Die Sharkoon Skiller Mech SGK1 wirkt im Test äußerlich wie eine ganz gewöhnliche, wenn auch mechanische Tastatur und tatsächlich findet sich keine Taste, die es nicht schon seit Jahrzehnten im 105-Tasten-Layout gibt. Lediglich die F-Tasten sowie die Zifferntastenleiste bieten Zusätze, wie Multimediafunktionen und Beleuchtungseffekte, allerdings nur mittels eines FN-Umschalters. An der rechten Seite ist der altgewohnte Nummernblock angebracht und das Ungewöhnlichste an der Skiller Mech SGK1 sind noch die fest montierte Handballenauflage sowie der Hinweis auf der Windows-Taste für den Gaming-Mode.
Auch die Beleuchtung spart sich beinah jegliche Spielerei und Effekte. Trotzdem gefällt mir die Tastatur sehr gut, gerade wegen ihrer Schlichtheit, denn die Stärken der Skiller Mech liegen im Detail.
Das beginnt bei der Verarbeitung, die äußerst robust ausfällt, da die Skiller Mech SGK1 im Kern aus Kunststoff besteht, die Oberseite des Gehäuses aber mit einer hochwertigen Aluminiumlegierung verkleidet ist. Dadurch ist die Tastatur sehr verwindungssteif und resistent gegen Verschmutzung. Die Handballenauflage allerdings besteht nur aus Kunststoff. Der ist zwar recht dick und die Handballenauflage damit solide, sie zieht aber Fingerabdrücke an.
Blaue, braune oder rote mechanische Schalter
Bezüglich der Tasten haben wir die Wahl, ob wir die Sharkoon Skiller Mech SGK1 mit blauen, braunen oder roten Kailh-Schaltern kaufen möchten. Die Spezifikationen entsprechen dabei den bekannten Cherry-MX-Schaltern, so werden die Kailh-Tasten teils als verkappte Kopie bezeichnet.
Im Test der Kailh-Schalter in der SKiller Mech SGK1 jedenfalls präsentieren sich alle drei Varianten sehr zuverlässig und machen einen solide gebauten Eindruck. Auch die Lebensdauer gibt Sharkoon mit 50 Millionen Klicks an, was genau den MX-Schaltern entspricht.
Die blauen Schalter funktionieren taktil (deutlich spürbarer Druckpunkt) und besitzen einen lauten Auslöseklick, ähnlich alten Schreibmaschinen. Die braunen Schalter kommen den Gummimattentastaturen sehr nahe, denn sie arbeiten ebenfalls taktil, aber ohne lauten Klick und mit weicherem Druckpunkt. Die roten Schalter lösen linear aus, weder mit Klick noch spürbarem Druckpunkt bei der Auslöseschwelle.
Auch beim Auslöseweg und nötigen Druck unterscheiden sie sich etwas: 1,9 mm (blau) und 2,0 mm (braun, rot) Auslöseweg, dazu ein geringes Auflagengewicht von 45g (braun) und 50g (blau, rot).
Schlicht und Pragmatisch
Die Austattung der Sharkoon Skiller Mech SGK1 fällt sehr schlicht aus. Das Layout besteht aus den standardisierten 105 Tasten und verzichtet auf jegliche Zusatzschalter. Abspielfunktionen wie Start/Pause, Stop, Zurück, Vorwärts und auch die Lautstärkeanpassung lassen sich nur umständlich über einen FN-Umschalter anwählen.
Die F-Tasten sind ebenfalls belegt, denn hier befinden sich die Bedienelemente für die Beleuchtung, die ohne Treiber auskommt. Auf den Tasten F1 bis F5 können individuelle Profile für die Beleuchtung gespeichert werden (Start per Skiller-Taste + F12), während die Tasten F6 bis F11 für die werksseitigen Beleuchtungsprofile reserviert sind.
Bis auf kleine Spielereien, wie eine sich quer über die Tastatur bewegende Sinuskurve, dient die Beleuchtung der Skiller Mech aber einem pragmatischen Zweck: Der Erhellung der Tasten in dunklen Räumen.
Die LEDs sind lediglich in weiß verfügbar und erfüllen ihren Zweck, scheinen allerdings deutlich unter den von der Gehäuseoberfläche abgesetzten Tastenkappen durch, wenn man seitlich darauf blickt.
Allerdings können Sie individuell entscheiden, welche Tasten leuchten sollen - ideal, um im Dunkeln den WASD-Block zu erhellen - und einen Treiber brauchen Sie dafür auch nicht zu installieren. Positiv fällt im Test zudem das Anti-Ghosting auf, denn die Sharkoon Skiller Mech nutzt N-Key-Rollover, das theoretisch unbegrenzte Tastenanschläge gleichzeitig erlaubt, da jede Taste einzeln gescannt wird.
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