Ski-Brille für über 1.800 Euro - und 5 andere Geräte, die ihr jetzt im Winter (nicht) braucht

Wer jetzt »zwischen den Jahren« zu viel Geld auf dem Konto hat, kann sich ja Gadget-förmige Glückshormone kaufen - oder tatsächlich eine lohnende Gerätschaft ergattern. Eine launige Liste.

Achtung: Der Weihnachtsmann, dieser Coca-Cola-Creep mit Fusseln im Bart, will euch Schnäppchen andrehen! Lieber eine Armlänge Abstand halten! (MarekPhotoDesign.com; Photocreo BednarekAdobe Stock) Achtung: Der Weihnachtsmann, dieser Coca-Cola-Creep mit Fusseln im Bart, will euch Schnäppchen andrehen! Lieber eine Armlänge Abstand halten! (MarekPhotoDesign.com; Photocreo Bednarek/Adobe Stock)

Es ist kalt und es ist Winter. Zwei Fakten, die dadurch nicht weniger wahr werden (und frösteln lassen), wenn ihr euch Listen anseht, befüllt mit jahreszeitlich relevanten Gerätschaften.

Dessen ungeachtet stellen wir euch heute in diesem Artikel eine Handvoll Tech-Geräte für den vom Winter gepeitschten Alltag vor. Darunter: Augmented-Reality-Ski-Brillen zu sündhaften Preisen.

Trigger-Warnung vorab: Nein, wir haben die hier vorgestellten Artikel nicht selbst getestet. Wir haben lediglich das Internet durchkämmt (wie Mel Brooks damals die Wüste in Spaceballs), euch eine Auswahl von nach unserem Dafürhalten lohnender Tech-Helferlein rausgesucht.

Ob sich diese Gerätschaften im Alltag bewähren können, müsst ihr – wenn ihr und euer Geldbeutel mögen - selbst herausfinden.

So, Ende der Durchsage. Es folgen 6 Tech-Gadgets mit hoffentlich praktischen Mehrwerten für euren Alltag. Die Reihenfolge der vorgestellten Produkte erfolgt zufällig.

6 Tech-Gadgets, die die Welt nicht braucht, aber ihr vielleicht schon

AR-Ski-Brillen: Eine der spannendsten Tech-Neuerungen, denen wir im Jahr 2024 entgegenfiebern, ist die Mixed-Reality-Brille Apple Vision Pro. Aber mal kurz Szenenwechsel, weg vom Schreibtisch und rauf auf die Ski-Piste.

Denn es gibt eine Augmented-Reality-Skibrille. Richtig gelesen. Ob das total genial oder total bescheuert ist, müsst ihr selbst rausfinden.

Auf die Frage »Wer hat die Smart Ski Goggles erfunden?«, können wir euch antworten: »Die Schweizer!« Genauer: das Schweizer Start-up Ostloong. Ist gibt allerdings auch Mitbewerber, wie die über Crowdfunding finanzierten RideOn AR Goggles.

Der Berg ruft - und der Geldbeutel antwortet? AR-Ski-Brillen sind ein kostspieliges Gadget, aber lohnen sie auch? Der Berg ruft - und der Geldbeutel antwortet? AR-Ski-Brillen sind ein kostspieliges Gadget, aber lohnen sie auch?

Die RideOn AR Goggles bietet folgenden Funktionsumfang: HD-Kamera für Fotos und Videos. Letzteres könnte dann lohnen, wenn ihr mit dem Ski-Trip in die Manöverkritik gehen wollt, um eure Skills auf dem Schnee weiter auszubauen. Oder einfach nur, um Urlaubsbilder vom Berg zu erstellen. Auch könnt ihr euch ein HUD einblenden lassen, dass euch über aktuelle Höhenmeter oder Geschwindigkeit informiert.

Kostenfrage: Wirklich massentauglich sind AR-Ski-Brillen unserer Einschätzung nach (noch?) nicht. Die Brillen des Schweizer Start-ups etwa sollen 2.000 Dollar kosten (ca. 1.800 Euro). Zum Vergleich: Die Kosten für eine gewöhnliche Ski-Brille liegen zwischen 20 und 300 Euro.

Welche Alternativen gibt es? Mal ehrlich: Der Berg ist gefährlich (Schneelawinen!), Ski- und Snowboarding-Ausrüstung gehen ins Geld und vorm heimischen Rechner ist es sowieso kuscheliger, oder? Deswegen schlagen wir frech vor: Wenn ihr gerne Videospiele spielt und auf Wintersport abfahrt, zockt lieber eine Runde »Winter Resort Simulator 2«? Oder kramt den spaßigen Kultklassiker »Supreme Snowboarding« wieder hervor? Wir würden's so machen.

⛄ Handwärmer: Taschenwärmer und Handwärmer gibt es auf Online-Verkaufshäusern Dutzende und Aberdutzende. Im Prinzip funktionieren die Dinger immer gleich: Es handelt sich um technische Gerätschaften, die bequem auf euren Handtellern Platz finden und Wärme an eure von Wind und Kälte geschundenen Greifwerkzeuge abgeben. Abhängig vom Hersteller sollten euch diese Geräte im voll aufgeladenen Zustand für bis zu 20 Stunden wärmen.

Nette Extras: Viele dieser Handwärmer könnt ihr zusätzlich als Powerbank für euer Smartphone, Tablet und Co. nutzen. Die abgegebene Hitze mehrstufig rauf- und runter zu regulieren, ist eine weitere Komfortfunktion vieler dieser Produkte.

Manche mögens heiß - und manche Handwärmer laden euer Handy auf. Manche mögen's heiß - und manche Handwärmer laden euer Handy auf.

Wie viel kosten die Handschmeichler? Preislich bewegen sich Handwärmer im Bereich zwischen 20 (Bolei USB-Handwärmer) und 30 Euro (Ocaapa UT2s).

Welche Alternativen gibt es? Abgesehen vom guten alten »Hände aneinander reiben«? Es gibt auch wiederverwendbare Taschenwärmer oder heizbare Handschuhe (siehe unten). Wer’s weniger technisch mag, wärmt sich seine Pranken an einer Tasse gefüllt mit einem Heißgetränk eurer Wahl.

⛄ Elektrische Eiskratzer: Welcher Arbeitnehmer mit Führerschein kennt’s nicht? Noch bevor die Sonne aufgeht, steht ihr an eurem Fahrzeug, beharkt die vereisten Scheiben so lange mit einem Eiskratzer, bis ihr wieder freie Sicht habt (und damit hoffentlich freie Fahrt).

Das kann ordentlich in die Hände und Arme gehen. Um das Eiskratzen komfortabler zu gestalten, gibt es »Elektrische Eiskratzer«. Ein prominentes Beispiel aus dem Warenkarussell ist der Kärcher EDI 4. Mit seinen rotierenden Kunststoffklingen zersäbeln ihr unleidiges Eis.

Eiskratzer sollen Frosteis beiseite schaffen, aber nicht die Autoscheibe zerkratzen, oder? Eiskratzer sollen Frosteis beiseite schaffen, aber nicht die Autoscheibe zerkratzen, oder?

Die Tester des FAZ Kaufkompass waren sehr angetan von dem Gerät. Die Kollegen von Autobild haben denselben E-Eiskratzer allerdings im Test abgestraft, weil er bei schmutzigen Scheiben Kratzer verursachen soll.

Wie viel kosten die Dinger? Um die Vorteile eines Kärcher EDI 4 zu nutzen, müsst ihr um die 50 Euro ausgeben. So viel kostet der elektrische Eiskratzer von Kärcher, wo ein hundsgewöhnlicher Eiskratzer im Handbetrieb eher 10 Euro kostet, preislich sogar oft darunter liegt. Lescars Scheibenkratzer, der ebenfalls elektrisch funktioniert, liegt preislich bei um die 20 Euro.

Aber Achtung: Beim oben erwähnten Vergleich von Auto Bild haben die elektrischen Eiskratzer schlecht abgeschnitten (alle Schulnote 5) – das gilt leider auch für den hier vorgestellten Kärcher EDI 4. Ob die schlechten Noten gerechtfertigt sind?

Welche Alternativen gibt es? Wer durch die unterschiedlichen Bewertungen verunsichert ist, muss nicht hadern: Eiskratzer gibt es auch jenseits des Elektrischen in unterschiedlichsten Formen. Vom behandschuhten Eiskratzer, bis hin zu integrierten Gummiborsten gibts allerlei Extras.

Und wer auf den elektronischen Part verzichten kann, besorgt sich einen Eiskratzer von Lyvanas, Licargo, oder einem anderen Mitbewerber und kommt damit gut und günstig weg.

⛄ Lichtwecker: Eines der größten zivilisatorischen Fragezeichen ist: »Wieso müssen wir alle werktätigen im Winter dann aufstehen, während es draußen noch stockfinster ist?«

Spaß beiseite: Im Winter kann es tatsächlich schwerer fallen aufzustehen. Vor allem bleibt es morgens länger dunkel, was die Produktion des Schlafhormons Melatonin ankurbeln kann – was schlecht ist, denn euer Arbeitgeber streichelt in selben Augenblick schon die Stechuhr.

Wie gut, dass es moderne Wecker gibt, die Licht spenden oder sogar Sonnenaufgänge simulieren. Wer gerade im Winter Probleme mit dem Aufstehen hat, für die oder den könnte ein solcher Lichtwecker lohnen.

»Und Gott sagte: Es werde Licht! Doch Jesus fand den Schalter nicht.«, sagte einst Jack Orlando im gleichnamigen Point-and-Click-Adventure. Was uns zu Lichtweckern bringt ... »Und Gott sagte: Es werde Licht! Doch Jesus fand den Schalter nicht.«, sagte einst Jack Orlando im gleichnamigen Point-and-Click-Adventure. Was uns zu Lichtweckern bringt ...

Wie viel kosten die Dinger? Preislich bewegen sich Lichtwecker im Bereich zwischen 30 (Foryond Lichtwecker K9) und fast 300 Euro (Lumie Bodyclock Luxe 750 DAB). Preislich dazwischen liegend sollte es wertige Lichtwecker geben, die weder Schrott sind, noch geradewegs ins Armenhaus führen.

Welche Alternativen gibt es? Wer seine Aufwach-Performance anderweitig toppen möchte, dem empfehlen wir …. eine heiße Tasse Kaffee. Humor und Koffein beiseite: Wer nicht gleich Geld in einen Lichtwecker stecken möchte, kann etwa auf »natürlich Wecktöne« auf seinem Handy setzen, wie Vogelgezwitischer. Damit ist das Aufwachen weniger Schock und mehr sanftes Hinübergleiten (in den Wachzustand).

Wer zusätzlich über den Geruchssinn aus dem Schlaf gepeitscht werden möchte, kann das mit Geräten wie Aromeo Sense tun, bei denen sich zu sanftem Licht und zärtlicher Beschallung auch noch eine dem Aufwachen förderliche Geruchskulisse gesellt (etwa Zitrusaroma).

Den vermutlich besten Wecker der Welt hat übrigens der Designer Joshua Renouf verantwortet: Der sogenannte »The Bariseur« kocht euch nämlich automatisch eine Tasse Kaffee, wenn ihr die Snooze-Taste drückt. Schickt diesem Mann den Friedensnobelpreis! Mindestens.

⛄Heizlüfter: Manchmal gibt es Wohnbereiche, die sich schlecht heizen lassen. Oder ihr wohnt in Berlin Neukölln und habt vergessen, Holz für euren Kaminofen zu besorgen.

In derlei Fällen kann ein Heizlüfter lohnen. Was ihr für einen Heizlüfter benötigt, ist eine Steckdose (mit funktionierendem Stromnetz dahinter, versteht sich). Dann saugt der Heizlüfter kalte Luft an, gibt diese als warme Luft wieder ab.

Nein, Heizlüfter sind beileibe keine neue Erfindung. Aber wer seine Gaming-Höhle schnell und praktisch kuschelig warm heizen möchte, der könnte ein paar Scheine in einen Heizlüfter stecken (bitte nicht wortwörtlich verstehen!).

Heizlüfter müssen kein optischer Affront sein, sondern können auch veritable Blickfänger sein, wie dieses ästhetische Exemplar hier. Heizlüfter müssen kein optischer Affront sein, sondern können auch veritable Blickfänger sein, wie dieses ästhetische Exemplar hier.

Wie viel kosten die Dinger? Ein Vermögen müsst ihr für einen Heizlüfter wirklich nicht ausgeben. Viele der günstigeren Teile sind mit einem Preisschild zwischen 15 und 20 Euro behangen, erzielen beim Platzhirsch Amazon.de trotzdem viele und gute Kundenbewertungen.

Worauf ihr beim Kauf achten solltet, ist, ob der von euch anvisierte Heizlüfter genug Leistung parat hat oder ob das Kabel für euch lang genug ist.

Welche Alternativen gibt es? Wer mit Heizlüftern nichts anfangen kann, für den gibt es noch immer Infrarotheizungen und Ölradiatoren. Gerade Infrarotheizungen sind schlank und flach, lassen sich dadurch an Wänden und Decken anbringen. Aber das nur am Rande bemerkt.

⛄Touchscreen-Handschuhe: Im Winter macht das Smartphone zumindest unter freiem Himmel weniger Spaß. Entweder sind die nackte Fingerspitze zu kalt, um den Touchscreen zu bedienen, oder die Handschuhe sind der Bedienung über den berührungssensitiven Bildschirm abträglich.

Es gibt allerdings Handschuhe, die zugleich warm halten und die Bedienung des liebsten Spielzeugs für Erwachsene gangbar machen. Denn die Fingerspitzen solcher speziellen Handschuhe gestatten es, auch noch behandschuht im Eltern-Chat der Elterninitiative über den (Un)Sinn pürierter Möhren zu diskutieren.

»Hey, Samuel aus dem Bowling-Verein ruft an!« Wie gut, dass ihr Touchscreen-Handschuhe tragt und deshalb Samuels Anruf entgegennehmen könnt »Hey, Samuel aus dem Bowling-Verein ruft an!« Wie gut, dass ihr Touchscreen-Handschuhe tragt und deshalb Samuels Anruf entgegennehmen könnt

Wie viel kosten die Dinger? Solche Handschuhe sollte ihr für gewöhnlich schon ab 10 Euro beim Online- oder Vor-Ort-Händler eures Vertrauens finden. Es geht aber auch kostspieliger: Die »Fingerhandschuhe« von The North Face Etip kosten rund 40 Euro.

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Waren unter den hier vorgestellten Winter-Gadgets einige Glanzstücke für euch dabei - oder befinden sich längst alle Produkte in eurem virtuellen Warenkorb und ihr seid nur noch einen Klick vom Käuferglück entfernt? Aber ernsthaft: So ein Handwärmer kann die kalten Wintertage zweifelsohne angenehmer gestalten, findet ihr nicht auch? Aber braucht es wirklich eine AR-Ski-Brille? Egal, ob Technik-Euphoriker oder nicht, schreibt uns eure Meinung zu den Winter-Gerätschaften gerne in die Kommentare.

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