Das Duell zwischen Microsoft und Sony im Kontext der aktuellen Konsolengeneration um die Gunst der Käufer kennt eigentlich nur einen Gewinner: Die PlayStation 5 verkauft sich schlicht wesentlich besser als die Xbox Series X/S.
Zum Stand vom September 2024 etwa erreichte die PS5 rund 61,7 Millionen verkaufter Einheiten, während die Xbox-Series-Modelle »nur« 28,3 Millionen Einheiten im selben Zeitraum aufweisen konnten (via Wall Street Journal).
Wenn es nach dem Analysten und Geschäftsführer des Marktforschungsinstituts Circana Matt Piscatella geht, sieht die Zukunft für Microsoft und seine Xbox-Konsolen aber wesentlich besser aus. So äußert sich Piscatella zumindest im Interview mit dem Portal GamesRadar+.
Demzufolge profitiere Microsoft indirekt auch von den besseren Verkaufszahlen der Sony PlayStation. In deren Spielecharts finden sich nämlich immer mehr Titel von Microsoft wieder, was wiederum einen positiven Effekt auf den Entwickler und die Xbox-Marke habe:
Wenn man sich die aktuellen Verkaufszahlen anschaut, z. B. die PlayStation-Verkaufscharts, dann sieht man dort eine Menge Microsoft[-Titel]. Und je mehr sie die Attraktivität ihrer Produkte und ihrer Franchises auf andere Plattformen ausdehnen können, warum sollten sie das nicht tun?
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Sony mit ähnlicher Multiplattform-Strategie
Hierin liege auch der Schlüssel für zukünftigen Erfolg begründet. Zwar habe Microsoft tatsächlich sinkende Absatzzahlen bei den Konsolen vorzuweisen, doch die Steigerung der Xbox-Markenreichweite weit über die eigentliche Konsole hinaus sei als »Schlüsselinitiative« zu sehen.
Diese werde vom Unternehmen auch konsequent umgesetzt, sodass »aus dieser Perspektive die [Xbox]-Zukunft ziemlich rosig aussieht, obwohl es sicherlich holprige Jahre waren«.
Die sinkenden Hardwareverkäufe, mit denen Microsoft zu kämpfen hat, fallen laut Piscatella im Zuge der Multiplattform-Strategie des Unternehmens entsprechend schon länger nicht mehr ins Gewicht.
- Microsoft ist indes mit dieser Strategie nicht allein. Auch Sony hat in den vergangenen Jahren vermehrt Spiele nicht nur für die PlayStation, sondern auch für den PC freigegeben.
- Die Xbox-Entwickler seien jedoch wesentlich aggressiver mit ihrer Vorgehensweise, sodass die Microsoft-Konsole in diesem Jahr einen Aufwärtstrend vor sich hat.
Auch der Game Pass spielt eine Rolle – muss aber umdenken
Auch das Spiele-Abo Game Pass ist ein treibender Faktor in der Analyse von Piscatella. Zwar seien hier ebenso wie bei der Xbox-Konsole rückläufige Zahlen zu beobachten, doch für die Marke selbst ist das Abonnement laut Piscatella ungemein wichtig.
Für eine Maximierung des Erfolgs müsse Microsoft jedoch seine Strategie ändern und den Game Pass eher als Marketingmaschine nutzen. Mit diesem Richtungswechsel könne das Unternehmen der Analystenmeinung zufolge »Umsatzsteigerungen auf anderen Plattformen und Ökosystemen fördern«.
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