Mumble
Das kostenlose Open Source Projekt Mumble richtet sich wie Ventrilo oder Teamspeak ebenfalls an Spieler. Im Gegensatz zu Ventrilo wird man von einem Einrichtungs-Assistenten begrüßt, in dem Sie die Mikrofonlautstärke anpassen und zwischen PTT oder VA wählen. Außerdem legen Sie die zu verwendenden Audiogeräte für Aufname und Ausgabe fest, worunter sich die unscheinbare Checkbox mit der Beschriftung »Positionsabhängiges Audio aktivieren« befindet. Mit einer kleinen Auswahl an Spielen kann Mumble abhängig von der Position Ihrer Teamkammeraden auch den Surround-Sound entsprechend anpassen. Die Stimme des Kollegen hinter Ihnen erklingt dann auch tatsächlich von dort. Zu den unterstützten Spielen gehören unter anderem Battlefield 2, Left 4 Dead und Team Fortress 2.
Zu einer Liste der installierten Plug-Ins gelangen Sie In den Einstellungen unter »Konfiguration->Einstellungen«. Im Reiter» Benutzerinterface« aktivieren Sie die »Experteneinstellungen«. Das Konfigurationsfenster wird nun um den Reiter »Plugins« erweitert, der die Liste mit installierten Plug-Ins anzeigt, worunter auch die Raumklangoption fällt. Aktivieren Sie »Mit Spiel verbinden und Position übertragen«. Unter »Audioausgabe« aktivieren Sie oben die Checkbox »Positionsabhängiges Audio«. Jetzt können Sie in unterstützten Spielen zumindest unterschieden, ob Ihr Teamkollege von rechts oder links gesprochen hat.
Mit einem Surround-Headset steigt die Ortbarkeit der Mitstreiter deutlich an. Die restlichen Einstellungen sind abgesehen von den komplexen Filtern, die sich auf die Aufnahme und Ausgabe der Sprache anwenden lassen, vergleichbar mit denen von Ventrilo. In seinen Standardeinstellungen ist Mumble mit knappen 2,5KByte/s in beiden Übertragungsrichtungen sehr genügsam. Die sehr gut vorkonfigurierte Rauschunterdrückung hebt Mumble von allen anderen Testkandidaten positiv ab. Auch wenn der Skype-Codec theoretisch eine bessere Klangqualität hat, klingt Mumble bei längeren Partien wesentlich angenehmer und klarer, weil die Störgeräusche fehlen. Einziger Nachteil des Rauschfilters: Stimmen klingen selten etwas blechern. Das Einrichten eines eigenen Mumble-Servers mit Hilfe des Programms Murmur gestaltet sich wegen der schlecht dokumentierten Einrichtung als sehr komplex.
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