Mehr als zwei Jahre nach der Ankündigung der Steam Machines gibt es nun tatsächlich die ersten Rechner, die mit der Linux-Variante SteamOS angeboten werden. Allerdings gibt es viele Kritiker, die den Sinn der Steam Machines in Frage stellen und auf die erfolgreichen Konsolen Playstation 4 und Xbox One verweisen, die den Platz im Wohnzimmer einnehmen. In einem Interview mit Develop hat Gabe Newell von Valve die Vorteile der Steam Machines und den Grund für deren Entwicklung hervorgehoben.
Steam Machines würden im gleichen Preisbereich wie Konsolen verkauft, böten aber mehr Leistung und gleichzeitig alle Features, die man von einem PC und dem Internet kennt. Letztlich müssten die Kunden entscheiden, was für ihre Zwecke das Beste sei. Die Zweifel daran, ob es überhaupt einen Markt für Steam Machines gibt, lässt Newell nicht gelten. »Als wir mit Steam angefangen haben, hat niemand daran geglaubt, dass man über das Internet ein besseres Spielerlebnis liefern kann, während wir dachten, das sei eine Möglichkeit, etwas Neues zu machen.«
Auch bei den Steam Machines gab es laut Newell viele Leute, die der Ansicht waren, niemand wolle einen PC im Wohnzimmer. Valve habe das Thema aber in einzelne, nachverfolgbare Probleme zerlegt, beispielsweise das Problem der Benutzeroberfläche, das letztlich zum Big Picture Mode von Steam geführt habe. Der Bedarf an »Sofa-freundlichen« Eingabegeräten habe zur Idee für den Steam Controller mit seinen Touchpads geführt. Solche Komponenten könne man aber auch einzeln verbauen, beispielsweise auch in Tastaturen. »Die Leute wissen dann, wie sie funktionieren und Spiele wissen, wie sie funktionieren«.
Ob der Controller oder neue Eingabemöglichkeiten aber ausreichen, um Leute auch zum Kauf von Steam Machines zu bewegen und sich nicht einfach einen kleinen Windows-Rechner ins Wohnzimmer zu stellen, wird sich zeigen müssen.
Quelle: Develop
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