Wie Tim Sweeney auf der Webseite zur Unreal Engine 4 schreibt, sei der Schritt, den Epic Games nun geht, radikal. Man wolle, dass jeder, der 3D-Inhalte und Spiele erstellen möchte, Zugriff auf die Engine haben kann, von Indie-Entwicklern über große Triple-A-Teams bis hin zu Minecraft-Bastlern. Damit dies möglich wird, gibt es für 19 US-Dollar im Monat den kompletten Zugriff auf alles, inklusive des lauffähigen Unreal-Editors und den kompletten Source-Code in C++.
So haben auch andere Entwickler Zugriff auf alles, was bei Epic Games für die eigenen Spiele eingesetzt wird, egal ob bei Gears of War für die Xbox oder Infinity Blade für iOS, nur in der aktuellsten Generation. Neben der Engine selbst ist in den 19 US-Dollar noch der Zugang zum gesamten Netzwerk mit Forum, Wiki, einer Frage & Antwort-Abteilung und Zusammenarbeit mit anderen über GitHub enthalten. Außerdem gibt es viele fertige Inhalte, Beispiele und sogar Vorlagen für Spiele in einem Marktplatz im Unreal Editor. Dort sind zwar aktuell nur kostenlose Angebote von Epic Games selbst, aber in Zukunft soll daraus eine Art App-Store für Entwickler werden, in dem kostenlose und kostenpflichtige Inhalte angeboten werden können.
Sollte ein Entwickler ein kommerzielles Produkt fertig stellen, wird für die Nutzung der Unreal Engine 4 dann eine Gebühr von 5 Prozent des Bruttoumsatzes von Verkäufen an Endkunden fällig. »Wenn euer Spiel 1.000.000 US-Dollar einspielt, erhalten wie 50.000 US-Dollar. Uns ist klar, dass das eine hohe Forderung ist und ein verrückter Vorschlag wäre, wenn die UE4 nicht das Erschaffen von besseren Spielen auf produktivere Weise als sonst ermöglichen würde«, so Sweeney. Ob aus diesem Ansatz von Epic Games ein Erfolg wird, liegt nun in den Händen der anderen Entwickler, die die neue Engine einsetzen können, in der auch schon die Grundlagen für die Unterstützung von Oculus Rift, Linux, Steamworks, Steam Machines und Web-Spiele über HTML5 enthalten sind.
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