Nach Netflix: Zwei weitere große Plattformen wollen die Vision Pro von Apple nicht unterstützen

Der Start der Vision Pro steht unter keinem guten Stern: Nach Netflix werden auch YouTube und Spotify keine App für das Apple-Headset anbieten.

Die Apple Vision Pro muss ohne drei große Streaming-Apps auskommen. Die Apple Vision Pro muss ohne drei große Streaming-Apps auskommen.

Ab heute lässt sich Apples Mixed-Reality-Headset Vision Pro in den USA für einen Preis von 3.500 US-Dollar vorbestellen. In zwei Wochen steht anschließend dort der offizielle Release an, doch zumindest zu Beginn müssen Käufer der Vision Pro auf beliebte Streaming-Apps verzichten.

Den Anfang der Absagewelle machte Netflix am vergangenen Mittwoch, wie das Portal Bloomberg berichtet. Demzufolge werde nicht nur eine native App für die Vision Pro fehlen, auch die iPad-App wird gar nicht erst portiert.

»Nutzer, die an Netflix-Inhalten interessiert sind, können dies über den Webbrowser tun«, erklärte ein Sprecher des Unternehmens gegenüber Bloomberg.

Einen Tag später kamen zwei weitere Absagen hinzu. Sowohl die Videoplattform YouTube als auch der Musikstreamingdienst Spotify folgen dabei der Vorgehensweise von Netflix.

Entsprechend werden weder YouTube noch Spotify mit einer Vision-Pro-eigenen App am Start sein, auch die Versionen von Apples Mobilgeräten werden nicht portiert.

Auch hier müssen Interessierte also über den Safari-Webbrowser gehen, wenn die Inhalte auf den virtuellen Bildschirm gebracht werden sollen. Eine Begründung seitens der drei Streaming-Dienste, warum man auf eine App für die Vision Pro verzichtet, wurde allerdings nicht genannt.

Dabei hätte man mit den vorhandenen iPad-Apps einen einfachen Weg gehabt, diese auch auf die XR-Brille zu bringen, schließlich ist der entsprechende App Store direkt freigeschaltet. Entwickler müssen also aktiv werden, um nicht auf der Vision Pro angezeigt zu werden, wie Bloomberg weiter kommentiert.

Lenovos Version der Apple Vision Pro war schon früher da Video starten 1:26 Lenovos Version der Apple Vision Pro war schon früher da

Die fehlenden Streaming-Apps sind indes nicht das einzige Problem, das die Vision Pro zum Start plagt. Eines der Features, mit dem Apple die XR-Brille angepriesen hat, ist zum Start wohl nur bedingt alltagstauglich - mehr dazu findet ihr im verlinkten Artikel.

Eine 3.500 US-Dollar teure XR-Brille ohne Netflix, YouTube und Spotify - ist die Vision Pro damit schon gescheitert, bevor sie überhaupt begonnen hat? Oder wird Apples neuer Hoffnungsträger ohnehin für andere Szenarien genutzt? Lasst uns eure Meinung in den Kommentaren da!

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