TV oder Streaming-Gerät: Wo bekommt ihr die bessere Bildqualität? Es gibt einen klaren Sieger

Und wo liegen eigentlich die Unterschiede im Bereich Peripherie?

Was ist denn nun besser: Fernseher oder Zuspieler? (Bild: Apple, Panasonic) Was ist denn nun besser: Fernseher oder Zuspieler? (Bild: Apple, Panasonic)

Wenn wir Filme oder Serien gucken, dann streamen wir meistens. Wer bereits unterschiedliche Dienste ausprobiert hat (um doch schließlich bei einem hängenzubleiben), weiß, dass die Apps alle unterschiedliche Qualitäten bieten.

Das gilt auch für die Bild- und Tonqualität. Wo bekommt ihr die beste Qualität?

Die kurze Antwort: Die Hardware kann Einfluss auf die Streaming-Qualität haben. Dennoch spielt die Plattform an und für sich oft die wichtigere Rolle.

Hinweis: Eure Bildqualität hängt auch davon ab, welchen TV oder Zuspieler ihr nutzt, wie performant eure Internetverbindung ist, in welcher Umgebung ihr fernschaut oder was ihr ganz individuell als »das Beste« versteht. Deshalb bleibe ich so objektiv, wie es geht.

Wie wichtig ist Hardware?

Das wichtigste Gerät für Film- und Serienfans: Der Fernseher. Das wichtigste Gerät für Film- und Serienfans: Der Fernseher.

Wenn es um den Fernseher selbst geht: Hier spielen das Alter respektive die App-Version der Streaming-Dienste und vor allem der TV-Prozessor eine tragende Rolle.

Habt ihr einen mehrere Jahre alten Smart-TV zu Hause, ist die Software, auf der ihr eure Filme streamt, womöglich ebenfalls veraltet. Anbieter liefern nur noch ab bestimmten OS-Versionen aus. Dadurch ist die App langsamer und das kann schlussendlich Auswirkungen auf die Bildqualität haben.

Wenn ihr einen neuen Fernseher sucht, lege ich euch unsere TV-Kaufberatung ans Herz.

Klar ist auch, dass höherpreisige TVs bessere Prozessoren haben. Die verarbeiten das Bildsignal schlichtweg besser oder schneller. Bei alten oder günstigen Fernsehern kann das ein Flaschenhals sein.

Wenn es um die Peripherie geht: Streaming-Geräte gibt es mit unterschiedlichen Qualitätsmerkmalen. Die teureren besitzen die besseren Features oder laden zackiger, wenn es aber um das Verarbeiten des Bildsignals an sich geht, geben sie sich meist keine Schnitte.

Ein guter Tipp: Wenn ihr einen langsamen Fernseher besitzt, lohnt es sich immer, über ein externes Gerät zu streamen, sodass nur noch die Bild- und Sounddaten an das Display übertragen werden müssen.

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Wie wichtig ist die App/Plattform?

Wie unterschiedlich Software auf diverser Hardware läuft, muss ich euch nicht erklären. Alle Streaming-Dienste bieten qualitativ zwar dasselbe an (bis zu 4K-Auflösung und HDR), wie das Bild am Ende bei euch herauskommt, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Das kann Einfluss auf die Bildqualität haben:

  • Hardware (Prozessor, Panel, Hintergrundbeleuchtung etc.)
  • App-Version
  • Betriebssystem
  • Internetgeschwindigkeit

Derselbe Tarif von Netflix kann auf einem Fernseher von Samsung mit dem Tizen-Betriebssystem anders aussehen als auf einem Philips-Gerät mit Google TV.

Die meisten von uns werden im alltäglichen Gebrauch jedoch keinen Unterschied sehen.

Welcher Bildmodus am TV generell der beste ist, lest ihr hier:

Der Sonderfall Amazon

Die Prime Video-App gibt nicht auf jeder Plattform die gleiche Videoqualität aus. Das hochwertigste Ergebnis werdet ihr mit einem Amazon Fire TV-Gerät bekommen. So stellt der Anbieter sicher, die beste Qualität sich selbst vorzubehalten.

Der klare Sieger: Die Disk

Die beste Bildqualität bekommt ihr immer noch über einen UHD-Player mittels einer Disk und einem HDMI-2.1-Kabel.

Die Antwort, warum das so ist, ist simpel. Um die Bandbreite nicht zu sehr zu belasten, wird der Datenstrom vom Streaming-Server zum Endgerät komprimiert – und darunter leidet schlussendlich die Qualität.

Ob die handelsübliche Disk aufgrund der riesigen Streaming-Bibliotheken heute noch eine Chance hat, steht infrage.

Fazit

Besitzt ihr keinen TV mit einem erstklassigen Prozessor oder einen High-End-Fernseher, seid ihr mit einem Zuspieler so gut wie immer besser bedient. Allerdings sprechen wir hier von Nuancen.

Es hängen jedoch allerlei Faktoren an der Bildqualität, die bei jedem Fernseher, Streaming-Gerät und jeder Internetverbindung anders sind. Panel, Hintergrundbeleuchtung, App-Version, Bandbreite, Betriebssystem, Tarif: All das kann die Bildqualität beeinträchtigen.

Das technisch qualitativ beste Bild bekommt ihr über eine UHD-Blu-ray-Disk und einen hochwertigen UHD-Player mittels eines HDMI-Kabels (bestenfalls mit 2.1-Standard).

In Deutschland gibt es übrigens einen klaren Gewinner bei den Streaming-Anbietern.

Hardware und Software spielen beide eine tragende Rolle, wenn es um die Bild- und Tonqualität beim Streaming geht. Die Feinheiten sind allerdings sehr unübersichtlich und in jedem Szenario anders. Welchen Streaming-Dienst nutzt ihr? Schaut ihr über den TV selbst oder einen Zuspieler? Schreibt es gerne in die Kommentare.

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