Das machen die Twinkly Squares gut
Das Design der individualisierbaren Office-Beleuchtung ist natürlich Geschmackssache, mir persönlich gefällt es allerdings sehr, da ich so etwas in dieser Form bisher noch nicht gesehen habe und generell von Pixeldesigns angetan bin.
Außerdem bereitet es mir eine riesige Freude, meine eigenen Pixel-Kunstwerke erstellen zu können, auch wenn das nicht ganz so optimal läuft wie gedacht, aber dazu später mehr.
Das Wichtigste an den Squares ist meiner Meinung nach die App, mit der ihr alles anpassen und einstellen könnt, deshalb möchte ich jetzt erst einmal auf die Dinge eingehen, die hier besonders gut umgesetzt wurden.
Die App stellt von Anfang an einige sehenswerte Effekte wie beispielsweise wehende Flaggen, Farbverläufe, glitzernde Sternenhimmel oder pulsierende Farben zur Verfügung. Sie lassen sich nach Belieben in Helligkeit, Farbe oder Geschwindigkeit anpassen und miteinander kombinieren, ihr könnt also direkt damit anfangen, mit den Optionen herumzuexperimentieren. Es können auch mehrere Effekte hintereinander abgespielt werden, indem man sie in eine Playlist einfügt.
Smart-Home-Funktionen, wie das Einstellen bestimmter Uhrzeiten, zu der sich die Squares einschalten sollen, oder die Möglichkeit, sie per Sprachassistent zu steuern, sind ebenfalls verfügbar. Sie lassen sich mit Alexa, Google, Homey und dem Apple Home Kit verbinden.
Das machen die Twinkly Squares weniger gut
So toll die Squares auch aussehen, leider haben sie auch ein paar Schwächen, welche die Erfahrung in Mitleidenschaft ziehen. Das fängt bei fehlenden Komfort-Funktionen an und reicht bis hin zu einer enttäuschenden technischen Umsetzung mancher Features, aber eins nach dem anderen.
Zu den kleineren Ärgernissen gehört, dass ich mir zwar neue Effekte herunterladen kann, diese sich aber nicht sinnvoll filtern lassen, was gepaart mit der unverständlich sortierten Galerie jegliche Übersicht im Keim erstickt.
Deutlich mehr habe ich mich darüber geärgert, dass manche Farben schwächer dargestellt werden als andere. Vor allem beim Erstellen von eigenen Effekten kommt es mir so vor, als wäre es nicht machbar, gleichmäßig kräftige Farben zu realisieren.
Ein ähnliches Problem gibt es beim Einfügen von GIFs. Die Möglichkeit, GIFs in bewegte Pixelkunst zu verwandeln, ist in der Theorie zwar toll, in der Praxis musste ich aber feststellen, dass die Farben von GIFs deutlich matter und weniger stark dargestellt werden als vorgefertigte Effekte.
Ein absolutes Rätsel ist für mich, warum man GIFs einfügen kann, Bilder aber nicht. Das macht es unnötig kompliziert, ein bestehendes Bild als Pixelkunstwerk an die Wand zu bringen.
Auch das Zeichnen eines eigenen Effektes mit dem Finger ist alles andere als praktisch, da die Pixel auf einem relativ kleinen Handy-Display nicht sehr präzise anzusteuern sind.
Außerdem kommt hinzu, dass ich fast alle Effekte, die nicht von Haus aus in der Galerie verfügbar sind, hinterher nicht mehr anpassen kann. Geschwindigkeit und Farben bleiben also so wie sie sind. Sollte das schnelle Blinken bei eurem Lieblingseffekt also doch irgendwann nerven, könnt ihr es nicht einfach mal schnell verlangsamen.
Manche Effekte haben eine Musik-Synchronisations-Funktion, die zwar eine nette Dreingabe ist, aber leider nicht sehr gut funktioniert. Die Musik wird über das Handy-Mikrofon erkannt und ist dementsprechend ungenau. Das wäre nicht weiter schlimm, wenn viele Effekte nach dem Aktivieren der Musik-Synchronisation nicht plötzlich komplett anders aussehen würden, wie ihr im Bildvergleich seht:
Angesichts dieser Kritikpunkt möchte ich aber betonen, dass es sich bei Twinkly um ein kleines italienisches Team handelt, das für mein Empfinden mit Leidenschaft an diesem Gadget arbeitet. Ich gehe davon aus, dass in Zukunft noch viel an der Software geschraubt wird und viele Probleme angegangen werden.
Für wen lohnen sich die Twinkly Squares?
Das außergewöhnliche Design der Smart-LEDs ist in meinen Augen ein absoluter Hingucker für jedes Setup. Wenn ihr also nach einer gutaussehenden und individualisierbaren Dekoration für euer Zuhause sucht, seid ihr mit den Twinkly Squares gut beraten, solange ihr mit den erwähnten Kinderkrankheiten leben könnt.
Zum Ausleuchten eures Setups sind die Squares ebenfalls gut geeignet, auch wenn sie als einzige Lichtquelle je nach Anwendungszweck höchstwahrscheinlich nicht ausreichen werden. Als zusätzlicher Farbklecks im Bild der Webcam oder Erweiterung der Atmosphäre sind sie dennoch gut geeignet.
Fazit der Redaktion
Jan Stahnke
@Sicknor
Die Twinkly Squares sind definitiv eine tolle Möglichkeit, euer Home Office optisch aufzuwerten und vor allem persönlicher zu gestalten, als es mit von mir bislang ausprobierten Konkurrenzprodukten möglich ist.
Leider können einige Funktionen wie das Importieren von GIFs oder das Erstellen von eigenen Effekten meine Erwartungen noch nicht erfüllen. Spaß macht das Designen der Panels dennoch allemal! Und wer weiß, vielleicht bessern die Entwickler ja bei manchen Kritikpunkten noch nach.
Wer etwas Geld im Heim-Deko-Budget übrig hat, kann auch gerne direkt zum Erweiterungspaket greifen, da manche Pixelkunstwerke und Effekte mit mehr Pixeln einfach noch viel besser aussehen (wer hätte es gedacht). Allerdings sind 250 Euro für das Starterkit und jeweils 90 Euro für drei weitere Panels nicht gerade günstig. Unterm Strich solltet ihr euch deshalb sicher sein, auch wirklich etwas mit den Twinkly Squares anfangen zu können.
Wir haben natürlich noch viel mehr Produkte getestet, die euer heimisches Setup aufwerten können. Ein guter Stuhl unterm Hintern ist zum Beispiel ein toller Weg, um sich im Home Office wohlzufühlen. Hier geht’s zum Test des Secret Lab Titan Evo:
Selten saß ich so gut, aber das hat seinen Preis: Secret Lab Titan Evo 2022 im Test
Was haltet ihr von den Twinkly Squares und der dynamischen Pixelkunst? Würdet ihr euch die Smart-LEDs an die Wand hängen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare.
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