Ungleiches Duell mit einem (fast) überraschenden Ausgang: Nvidias RTX 4000 gegen RTX 3000

Wir schauen uns an, wie schnell sich die letzten beiden GPU-Generationen von Nvidia in euren Gaming-PCs verbreitet haben.

Wir schauen uns an, wie flott sich RTX 4000 und RTX 3000 bei euch verbreitet haben. (Bildelement: stock.adobe.com) Wir schauen uns an, wie flott sich RTX 4000 und RTX 3000 bei euch verbreitet haben. (Bildelement: stock.adobe.com)

Wie schnell kommt eine neue GPU-Generation in den PCs bei euch an? Genau dieser Frage habe ich mich im Vergleich zwischen Nvidias Ampere-Generation (RTX 3000) und den aktuellen Ada-Lovelace-Modellen (RTX 4000) gewidmet - mit interessanten Ergebnissen.

Basis dafür sind Umfragedaten von unserer Webseite, die wir jeweils wenige Monate beziehungsweise etwa ein Jahr nach Veröffentlichung der neuen GPU-Generationen erfasst haben. Die jüngste Erhebung dazu findet ihr im aktuellen Artikel Wo stehen Geforce RTX 4090 & Co. ein Jahr nach Release?.

Zur Erinnerung: Die ersten RTX-3000-Modelle erschienen im September 2020, bei der RTX-4000-Generation war es im November 2022 so weit.

Und siehe da: RTX 3000 und RTX 4000 schneiden in diesem Vergleich trotz unterschiedlicher Vorzeichen relativ ähnlich ab. Vorab habe ich dagegen eher gedacht, dass die in der Gaming-Community oft nicht so gut aufgefasste RTX-4000-Generation generell ein gutes Stück schlechter da stehen wird.

Es handelt sich bei unseren Daten zwar nicht um wissenschaftliche Erhebungen, zudem lässt sich die Richtigkeit der Antworten nicht überprüfen.

Mit Teilnehmerzahlen von mindestens 7.000 und maximal 24.000 Antworten war die Beteiligung aber zumindest stets sehr hoch.

Keine allzu großen Unterschiede gibt es auch bei der Anzahl der zum Umfragezeitpunkt jeweils veröffentlichten GPUs der neuesten Generation, wie die folgende Tabelle zeigt:

RTX 3000RTX 4000
Veröffentlichte GPUs 1. UmfrageRTX 3090
RTX 3080
RTX 3070
RTX 3060 Ti
RTX 4090
RTX 4080
RTX 4070 Ti
Veröffentlichte GPUs 2. UmfrageRTX 3090
RTX 3080 Ti
RTX 3080
RTX 3070 Ti
RTX 3070
RTX 3060 Ti
RTX 3060
RTX 4090
RTX 4080
RTX 4070 Ti
RTX 4070
RTX 4060 Ti
RTX 4060

Völlig unterschiedliche Vorzeichen

Meine Überraschung vom ersten Moment war zugegebenermaßen schnell wieder verfolgen. Schließlich ist die RTX-3000-Generation gerade im ersten Jahr nach ihrem Release unter völlig anderen Vorzeichen erschienen als Nvidias aktuelle RTX-4000-Generation.

Wir erinnern uns: Verschiedene Faktoren wie die Chip-Knappheit in der Corona-Krise und der Boom der Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum haben dafür gesorgt, dass Ampere-Grafikkarten bereits kurz nach Release kaum noch zu bekommen und lange Zeit extrem teuer waren.

Insofern ist es durchaus bemerkenswert, dass die RTX-3000-Generation zunächst dennoch etwas schneller in euren Gaming-PC Fuß gefasst hat als Ada Lovelace.

Dass RTX 4000 nach einem Jahr etwas besser abschneidet als die RTX 3000, könnte gleichzeitig mit der langanhaltend schwierigen Situation für Ampere-GPUs in Sachen Verfügbarkeit und Anschaffungskosten zusammenhängen.

Sehr hohe Preise werden zwar auch für aktuellen Ada-Lovelace-Grafikkarten aufgerufen, aber nicht aufgrund eines zu knappen Angebots.

Mit diesem Problem hatte die RTX-4000-Generation nie wirklich zu kämpfen, vom aktuellen Fall der RTX 4090 mal abgesehen. Mehr dazu erfahrt ihr im Artikel Schlechte Nachrichten für PC-Spieler bestätigen sich, 2.000-Euro-Marke bald wohl wieder durchbrochen.

Die Zeiten ändern sich

Schwierige Bedingungen hatte (beziehungsweise hat) RTX 4000 dafür durch die im letzten Jahr gestiegenen Energie- und Lebenshaltungskosten, die unter anderem im Zuge des Krieges in der Ukraine hervorgerufen wurden.

Gleichzeitig ermöglicht die RTX 4090 dafür einen fast beispiellosen Leistungssprung, der für Enthusiasten einen hohen Kaufanreiz bedeuten kann. Solche FPS-Werte wie im folgenden Video zu sehen schafft in Cyberpunk 2077 mit Pathtracing schließlich keine andere aktuelle Gaming-GPU:

160 FPS und wunderschön: So sieht Cyberpunk 2077 mit Ultra-Details und Pathtracing aus Video starten 11:00 160 FPS und wunderschön: So sieht Cyberpunk 2077 mit Ultra-Details und Pathtracing aus

Ihr seht schon, in gewisser Weise lassen sich hier nur Äpfel mit Birnen vergleichen. Ich finde es aber dennoch interessant, wie relativ ähnlich die Verbreitung der letzten beiden GPU-Generationen von Nvidia in euren PCs vorangeschritten ist, zumindest mit Blick auf unsere Umfragedaten.

Wie denkt ihr über diese Zahlen? Liegen sie im Rahmen dessen, was ihr vorher erwartet hättet? Oder seid ihr davon ausgegangen, dass sich eine der beiden GPU-Generationen klar langsamer verbreitet hat als die andere? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen!

zu den Kommentaren (46)

Kommentare(41)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.