Software
Sony Ericsson nutzt für das Xperia Arc S die Gingerbread-Version von Android, genauer gesagt Version 2.3.4. Für die meisten Nicht-Google-Geräte ist dies die aktuellste Version, nur wenige Android-Smartphones haben bereits ein Update auf Android 4.0 erhalten. Aber Sony Ericsson arbeitet offenbar an einem Update. In diesem Entwickler-Blogeintrag liefert der Konzern einen ersten Ausblick auf eine funktionsfähige Alpha-Version. Interessierte Nutzer können diese sogar auf die eigenen Geräte laden, sofern sie den Bootloader entsperren. Die passende Software lässt sich sogar von Homepage von Sony Ericsson herunterladen. Allerdings handelt es sich dabei um eine sehr frühe Version, die beispielsweise keinerlei Apps von Google enthält. Deshalb sollten nur Tüftler das Update aufspielen.
Sony Ericsson Android - Screenshots ansehen
Sowohl die installierte Version von Android wie auch die Alpha-Version für Tester bringt eine spezielle Oberfläche mit. Sony Ericsson liefert dabei saubere Arbeit: Die Oberfläche reagiert schnell auf Eingaben und überfrachtet das System nicht. Nett ist beispielsweise Timescape, eine App, die eingegangene Nachrichten oder Facebook-Updates in einem übersichtlichen Widget anzeigt.
Als PC-Software setzt Sony Ericsson auf PC Companion. Die unterteilt sich in fünf Komponenten: Support Zone, Contacts Setup, Media Go, Sync Zone und Dateimanager. Sony Ericsson hat das Programm modular aufgebaut, sodass PC Companion die jeweiligen Funktionen erst herunterlädt, wenn wir sie benutzen wollen. Das ist insofern praktisch, da wir etwa die Synchronisation von Medieninhalten an Apps wie DoubleTwist oder Winamp übergeben dürfen, während wir unsere Kontakte über PC Companion abgleichen.
Sony Ericsson PC Companion - Screenshots ansehen
Technik
Die Akkulaufzeit des Sony Ericsson Xperia Arc S entspricht dem aktuellen Standard. Das bedeutet, dass wir im Test spätestens nach eineinhalb Tagen normaler Nutzung (3G aktiviert, E-Mail-Push, Facebook installiert und im Hintergrund aktiv) wieder eine Steckdose benötigen, um die Batterie zu laden. Die Sprachqualität ist bei Anrufen durch die Bank gut, auch weil eine Funktion names Noise Shield störende Umgebungsgeräusche herausfiltert. Die Verbesserung macht sich auch in Alltagssituationen bemerkbar, weil beispielsweise U-Bahn-Lärm beim Gegenüber kaum noch durchkommt. Die Technik erreicht erst ihre Grenzen, wenn der Umgebungslärm auf Club-Niveau ansteigt.
Ausstattung
Sony Ericsson verbaut eine hochwertige 8,1-MP-Kamera, die Blendenzahl liegt bei f/2.4. Bilder lassen sich mit 3264x2448 Pixeln aufnehmen, Videoaufnahmen sind bis zur 720p-Auflösung möglich. Der Auslöser befindet sich an der Seite des Xperia Arc S, alternativ schießen wir ein Foto, indem wir auf den Touchscreen tippen. Sony Ericsson hat verschiedene Fotofunktionen integriert, darunter etwa eine Lächelerkennung oder Unterstützung von 3D-Panorama-Aufnahmen. Wenn wir diese Bilder auf einem 3D-fähigen Gerät wieder geben, lassen sie sich in stereoskopischem 3D darstellen.
Handling
Das schicke Xperia Arc S liegt durch sein niedriges Gewichtes von 117 Gramm im Test sehr gut in der Hand. Es ist damit nur ein Gramm schwerer als das Samsung Galaxy S II. Die Abmessungen betragen trotz des großen Displays handliche 12,5 mal 6,3 mal 0,87 cm.
Am unteren Ende finden sich die drei Android-Tasten Zurück, Home und Kontext. Anders als viele Konkurrenten verwendet Sony Ericsson »echte« Hardware-Tasten anstatt Sensortasten. Neben dem bereits erwähnten Schalter für die Kamera gibt es noch zwei seitlichen Taster für die Lautstärkeregelung, oberhalb davon liegt der Micro-USB-Port für das Datenkabel. Am oberen Ende hat der Hersteller den Micro-HDMI-Anschluss sowie den Netzschalter angebracht, und auf der rechten Seite den 3,5-mm-Klinkenstecker für Kopfhörer.
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