Microsoft muss sich der EU beugen – Microsoft Edge wird weniger aufdringlich

Microsoft hat eine ganze Reihe von Verbesserungen für Windows angekündigt, die aber nur für Nutzer in der EU gelten.

Microsoft führt viele Verbesserungen in Windows ein, die aber nur für Nutzer aus der EU gelten. Microsoft führt viele Verbesserungen in Windows ein, die aber nur für Nutzer aus der EU gelten.

Mit der Einführung des Digital Market Acts hat sich für Nutzer in der EU auch für Windows vieles grundlegend verändert.  So sind Microsoft Edge und Bing schon seit Ende 2023 deinstallierbar. Auch viele Links werden seit dieser Zeit mit dem Standardbrowser und nicht Microsoft Edge geöffnet.

Das ist passiert: Microsoft hat eine ganze Reihe von Veränderungen angekündigt, die in eine ähnliche Richtung zielen. Die gelten allerdings nur für Windows-Nutzer aus der EU sowie aus Island, Norwegen und Liechtenstein.

Microsoft Edge tritt in den Hintergrund

Ein Großteil der Änderungen betrifft den Standardbrowser Microsoft Edge unter Windows 10 und Windows 11.

Microsoft verspricht, dass der Browser in Zukunft nicht mehr danach fragen wird, der Standardbrowser des Systems zu werden, wenn ihr ihn nicht öffnet.

Zudem wird es keine Aufforderung mehr geben, den Edge-Browser neu zu installieren, wenn er aus einem System entfernt worden ist. Auch hier gibt es eine Ausnahme. Solltet ihr eine App starten, die Microsoft Edge-Technologie verwendet, wird die Aufforderung angezeigt.

Auch neu ist, dass Resultate der Web-Suche jetzt im Standardbrowser des Systems angezeigt werden. Setzt ihr also auf Firefox, Brave oder Vivaldi, werden diese Inhalte in Zukunft auch in diesen Browser angezeigt.

Windows 11 Lautstärkesymbol: Zwei verschiedene Wege, um die Lautstärke anzupassen Video starten 0:20 Windows 11 Lautstärkesymbol: Zwei verschiedene Wege, um die Lautstärke anzupassen

Zu guter Letzt hat Microsoft auch die Option, den Standardbrowser in den Windows-Einstellungen zu setzen, verbessert.

Bisher wurden nur wenige Dateitypen, unter anderem HTML und HTM, mit dem neuen Browser verlinkt.

Mit den Änderungen werden zusätzliche Dateitypen und Protokolle, wie PDF, SVG oder XHT ebenfalls in dem gewählten Browser geöffnet.

Windows Suche bekommt Unterstützung für weitere Suchmaschinen

In den Einstellungen kann jede Suchmaschine einzeln entfernt werden. (Bildquelle: Microsoft) In den Einstellungen kann jede Suchmaschine einzeln entfernt werden. (Bildquelle: Microsoft)

Die Windows-Suche liefert neben lokalen auch Ergebnisse aus dem Internet. Microsoft verwendet dafür die hauseigenen Suchmaschine Bing.

Apps können sich in der EU mit der Änderung einfacher als neuer Dienst unter Windows eintragen. Passiert das, sind die Dienste automatisch aktiviert und die Suche unter Windows liefert auch von den neuen Diensten Ergebnisse in der Web-Suche.

Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, Suchmaschinen zu deaktivieren und die Reihenfolge in den Einstellungen zu verändern.

Microsoft Store kann einfacher entfernt werden

Der Microsoft Store lässt sich über das Startmenü entfernen. (Bildquelle: Microsoft) Der Microsoft Store lässt sich über das Startmenü entfernen. (Bildquelle: Microsoft)

Bisher konnte der Microsoft Store nicht ohne weiteres aus Windows entfernt werden. Nutzer aus der EU ihn jetzt aus dem Startmenü oder den Einstellungen heraus deinstallieren.

Dies wird keine Auswirkungen auf Aktualisierungen von installierten Apps haben. Microsoft gibt an, dass installierte Apps weiterhin Updates erhalten.

Nun ist eure Meinung gefragt. Was haltet ihr von den Änderungen? Lange überfällig oder geht Microsoft euch nicht weit genug? Schreibt uns dazu gerne einen Kommentar!

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