Die EU-Kommission hat in den letzten Wochen damit begonnen, Unternehmen aus der IT-Branche und den Online-Bereich zu ihrem Standpunkt hinsichtlich der Übernahme von WhatsApp durch das soziale Netzwerk Facebook zu befragen. Damit stehen wohl auch zum ersten Mal Themen wie die Kontrolle und die Verwendung persönlicher Daten durch soziale Medien Art auf dem Prüfstand.
Laut dem Wall Street Journal seien dabei auch deren enormer Marktanteil und eine mögliches Ausnutzen dieser Stellung ein wichtiger Punkt. Wichtige Telekommunikations-Unternehmen in Europa würden sich gegen eine Erlaubnis der Übernahme einsetzen. Sie werfen Diensten wie WhatsApp vor, dass sie die Infrastruktur der Provider verwenden, aber nicht auf gleiche Weise reguliert oder besteuert würden. Auch WhatsApp-Konkurrenten fürchten, dass sie durch die Übernahme aus dem Markt gedrängt werden könnten.
Wichtig könnte für die EU auch sein, ob WhatsApp wie bisher mehr oder weniger kostenlos bleibe, denn ein Wechsel sei zwar theoretisch möglich, würde aufgrund der Marktstellung aber erfordern, dass dies Millionen Nutzer gleichzeitig tun. Facebook selbst hat im Mai unter Berufung auf EU-Recht die EU-Kommission aufgefordert, eine einzelne Prüfung der Übernahme vorzunehmen, die für alle 28 Mitgliederstaaten der Europäischen Union gilt, um damit mehrere länderspezifische Prüfungen zu verhindern.
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