Nvidia bietet Geforce Now für das Streamen von Spielen über das Internet schon seit längerer Zeit an: Unser erster Test liegt inzwischen fast drei Jahre zurück. Zunächst lief der Dienst exklusiv auf Shield-Geräten von Nvidia, mittlerweile hat sich aber einiges daran getan.
Neben der Veröffentlichung eines passenden Clients für Windows-PCs und MacOS Anfang dieses Jahres zählt dazu auch der Wechsel zu einem neuen Geschäftsmodell. Während zunächst zu einem monatlichen Festpreis ein bestimmtes Spiele-Kontingent angeboten wurde, kann man in der aktuell kostenlosen Beta-Phase über 225 Titel spielen - die man allerdings in den meisten Fällen bereits besitzen oder eben erst kaufen muss. Wie hoch die monatlichen Kosten für Geforce Now nach Ablauf der Beta-Phase sein werden, ist derzeit nicht bekannt.
Diese neue Version von Geforce Now war zunächst den Clients für den PC und MacOS vorbehalten, jetzt ist sie aber auch auf Nvidias hauseigener Android-Konsole Shield verfügbar. Haupteinsatzzweck der Konsole ist das Wohnzimmer, wo sie neben dem Zugriff auf Filme und Serien über Netflix & Co sowie dem Spielen von Android-Titeln jetzt auch per Geforce Now das Spielen von aktuellen PC-Titeln wie Assassin's Creed: Origins, Destiny 2 oder Playerunknown's Battlegrounds ermöglicht.
Nvidia bietet die Shield-Konsole im eigenen Shop ohne Shield Controller für 199 Euro an, mit Controller kostet sie 229,99 Euro. Ein einzelner Controller schlägt mit 69,99 Euro zu Buche. Der Zugang zur Beta von Geforce Now ist beim Kauf einer Shield-Konsole inklusive, für den PC-Client muss man ihn dagegen beantragen. Ein weiterer Vorteil für Shield-Nutzer: 53 (größtenteils etwas ältere) Spiele lassen sich derzeit kostenlos zocken, darunter Deus Ex: Human Revolution, Saints Row IV und Thief.
Wir haben mit Blick auf die Bildqualität und die Latenz in der Vergangenheit bislang größtenteils gute Erfahrungen mit dem Spiele-Streaming per Geforce Now gemacht, allerdings spielt die Internetleitung, die dafür genutzt wird, eine große Rolle.
Nvidia gibt als Systemvoraussetzungen für das Spielen in 720p mit 60 fps 15 MBit/s an, für 1080p und 60 fps sollen es 25 Mbit/s sein. Außerdem wird laut den offiziellen Angaben eine Kabelverbindung oder eine WLAN-Verbindung im 5-Ghz-Frequenzband vorausgesetzt.
In Europa stehen derzeit insgesamt fünf verschiedene Server zur Verfügung. Laut den Kollegen von Golem laufen die Spiele auf der Server-Farm jeweils mit einer Tesla P40 (ähnlich schnell wie eine Geforce GTX 1080 Ti), einer Xeon-CPU mit acht Kernen sowie 16,0 GByte RAM. Der so genannte »Ultra Streaming Modus« bietet sogar bis zu 120 fps - eine ausreichend schnelle Internetleitung vorausgesetzt.
Die Grafikeinstellungen und die Auflösung können in Spielen manuell festgelegt werden, für viele Titel gibt es aber optimierte Voreinstellungen. Als primäre Vorteile des Streaming-Dienst sieht Nvidia unter anderem an, dass man keine High-End-Hardware kaufen muss, dass die Installation von Spielen, Patches und Treibern weg fällt und dass der Zugriff zu Geforce Now auf verschiedenen Geräten wie Desktop-PCs, Notebooks oder eben der Shield-Konsole möglich ist.
Wie steht ihr zu Geforce Now? Könnt ihr euch vorstellen, Spiele per Streaming zu spielen? Und welchen Betrag würdet ihr dafür monatlich maximal ausgeben? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen.
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