausbleibenden Nanoleaf Sense+). Der finale Kaufpreis des gerahmten Lautsprechers ist übrigens noch nicht bekannt.

Was meint ihr? Findet ihr Lifestyle-Tech wie den Music Frame spannend? Oder kommt es euch bei Technik ausschließlich auf die inneren Werte an? Was haltet ihr von dem Design-Lautsprecher? Ästhetische Kombination oder Geschmacksverirrung? Und habt ihr bereits ein CES-Highlight entdeckt, auf das ihr euch 2024 besonders freut? Ich freue mich darauf, in den Kommentaren davon zu lesen!