Apple geht heute durch die Schlagzeilen, da auf ihren iPhones nach jahrelangem Rechtsstreit endlich auch der Epic Store installiert werden darf.
Vielleicht fragen sich einige von euch, wie der 2011 verstorbene Apple-Mitgründer Steve Jobs auf diesen Rechtsstreit reagiert hätte. Wäre es überhaupt dazu gekommen?
Mit Sicherheit können wir das natürlich nicht sagen, doch wir können uns die Geschichte eines Rechtsstreits um eine Villa anschauen, dessen Ursprünge bereits im Jahr 1984 seinen Lauf nahmen (via DerStandard)
Ein Hauch Spanien in der Nähe des Silicon Valley
Eine prachtvolle »spanische« Villa mitten in Kalifornien, umgeben von einem Wald und nur 20 Minuten von Silicon Valley entfernt. Klingt wie ein Traum, oder? Für Steve Jobs wurde dieser Traum zur Realität – und später zum Albtraum.
1984 kaufte sich der Apple-Gründer eine beeindruckende Mansion im spanischen Kolonialstil. Die riesige Villa hatte 30 Zimmer, darunter 14 Schlafzimmer und 13 Bäder, sowie ein privates Waldgrundstück von fast 25.000 Quadratmetern.
Doch das Anwesen wurde schnell zum Problem: Hohe Instandhaltungskosten und notwendige Renovierungen haben Jobs bereits nach zehn Jahren dazu gebracht, über einen Abriss nachzudenken. Aber war das wirklich die einzige Option?
Der Kampf um den Erhalt
Als Jobs im Jahr 2001 den Abrissantrag gestellt hat, formierte sich Widerstand. Vor allem Denkmalschützer versuchten, das historische Gebäude zu retten.
»Save Our Heritage«, eine gemeinnützige Organisation, die sich für die Erhaltung der historischen Architektur und Wahrzeichen einsetzt, war der Meinung, dass mit dem Abriss ein wichtiger Teil der kalifornischen Architekturgeschichte verloren ginge.
Eine rechtliche Auseinandersetzung zwang Jobs schließlich dazu, seine Pläne vorübergehend auf Eis zu legen.
Doch 2008 versuchte der Kalifornier es erneut mit überarbeiteten Anträgen. Jobs' Anwälte präsentierten Beweise für den maroden Zustand des Hauses: Schimmel, Fäulnis und auch Tierbefall. Doch Kritiker warfen ihm allerdings stets vor, das Haus absichtlich verfallen zu lassen. Trotzdem hatte Jobs schließlich Erfolg.
Das Ende einer Ära
2011 begannen schließlich die Abrissarbeiten. Glücklicherweise konnte Jobs seinen Erfolg noch miterleben, denn nur acht Monate später verstarb er an den Folgen seiner Krebserkrankung.
Heute steht an der Stelle der spanischen Villa ein modernes Anwesen im Stil des Apple Park. Wir können nur mutmaßen, doch wir gehen davon aus, dass Jobs das neue Anwesen gefallen hätte.
Noch mehr spannende Geschichten zu Jobs haben wir hier für euch:
- Steve Jobs erkannte bereits 1986 einen der größten Feinde der Produktivität: Meetings bei der Arbeit
- Bier-Test: Apple-Mitgründer Steve Jobs hatte eine ungewöhnliche Methode, Leute zu rekrutieren
Übrigens: Wie es heute aussieht, könnt ihr auch auf Google Maps anschauen, indem ihr die folgenden Koordinaten eingebt:
- 37.416502 -122.258434
Ob das neue Anwesen schöner ist als das alte, müsst ihr wohl selbst entscheiden, aber von einem können wir ausgehen: Wenn Steve Jobs den Rechtsstreit mit Epic miterlebt hätte, hätte er wahrscheinlich mit aller Kraft versucht seinen Willen durchzusetzen.
Wie würdet ihr euch entscheiden: Erhalt historischer Architektur oder Raum für Neues? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!
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