Neues aus dem Saints-Row-Universum: Mit Agents of Mayhem kehren wir in die verrückte Welt der Saints zurück, diesmal aber nicht nach Steelport, sondern in die südkoreanische Hauptstadt Seoul.
Statt um Gangsterbanden und den US-amerikanischen Präsidenten wie in Saints Row 4, geht es in Volitions neuem Action-Shooter um den Kampf der Agententruppe MAYHEM (Multinational Agency for Hunting Evil Masterminds) gegen die Superschurken-Vereinigung LEGION (League of Evil Gentlemen Intent on Obliterating Nations).
Erst vor knapp zwei Monaten konnte sich Kollege Kai Schmidt einen ersten Eindruck von Agents of Mayhem machen. Kurz vor der E3 hatten wir nun die Gelegenheit, eine fortgeschrittenere Version des Shooters anzuspielen. Was hat sich also inzwischen getan?
Ein deutscher Hooligan, der Schmetterlinge liebt
Noch immer stürzen wir uns mit drei Helden von MAYHEM in den Kampf gegen haufenweise Killer-Roboter und können dabei per Knopfdruck unsere aktive Spielfigur wechseln. Zusammenstellen lässt sich unser Trio dabei aus einer Auswahl an zwölf wahnwitzigen Charakteren, die allerdings nicht nur aus Nächstenliebe gegen die Superschurken kämpfen, sondern nebenbei ihre eigenen egoistische Motive verfolgen.
Mit dabei ist etwa die schöne Technik-Expertin Joule, die ihren Kollegen gerne Beauty-Tipps gibt und hofft, durch den Kampf mit LEGION an neue, exotische Technologien zu kommen. Ein anderer neu vorgestellter Held ist Red Card, ein deutscher Ultra-Fan des FC Rüdesheim. Durch seinen Kampfeinsatz will er sein Image als gefährlicher Hooligan festigen und gleichzeitig davon ablenken, dass er ein sogenannter Broterfly ist, da seine größte Leidenschaft der Cartoon-Serie Butterfly Princesses gilt (eine Anspielung auf Bronys: erwachsene, meist männliche Fans der Fernsehserie My Little Pony). Was verrückte Figuren angeht, steht Agents of Mayhem Saints Row also in nichts nach.
Mehr Taktik, weniger Freiheit
Während die Auswahl unserer Helden früher allerdings noch wenig Taktik erforderte, müssen wir neuerdings genauer darauf achten, wer in unser Team kommt. Denn Volition hat den Agenten von MAYHEM nun Fähigkeiten verpasst, die für deutlichere Stärken und Schwächen sorgen.
So sind Helden mit der Fähigkeit Schildbrecher etwa besonders stark gegen Gegner mit Schild, während sie gegen Schurken mit dicker Rüstung weniger effektiv sind. Eine der wichtigsten Fähigkeiten im Spiel ist das Hacken. Das beherrschen zwar nur wenige Charaktere, wie etwa die Technik-Expertin Fortune oder der riesige, russische Geheimagent Yeti, doch gleichzeitig ist es unbedingt notwendig um manche Missionen abzuschließen.
Auf der einen Seite bietet die Charakterauswahl nun also sehr viel mehr taktische Tiefe, auf der anderem Seite verlieren wir die vollkommene Freiheit, unser Lieblings-Trio nach unserem Geschmack zusammenzustellen, da nun immer mindestens ein Hacker dabei sein muss.
Chaotische Kämpfe und witzige Sprüche
An den chaotischen Shooter-Einlagen hat sich seit unserer letzten Preview wenig getan. Noch immer sind die Gefechte sehr unübersichtlich und hektisch. Bei der Masse an Gegnern, die uns aus allen Richtungen beschießen (ein Deckungssystem gibt es nicht) fällt es sogar oft schwer, den Gesundheitsbalken im Auge zu behalten.
Sehr unterhaltsam sind dagegen die bildschirmfüllenden Spezial-Attacken (etwa ein gigantischer Laser aus dem Weltraum), mit denen wir in den Kämpfen für ordentlich Schaden bei unseren Roboter-Gegnern sorgen können. Dazu kommen die gelungenen Dialoge unserer Helden, die Violition-typisch mit herben Sprüchen und Deine-Mutter-Witzen gespickt sind. Zwischen wildem Kampfgetümmel und dauerhaftem Kugelhagel fällt es aber oft schwer, sich auf Dialoge oder Super-Attacken zu konzentrieren. Ein bisschen weniger Over-the-Top-Action würde dem Spiel hier gut tun.
Knapp zwei Monate vor Release (18. August) kann Agents of Mayhem also vor allem durch humorvolle und abgedrehte Charakteren überzeugen. Spielerisch muss sich allerdings noch einiges tun, damit der Shooter nicht nur für Saints-Row-Fans interessant ist.
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