Eine simple Routine verbessert die Performance eures Fernsehers - und kostet euch nur 10 Sekunden pro Woche

Kein Humbug: Euer Fernseher wird damit geschmeidiger laufen.

Ein simpler Trick und euer Fernseher läuft runder. (Bildquelle: Jon Anders Wiken über adobe.stock) Ein simpler Trick und euer Fernseher läuft runder. (Bildquelle: Jon Anders Wiken über adobe.stock)

Haben Sie es schon mal mit Aus- und wieder Einschalten probiert?. Was als Witz in der britischen TV-Serie IT Crowd (und vermutlich noch viel früher in den IT-Abteilungen dieser Welt) startete, ist mittlerweile zur Universallösung geworden.

Auch euer Fernseher kann durch einen echten Neustart wieder deutlich runder laufen als zuvor, aber einfach nur Aus- und Einschalten funktioniert hier nicht. Wie es stattdessen geht und was es bringt, erfahrt ihr hier.

Warum ein simpler Neustart nicht hilft

Bildstottern, langsame Apps und nicht ladende Streams: Es gibt allerhand Wehwehchen, die unser Fernsehvergnügen stören. Wo am Rechner das Herunterfahren viele Probleme beheben kann, klappt das bei TVs nicht.

Smarte Fernseher sind eigentlich vollwertige Computer. Sie besitzen einen Prozessor, Speicher und RAM. Der Neustart eines Smart-TVs leert zwar den Systemspeicher, beendet im Hintergrund laufende Apps und löscht alle Software-Reste von App-Updates - aber eben nicht alle.

Allerdings haben viele moderne Fernseher ein Fast Startup oder Energiesparmodi, die den TV daran hindern, sich komplett abzuschalten und wirklich alle Prozesse zu beenden, selbst wenn ihr den Aus-Knopf auf der Fernbedienung drückt. Die Geräte schalten sich in den Standby-Modus, damit sie beim Einschalten schneller laden.

Warum vom Strom nehmen hilft

Bildquelle: Philips Bildquelle: Philips

Um euren Fernseher wirklich komplett herunterzufahren, müsst ihr den Stecker für zehn bis zwanzig Sekunden ziehen. Wie beim Rebooten eines Computers, werden somit wirkliche alle im Hintergrund laufenden Prozesse abgeschaltet.

Achtung, OLED-TV-Nutzer: Im Standby-Modus machen die Fernseher gerne ein Pixel-Refreshing, das solltet ihr keinesfalls durch vom Strom trennen unterbrechen. Um sicher zu gehen, zieht lieber nach ein paar Stunden im Standby den Stecker. 

Weitere wichtige Dinge, die ihr vor dem OLED-Kauf berücksichtigen solltet, verraten wir euch in diesem Artikel:

Für gewöhnlich laufen Fernseher butterweich. Stellt ihr allerdings fest, dass die Reaktionszeit verzögert ist, Apps oder das Betriebssystem laggen oder Streams nicht laden, hilft aus- und wieder einschalten allein nicht. 

Auch wenn es Zeit und Aufwand kostet: Steht von der Couch auf, zieht den Stecker aus der Dose (oder drückt den Knopf an der Steckerleiste) und steckt ihn wieder ein. Danach funktioniert alles wieder wie gehabt.

Es gibt noch einen weiteren Vorteil: App-Updates. Auch wenn ihr es auf eurem Fernseher nicht so prominent bemerkt wie auf dem Handy oder am Rechner - Software wird regelmäßig aktualisiert. 

Updates passieren in der Regel automatisch, aber durch ein vollständiges Abschalten stoßt ihr diese manuell an. Das kann dazu führen, dass Apps in der neuen Version runder laufen als zuvor.

Noch mehr Zeit sparen mit smarten Steckdosen

Ihr könnt den ganzen Prozess natürlich auch mit einer smarten Steckdose automatisieren.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Ihr müsst nicht selbst dran denken und spart euch im selben Zuge Nerven.

Wie viel Strom Geräte im Standby-Modus verbrauchen, hat mein Kollege Nils übrigens im letzten Winter überprüft.

Eine Sache noch zum Schluss: Wenn euer Fernseher einige Jahre auf dem Buckel hat, hilft auch das Steckerziehen nicht mehr. Technik wird älter, Apps erhalten nicht auf allen Geräten wichtige Updates. In diesem Fall wäre dann ein neuer TV angebracht.

Den Fernseher vom Strom trennen mag zunächst trivial klingen, löst aber genau so viele Probleme, wie den Rechner herunter- und wieder heraufzufahren.

Trennt ihr eure Geräte regelmäßig vom Strom? Kennt ihr noch weitere Tricks, die den Alltag erleichtern? Teilt es uns gerne in den Kommentaren mit.

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