Zum vernünftigen Spielen braucht man vernünftiges Werkzeug. Am PC ist das Maus und Tastatur, bei Konsolen sind es Gamepads. Nachdem sich das neue Apple TV als Mini-Konsole unter dem Fernseher etablieren will, gehört auch dazu ein ordentliches Gamepad. Ein offizielles Apple-Pad gibt es nicht, diese Rolle soll offenbar das rund 60 Euro teure Steelseries Nimbus übernehmen. Als erstes Zubehörgerät trägt es das Siegel »Made for Apple TV« auf der Packung, das Pad funktioniert auch mit allen neueren iPhone-, iPad- und iPod-Modellen. Mit dem PC oder Konsolen wieder PlayStation 3/4 oder der Xbox-Familie arbeitet es nicht zusammen.
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Groß und gut
Anders als viele Mobile-Gamepads versucht das Steelseries Nimbus erst gar nicht, sich größenmäßig dem Bildschirm anzupassen und alle Buttons auf engstem Raum zusammen zu quetschen. Ganz im Gegenteil, das Gerät ist ungefähr so groß wie ein PS4-Pad und liegt tatsächlich auch ähnlich gut und angenehm schwer in der Hand. Wie bei der PS4 (und im Unterschied zu den Xbox-inspirierten Pads) sind die Analogsticks auf gleicher Höhe. Das Steuerkreuz links oben ist mit dem Daumen gut zu erreichen, gewinnt aber keinen Knackigkeitspreis, »zweckmäßig« ist hier die richtige Beschreibung.
Etwas besser sind die nach Xbox-Manier benannten ABXY-Buttons, die einen angenehmen Druckpunkt haben. Das gilt auch für die oberen beiden Schultertasten, die unteren, analogen Trigger leisten dagegen beim Drücken einen genau richtig straffen Widerstand. Außerdem sind sie wie echte Abzüge leicht gebogen, so dass der Zeigefinger nicht abrutscht. Der Menü-Button in der Mitte schließlich funktioniert als Pause-Button, ein langer Druck führt zurück ins Hauptmenü von Apple TV. Wer mag, darf auch dort mit dem Gamepad durch die Kacheln navigieren.
Zum Zupacken
Dem Preis angemessen ist die Verarbeitung des Steelseries Nimbus hochwertig. Da klappert nichts, Analogsticks und Trigger sind angenehm schwergängig und schnalzen nach dem Loslassen sofort wieder in die Ausgangsstellung zurück. Die Verbindung mit iPhone oder Apple TV lässt sich – wie von einem Apple-zertifizierten Gerät zu erwarten – problemlos einrichten. Apropos: Wer ein neues Apple TV oder ein aktuelles Apple-Gerät wie iPhone/iPad/iPod im Haus hat, verfügt bestimmt auch über ein USB-Kabel mit dem proprietären Lightning-Stecker. Das ist nämlich nötig, um den nicht wechselbaren Akku des Steelseries Nimbus aufzuladen. Der Stromverbrauch scheint sich aber ohnehin in Grenzen zu halten, wir mussten während der Testphase nie neu aufladen. Steelseries verspricht gar eine Akku-Laufzeit von über 40 Stunden.
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