»Wie eine Geburt«: Wie ein Feature der wohl ambitioniertesten und teuersten Gaming-Vision es schafft, Spieler zu Tränen zu rühren

Wohl kein Spiel hat so große und teure Entwicklungsziele wie Star Citizen - und das Wachsen dieser Vision kann offenbar große Emotionen wecken.

Wohl kaum ein Spiel kann solche Emotionen auslösen wie Star Citizen. (Bildquelle: stock.adobe.com CIG) Wohl kaum ein Spiel kann solche Emotionen auslösen wie Star Citizen. (Bildquelle: stock.adobe.com / CIG)

Wenn es ein Feature von Star Citizen gibt, das immer wieder im Mittelpunkt steht und das sehnsüchtig erwartet wird, dann ist es das so genannte Server Meshing. Welche Bedeutung ihm zukommt, hat sich auch im Rahmen der jüngst veranstalteten CitizenCon 2953 einmal mehr gezeigt.

Was ist das Server-Meshing? Vereinfacht ausgedrückt geht es dem Namen entsprechend um eine Technik, die es ermöglicht, viele Server miteinander zu verbinden.

Der primäre Traum dahinter ist es, ein einziges, riesiges Universum in Star Citizen zu ermöglichen, in dem sich tausende Spieler gleichzeitig tummeln, die alle stets dieselbe Welt im selben Zustand sehen.

Neben dem Server-Meshing wurden auf der CitizenCon jede Menge andere neue Techniken stolz und in Videoform gezeigt. Alle Highlights stellt euch Alana im folgenden Artikel vor:

Ein weiter Weg nähert sich dem Ende

Im Kern klingt das Server-Meshing simpel, aber es bringt technisch jede Menge große Herausforderungen mit sich. Da überrascht es nicht, dass dem Feature Persistent Streaming and Server Meshing in der offiziellen Star-Citizen-Roadmap gleich 19 Teams zugeordnet sind.

Das können nur zwei sehr allgemeine Bereiche noch toppen: Die Bug-Jäger (Bug-Fixing & Tech Debt) und der Support (Miscellaneous Support).

Wann genau und in welcher Form das Feature es in eine der nächsten Alpha-Versionen schafft, bleibt zwar abzuwarten. Die dafür wichtige Kern-Technik des Replication Layer Updates steht aber bereits für die aktuelle Alpha 3.21 in der Roadmap und Chris Roberts hat auf der CitizenCon Hoffnung gemacht.

So sagte er im Anschluss an die Präsentation des Server Meshings:

Vielen Dank an alle und danke an alle bei CIG, die wirklich hart gearbeitet haben, um all diese erstaunlichen Dinge zu liefern, die ihr entweder jetzt oder sehr bald in den Händen halten werdet.

Zugegebenermaßen steht wohl kaum ein Spiel so sehr für nach hinten verschobene Features wie Star Citizen. Das im Falle des Server Meshings nun ein sehr wichtiger Meilenstein erreicht wurde, zeigen aber nicht nur die folgenden Aussagen von Chris Roberts, auch GameStar-Redakteur Peter ist gerührt:

Wenn ein Feature zu Tränen rührt

Star Citizen: Chris Roberts emotionale Reaktion auf eines der mit Abstand wichtigsten Features Video starten 1:33 Star Citizen: Chris Roberts emotionale Reaktion auf eines der mit Abstand wichtigsten Features

Bevor sich Chris Roberts auf der CitizenCon bei den Unterstützern von Star Citizen und bei den Entwicklern bedankt hat, musste er wie im Video oben zu sehen noch etwas zugeben.

Als er das Server Meshing drei Wochen zuvor zum ersten Mal im Einsatz gesehen hat, sind ihm die Tränen gekommen. Danach geht er sogar noch einen (oder besser gesagt gleich mehrere) Schritte weiter, indem er sagt: Es ist wie bei einer Geburt.

Aber auch die Fans zeigen solche Reaktionen, wie unter anderem ein kommentiertes Video zu den Highlights der CitizenCon sowie Memes bei Reddit deutlich machen - und unsere Leser.

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So hat sich einer unserer Star-Citizen-Experten aus der GameStar-Community nach dem Stream von der CitizenCon mit den folgenden Worten an Redakteur Peter Bathge gewandt:

Meine Güte, war das ein Trip...da saßen fünf Männer bei uns auf dem Sofa und hatten das Pipi in den Augen.

Warum das Server Meshing so wichtig für Chris Roberts, die Entwickler und die Fans von Star Citizen ist, erklärt unser Experte anschließend mit den folgenden Worten:

Es ist der eine Grundfeiler, mit dem alles steht und fällt. Ohne das ist die ganze Vision nicht realisierbar.  Umso beeindruckender fanden wir es, dass ohne Lags veranschaulicht wurde, dass man Fahrzeuge auf einem anderen Server (!) beschießen und zerstören konnte.

Wenn Star Citizen also wirklich einmal zu dem Spiel werden soll, dass sich Chris Roberts und die Unterstützer des Spiels wünschen, dann kann das nur mit Hilfe des Server Meshings gelingen.

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Da wir im Zuge der Berichterstattung über Star Citizen in der Vergangenheit einen immensen Moderationsaufwand im Kommentarbereich zu verzeichnen hatten, verlegen wir die Diskussion über diesen Artikel ins GameStar-Forum. Dort könnt ihr wie gewohnt diskutieren. Zum Thread gelangt ihr hier.

Vor diesem Hintergrund ist es vermutlich auch für Außenstehende eher nachvollziehbar, dass die Technik im Rahmen der CitizenCon solche emotionalen Reaktionen hervorrufen konnte. Man darf gleichzeitig gespannt sein, wie die Entwicklung des Spiels weitergeht, sobald die Technik es vollständig in die Alpha von Star Citizen geschafft hat - und wie reibungslos sie in den ersten echten Praxiseinsätzen funktioniert.