Starfield ist endlich erschienen: So läuft das Rollenspiel auf dem PC

Kann Bethesdas Sci-Fi-Rollenspiel auf technischer Ebene überzeugen oder legt der Koloss eine Bruchlandung hin? Wir haben für euch genauer hingeschaut.

Kann die Technik von Starfield die hohen Erwartungen der Fans erfüllen? Wir haben eine Antwort parat. Kann die Technik von Starfield die hohen Erwartungen der Fans erfüllen? Wir haben eine Antwort parat.

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Das lange Warten hat in wenigen Tagen endlich ein Ende: Starfield erscheint! Bethesda hat die Arbeiten an seinem Sci-Fi-Rollenspiel abgeschlossen und wir durften dem Titel bereits ausgiebig auf die spielerischen sowie technischen Zähne fühlen.

Wie gut ist Starfield geworden? Die große Frage, die im Raum schwebt, beantwortet euch Peter in seinem besonders umfangreichen Test:

Aber was ist mit der Technik? Seit der Ankündigung des Spiels vor vielen Jahren steht auch immer wieder die Technik im Rampenlicht. Schließlich gibt Bethesda an, die hinter den Kulissen werkelnde Creation Engine seit Fallout 4 stark weiterentwickelt zu haben, um die intergalaktische Spielwiese verwirklichen zu können.

Lasst es uns so sagen: Starfield ist ein typisches Bethesda-Rollenspiel - im Guten wie im Schlechten. Na, neugierig geworden? Dann lest einfach weiter, denn jetzt gehen wir ins Detail!

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Starfield vs. Baldurs Gate 3: Das Rollenspiel-Duell des Jahres Video starten 1:35:26 Starfield vs. Baldur's Gate 3: Das Rollenspiel-Duell des Jahres

Was die PC-Version von Starfield besonders gut macht

Beginnen wir wie üblich für unsere Technik-Checks mit einer großen Portion Lob. Das auszusprechen fällt bei Starfield nicht schwer, denn wir haben es hier mit einem optisch sehr hübschen Spiel zu tun, das über weite Strecken auch technisch überraschend sauber ist. Überraschend deshalb, weil frühere Bethesda-Titel gerne mal…nun ja, etwas zu früh aus dem Ofen geholt worden sind.

In Starfield hingegen gibt es viele Aspekte, die uns gefallen:

  • Beleuchtung: Starfield verzichtet zwar auf das moderne Raytracing, dennoch sieht die zum Einsatz kommende globale Echtzeitbeleuchtung verflucht gut aus. Egal ob Außen- oder Innenbereiche, die Szenerie wird stets höchst stimmungsvoll (wenngleich nicht immer realistisch) ausgeleuchtet.
  • Detailreichtum: Müssten wir ein Highlight an der Technik von Starfield benennen, wäre es wohl dieses. Die Detailfülle verursacht beinahe eine Supernova auf eurem Bildschirm. Stellt euch im Spiel einfach mal irgendwohin und achtet darauf, wie viele winzig kleine Details ihr entdecken könnt - irre!
  • Texturen: Stammleser unserer Technik-Checks wissen, dass der Autor dieser Zeilen ein Faible für gut gemachte Pixeltapeten hat. Starfield enttäuscht in dieser Hinsicht nicht! Klar, ab und zu gibt es auch mal detailarmen Matsch. Aber in 99 Prozent der Fälle kommen wir in den Genuss echt schöner, hoch aufgelöster Texturen.
  • Weitsicht: Wer sich an The Elder Scrolls 4: Oblivion erinnert, der weiß: Weitsicht war nicht immer die Stärke von Bethesda-Spielen. In Starfield gibt es aber keinen Grund zum Tadeln, denn wir können echt weit in die Ferne schauen, ohne optische Makel zu erblicken.

Beleuchtung Egal ob Innen- oder Außenbereiche, die Beleuchtung in Starfield ist verdammt hübsch und stimmig.

Details Vergrößert das Bild mal und schaut, wie viele selbst kleinste Details ihr findet, es ist der Wahnsinn!

Texturen Die meisten Texturen sind scharf und detailreich.

Weitsicht Ein Gefühl von Freiheit: Die Weitsicht kann überzeugen!

Vegetation Büsche, Bäume und Blumen tragen viel zur Stimmung auf fremdartigen Planeten bei.

Partikeleffekte Vor allem beim Starten und Landen von Raumschiffen lässt das Partikelsystem von Starfield die Muskeln spielen.

  • Vegetation: Je nachdem, auf welchem Planeten ihr landet, werdet ihr in den optischen Genuss einer dichten Flora kommen, die euch die Erkundung versüßt. Bäume, Sträucher, Blumen und Gras sind schön abwechslungsreich gestaltet und wiegen sanft im Wind.
  • Partikeleffekte: Vor allem Rauch und Explosionen sehen wirklich schnieke aus, wie der Berliner sagen würde. Mehr gibt's zu dem Thema eigentlich nicht zu sagen. Wenn ihr das erste Mal ein Raumschiff abheben seht, werdet ihr staunen.

Wo es technisch bei Starfield leider hapert

Aber natürlich ist auch in Starfield nicht alles eitel Sonnenschein. Wir haben weiter oben von alten Bethesda-Problemen gesprochen, erinnert ihr euch? Lasst uns direkt ins Detail gehen, denn Fans von Oblivion, Skyrim und Fallout werden bereits ahnen, was jetzt folgt:

  • KI: Die künstliche Intelligenz verdient diesen Namen meist nicht. Gegner schmeißen zwar Granaten, bleiben dann aber einfach stehen und gucken zu, wie sie explodiert. Sie suchen zwar Deckung, machen dann aber plötzlich nichts mehr und verharren oft an Ort und Stelle, bis wir zu ihnen rüberlaufen, um ihnen den Rest zu geben. Seltsam, hier herrscht Patch-Potenzial!
  • Glitches: An manchen Stellen scheinen sich in der Spielwelt von Starfield schwarze Löcher aufzutun. Anders können wir es uns nicht erklären, dass Charaktere gerne mal durch den Boden fallen.
  • Animationen: Puh, Bethesda. Seit 2006 hat sich hier gefühlt kaum etwas getan. Na gut, etwas runder als die Wachen von Cheydinhal, Kvatch und Co. stolzieren NPCs schon durch die Pampa. Aber wirklich schön sieht das noch immer nicht aus.
  • Gesichtsmimik: Schließt nahtlos an den vorherigen Punkt an. Nicht nur Arme und Beine, auch die Gesichtsmuskeln können NPCs nicht wirklich geschickt bewegen. Anders lassen sich die teils hölzernen Visagen nicht erklären. Ist Starfield ein sichtbarer Fortschritt zu früheren Bethesda-Spielen? Ja, absolut! Aber ist das schon genug? Eher nicht…

KI Die KI bekleckert sich in Starfield nicht gerade mit Ruhm, ab und zu steht sie auch einfach nur da und lässt sich abknallen.

Animationen Es ist schwer, die nach wie vor maximal »okayen« Animationen in einem Bild einzufangen.

Gesichter Mal ganz hübsch, mal super hölzern - die Qualität der Gesichtsmimik schwank stark.

Objektübergänge Manche 3D-Assets fügen sich nicht harmonisch in ihre Umgebung ein, was unschön aussieht.

Dialogbugs Wir quatschen gerade mit dem Roboter, da taucht der Typ auf und rauscht einfach ins Bild…

  • Harte Objektübergänge: Eine Unschöhnheit, die wir erst kürzlich in unserem Technik-Check zu Baldur's Gate 3 moniert haben, findet sich auch auf den Planeten von Starfield wieder. Oft sind Assets wie Felsen oder Bäume nicht harmonisch in das Terrain integriert, sondern wirken aufgrund harter Übergänge wie Fremdkörper in der Umgebung.
  • Dialogsequzenzen: Fast schon unfreiwillig komisch gestalten sich manche Gespräche in Starfield. Sprechen wir mit einem NPC, wird eine fest fixierte Kameraeinstellung aktiviert und eine Tiefenschärfe hinzugeschaltet, um den Dialog stimmungsvoll zu inszenieren. Blöd nur, wenn herumlaufende NPCs vor die Kamera latschen und euch dann auch noch schamlos anstarren, während der Gesprächspartner total wichtige Dinge erzählt.

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