Seite 2: Samsung U28D590P - 4K-Monitor mit 28 Zoll für 580 Euro

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Spieleleistung

Durch sein aufgeräumtes Design und den vergleichsweise günstigen Preis ist der U28D590P für 4K-Interessierte wohl aktuell der attraktivste Monitor. Durch sein aufgeräumtes Design und den vergleichsweise günstigen Preis ist der U28D590P für 4K-Interessierte wohl aktuell der attraktivste Monitor.

Für das Spielen sind Reaktionszeit und Bildwiederholfrequenz eindeutig die wichtigsten Faktoren. Bei 60 Hertz über den DisplayPort 1.2 ist die Bildwiederholfrequenz genau wie bei Full-HD-Geräten ausreichend schnell (ohne das Niveau eines Monitors mit 120 Hertz oder mehr zu erreichen). Die von uns gemessene Reaktionszeit beim Wechsel von Schwarz zu Weiß und zurück fällt mit fast 20 Millisekunden dagegen für ein TN-Panel enttäuschend aus und bewegt sich eher auf dem Niveau von TFTs mit VA- oder IPS-Panel, die meist um die 15 Millisekunden liegen.

Der Wert sieht auf dem Papier allerdings schlechter aus als der Monitor in der wirklich Spielepraxis ist. Der Grund: Wie viele PC-Monitore besitzt der U28D590P eine »Overdrive«-Funktion, die durch kurzzeitige Spannungserhöhung für einen schnelleren Wechsel von Schwarz zu Weiß sorgt, was Schlieren durch zu träge Reaktion bei sich schnell ändernden Bildinhalten verhindern soll. Um die für unsere Messung der Reaktionszeit nach der VESA-Norm relevante Schwelle beim Farbwechsel zu erreichen, fällt die Spannung beim Samsung-TFT aber etwas zu früh wieder ab, wodurch der für ein TN-Panel sehr hohe Wert von 20 Millisekunden zustande kommt.

In der Praxis tritt der positive Effekt der Overdrive-Spannungserhöhung allerdings dennoch ein, auch wenn sie für die VESA-Norm nicht ausreichend exakt arbeitet. Entsprechend wird der Farbwechsel unabhängig vom Schwellenwert stark genug beschleunigt, um auch schnelle Bewegungen in Spielen schlierenfrei umzusetzen. Der Overdrive kann dabei über das Monitor­menü in drei Stufen geregelt werden, die Messung haben wir in der werksseitig eingestellten mittleren Stufe »Faster« durchgeführt. Von der höchsten Stufe raten wir Ihnen ab, da es dann wie so oft bei zu hohem Overdrive zu störenden Farbsäumen kommt, wodurch sich die Bildqualität merklich verschlechtert.

Performance-Rating
aus 4K-Benchmarks in Battlefield 4, Crysis 3, Grid 2 und Rome 2

  • 1920x1080
  • 3840x2160
Geforce GTX 780 Ti SLI 2x 3.072 MByte
125,8
51,1
Radeon R9 295 X2 2x 4,096 MByte
103,9
56,7
Geforce GTX 780 Ti 3.072 MByte
86,4
29,7
Radeon R9 290X 4.096 MByte
79,2
30,8
Radeon R9 280X 3.072 MByte
61,9
22,9
Geforce GTX 770 2.048 MByte
60,1
19,8
  • 0,0
  • 26,0
  • 52,0
  • 78,0
  • 104,0
  • 130,0

In Spielen ist die 4K-Auflösung Fluch und Segen zugleich: Das Bild wirkt einerseits beeindruckend scharf und störende Treppchenbildungen an Objektanten fallen durch die hohe Pixelzahl und -dichte viel weniger ins Gewicht, als bei typischen Full-HD-Monitoren, sodass Kantenglättung deutlich weniger wichtig wird. Andererseits sind die Hardware-Anforderungen in 4K allerdings extrem hoch, wie die Benchmarks zeigen: Selbst mit einer sehr schnellen Grafikkarte sind in aktuellen Titeln teils keine wirklich flüssigen Bildraten mit maixmalen Grafikdetails mehr möglich, selbst bei extrem flotten Modellen wie der AMD Radeon R9 290X oder der Nivdia Geforce GTX 780 Ti in Kombination mit einem Intel Core i7 4770K.

Ergonomie und Verarbeitung

Die Ergonomie des U28D590P lässt stark zu wünschen übrig und entspricht der Variantenarmut zahlloser Standard-TFTs: Es gibt keinerlei Möglichkeit, den Monitor zu verstellen. Ein Gerät für 600 Euro sollte zumindest neigbar sein, hier hat Samsung aus unserer Sicht zu sehr gespart. Die Verarbeitung geht dagegen in Ordnung, auch wenn Samsung nicht sehr hochwertige Materialien verwendet und der Monitor etwas wackelig auf seinen ansonsten unflexiblen Beinen steht.

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